Mecklenburg-Vorpommern: Hotels, Gasthöfe und Pensionen mit 96 Prozent weniger Umsatz

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Wie nicht anders zu erwarten, sind wegen der coronabedingten Einschränkungen im Gastgewerbe im Januar die Umsätze dramatisch eingebrochen. Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern am Mittwoch berichtete, verzeichneten die Hotels, Gasthöfe und Pensionen ein Minus von mehr als 96 Prozent im Vergleich zu Januar 2020. 

Im Vorjahresmonat spielte die Corona-Pandemie noch keine Rolle. «Die Umsätze im Januar sind im Vergleich mit anderen Monaten geringer, wenn sie aber ganz wegfallen, ist es auch bitter», sagte der Geschäftsführer des Landestourismusverbands, Tobias Woitendorf.

Auch die Gaststätten mussten wegen der Schließungen knapp 69 Prozent weniger Umsatz verkraften. Besser erging es Caterern und anderen Verpflegungsdienstleistern, die ein knappes Drittel Umsatz verloren. Auch die Campingplätze verzeichneten mit 35,4 Prozent einen vergleichsweise geringen Rückgang. Dies hing laut Verbandssprecher Gerd Scharmberg mit den im Januar getätigten Abrechnungen von Dauercampern zusammen.

Die Beschäftigten in den Branchen sind ebenfalls von der Misere betroffen, allerdings nicht in der Größenordnung der Umsatzverluste. Laut Statistikamt sank die Zahl der Mitarbeiter in den Beherbergungsbetrieben um 4,6 Prozent. In den Gaststätten betrug der Rückgang bei den Vollzeitmitarbeitern 3,3 Prozent, bei den Teilzeitkräften 29,5 Prozent. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Viele Ausbildungsplätze können nicht besetzt werden, zeigen aktuelle Daten. Oft passen Erwartungen und Angebot nicht zusammen. Was heißt das für Jugendliche auf Stellensuche? Ein Experte erklärt es.

Nach drei Jahren mit massivem Reallohnrückgang holen die Tarifbeschäftigten in Deutschland mächtig auf. Ihre Gehälter wachsen so schnell wie seit langem nicht. Das wird aber nicht so bleiben.

Die Betriebsferien ermöglichen es Arbeitgebern, einen Zeitraum festzulegen, in dem alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Urlaub nehmen müssen. Aber: Einfach so und spontan geht das nicht.

In der Corona-Pandemie haben zahlreiche Beschäftigte von zu Hause gearbeitet. Trotz aktueller Debatten über die Rückkehr ins Büro zeigt eine neue Studie: In vielen Firmen ist das Homeoffice etabliert.

Azubis dringend gesucht – mehr denn je ist das leider für viele Unternehmen eines der drängenden Probleme. In ihrer Ausbildungsumfrage 2024 meldet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) einen Höchststand für die Zahl der Betriebe, die nicht genug Nachwuchs finden.

Sie haben Ihren Urlaub geplant, doch dann trifft eine unerwartete Urlaubssperre durch den Chef ein? Aus welchen Gründen kann das möglich sein und wie lang darf eine Urlaubssperre andauern?

Zum Jahresbeginn 2025 tritt der neue Gefahrtarif der Berufs­genossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) in Kraft. Auf dieser Grundlage berechnet die BGN die Beiträge für ihre Versicherungs- und Betreuungsleistungen.

Ausbildungsplatz sucht Azubi - so kann man die Lage vieler Betriebe inzwischen beschreiben. Die Industrie- und Handelskammer schlägt Alarm - und die Firmen müssen kreativ werden.

Von Zuhause aus zu arbeiten, hat viele Vorteile: Man spart sich den Weg ins Büro und kann am Schreibtisch ungehemmt snacken. Damit das Homeoffice wirklich gut klappt, ist noch etwas wichtig: Lüften.

Laptop einstecken und heimlich im Urlaub arbeiten? Eine Befragung zeigt: für ein Drittel der Beschäftigten ein No-Go. Ist arbeiten aus dem Ausland überhaupt erlaubt und welche Konsequenzen drohen?