Junge Menschen befürchten Karriereknick im Homeoffice

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Durch Corona arbeiten viele Menschen im Homeoffice. Das bringt manche Vorteile, etwa weniger pendeln und eine bessere Work-Life-Balance. Gleichzeitig fehlt der persönliche Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, das direkte Netzwerken und Lernen.

Viele junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wollen ins Büro zurück. So gaben 48 Prozent in der Altersgruppe zwischen 16 und 24 Jahren an, dass sie das Büro als Ort zum Arbeiten bevorzugen. Das zeigt eine Umfrage von Censuswide im Auftrag von Linkedin.

Unter allen Befragten gaben rund 29 Prozent an, das Büro als Arbeitsplatz zu bevorzugen. Rund 23 Prozent wollten im Homeoffice arbeiten, fast 48 Prozent bevorzugten die Hybrid-Variante.

Viele Junge befürchten Karriereknick durch Homeoffice

Fast 37 Prozent der jungen Arbeitnehmer gaben als Befürchtung an: Heimarbeit sei mit einem negativen Stigma behaftet. Dieser Aussage konnten jedoch rund 39 Prozent aller Befragten nicht zustimmen.

Etwa 50 Prozent in der Altersgruppe 16 bis 24 Jahre gaben an: Das Homeoffice könnte sich negativ auf die Karriere auswirken. Eine Befürchtung, durch weniger Kontakt zu den Vorgesetzten werden sie bei Beförderungen übergangen.

Betrachtet man alle Befragten, stimmten zwei von fünf der Aussage zu, wer mehr im Büro arbeitet, werde eher von Vorgesetzten und Führungskräften bevorzugt.

Lernmöglichkeiten fehlten vielen

Drei von fünf aller Befragten (61 Prozent) glaubten, dass ihr berufliches Lernen teilweise oder stark negativ durch die Pandemie beeinflusst wurde.

Mehr als jeder Dritte (35 Prozent) gab an, dadurch weniger zu lernen - etwa weil im Homeoffice die Möglichkeiten fehlen, im persönlichen Gespräch von Kollegen zu lernen und wichtige Informationen zu erfahren. Für die Studie wurden 1004 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland ab 16 Jahren im August befragt. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Bis zum 23. September können sich auch Hoteliers und Gastronomen um den Deutschen Fachkräftepreis bewerben. Das Bundesministerium für Arbeit zeichnet innovative Lösungen und Beiträge zur Fachkräftesicherung und -gewinnung in insgesamt sieben Kategorien aus.

Vom 29. September bis 6. Oktober 2024 findet wieder die Aktionswoche: Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft statt. Bundesweite Mitmach-Aktionen rund um das Thema „Lebensmittelverschwendung“ sollen zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen motivieren.

Azubis werden dringender denn je gesucht: In der aktuellen "Ausbildungsumfrage 2024" meldet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) einen Höchststand bei der Zahl der Betriebe, die nicht genügend Nachwuchs finden. Das Gastgewerbe gehört neben Industrie, Handel, Verkehrsbranche und Baugewerbe zu den am meisten betroffenen Branchen.

Der DEHOGA Bundesverband warnt aktuell vor zwei Betrugsmaschen. So habe der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität Hinweise auf Fake-Rechnungen erhalten. Bei einer zweiten aktuellen Betrugsmasche wird potentiellen Opfern Ware aus der angeblichen Insolvenzmasse eines Getränkemarkts angeboten.

Um das Gehalt aufzustocken, kann sich neben dem eigentlichen Hauptberuf noch ein Minijob eignen. Oder vielleicht sogar mehrere? Folgendes sollten Sie dazu wissen.

Viele der rund 1,2 Millionen Azubis machen einer Umfrage zufolge regelmäßig Überstunden. Angehende Köchinnen und Köche leisten demnach mit durchschnittlich 6,1 Überstunden pro Woche die meiste Mehrarbeit gefolgt von Hotel-Azubis.

Ist der Arbeitsplatz vom Wohnsitz weit entfernt, haben Arbeitnehmer manchmal eine zweite Wohnung in der Nähe vom Job. Welche Kosten für Heimfahrten sie bei der Steuererklärung geltend machen können.

Pizza und Pasta sind nicht nur in Italien in aller Munde: Auch in sechs anderen europäischen Ländern liegt die italienische Küche weit vorn. Am schlechtesten bewerten viele das Essen von der Insel. Das sehen auch die Briten so.

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die Ent­spannung nach dem Urlaub hält bei vielen Beschäftigten nicht lange an. Jeder dritte Befragte ist bereits in der ersten Arbeitswoche nach dem Urlaub wieder urlaubsreif.

Frauen waren stets unzufriedener mit dem eigenen Einkommen als Männer. Diese Lücke ist einer Studie zufolge zuletzt zumindest kleiner geworden. Abgefragt wurde auch die Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit.