Hessen: Tourismus im April eingebrochen

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Der hessische Tourismus ist wegen der Coronapandemie im April fast vollständig zum Erliegen gekommen. Die Zahl der Gäste in den Beherbergungsbetrieben mit zehn oder mehr Betten ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 92 Prozent auf 96.500 zurück, wie das Statistische Landesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Bei der Zahl der Übernachtungen habe es einen Einbruch um 84 Prozent auf 456.000 gegeben. Grund für den Negativtrend waren die starken Reisebeschränkungen, um eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu verhindern.

Fast die Hälfte der hessischen Beherbergungsbetriebe hatte nach Angaben der Statistiker im gesamten April geschlossen. Entsprechend reduzierte sich auch das Bettenangebot. Die noch zur Verfügung stehenden Übernachtungsmöglichkeiten hätten vor allem aus Deutschland angereiste Gäste genutzt. Nur jeder achte Gast sei aus dem Ausland nach Hessen angereist. Die Übernachtungszahl der ausländischen Gäste habe mit 62 900 um 90 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats gelegen. Von den Besuchern aus dem Ausland seien die meisten Personen aus den USA gekommen. Bei der Zahl der Übernachtungen lagen Gäste aus Polen an der Spitze.

Wegen der Corona-Krise haben laut Landesamt nicht alle hessischen Beherbergungsbetriebe Auskunft über ihre Gästezahlen gegeben. Die Angaben für mehr als zehn Prozent der Betriebe, von denen keine Informationen vorlagen, seien geschätzt worden. Damit seien die vorliegenden vorläufigen Ergebnisse trotz aller Einschränkungen in hohem Maß repräsentativ. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Für volljährige Personen sind seit dem 1. April 2024 Besitz und Konsum von Cannabis-Produkten in bestimmten Mengen erlaubt. Doch welche Auswirkungen hat das auf die Sicherheit am Arbeitsplatz?

Ein befristeter Vertrag hat eigentlich ein festes Start- und Enddatum. Zwar können zeitlich beschränkte Verträge verlängert werden, wenn beide Seiten einverstanden sind, aber können sie auch vorzeitig gekündigt werden?

Frühere Untersuchungen hatten darauf hingedeutet, dass Menschen, die wenig Alkohol trinken, im Vergleich zu Abstinenzlern weniger anfällig für manche Krankheiten sind. Doch eine neue Analyse widerspricht - und nennt konkrete Gründe für jene Resultate.

Wer Jobangebote über Messenger-Dienste wie Telegram und WhatsApp erhält, sollte vorsichtig sein. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt vor betrügerischen Maschen und gibt Tipps zum Schutz.

Arbeitgeber zahlen bei Krankheit bis zu sechs Wochen Gehalt. Doch was, wenn man danach wegen eines anderen Grundes krankgeschrieben wird? Bekommen Arbeitnehmer dann erneut sechs Wochen volles Gehalt?

Die Menschen in Europa trinken nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch immer viel zu viel Alkohol. In EU-Ländern habees seit mehr als einem Jahrzehnt keine wesentlichen Veränderungen beim Alkoholkonsum gegeben.

Ein Pestizid, das seit Jahrzehnten verboten ist, und Verunreinigungen mit Schmieröl: All das hat in Rapsölen nichts verloren. Doch «Öko-Test» hat diese Mängel entdeckt.

Nach der Teil-Legalisierung von Cannabis kann es vorkommen, dass man unter der Woche kifft und das Cannabis dann in der Arbeitszeit noch nachweisbar ist. Bekifft zur Arbeit zu erscheinen und dadurch die Aufgaben nicht erledigen zu können, geht natürlich nicht. Doch darf der Arbeitgeber einfach so Drogentests anordnen?

Glücklich kann sich schätzen, wer zum Arbeiten im kühlen Keller sitzt. In anderen heimischen Arbeitszimmern - etwa unter dem Dach - wird es aber bei sommerlichen Temperaturen gehörig warm. Aber wer ist für das Raumklima zu Hause verantwortlich? Müssen Arbeitgeber auch dort für Abkühlung sorgen?

Die Frist für die Abgabe der Corona-Schlussabrechnungen läuft zum 30. September 2024 aus. Nach aktuellen Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums fehlen immer noch 300.000 Schlussabrechnungen. Worauf Unternehmen achten müssen.