Mehr Firmenpleiten im September

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Bei den Firmenpleiten in Deutschland zeigt der Trend weiter nach oben. Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzverfahren lag im August dieses Jahres um 13,8 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Im Juli 2023 hatte es einen Anstieg um 23,8 Prozent gegeben.

Die Verfahren fließen erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik ein, wie die Wiesbadener Statistiker erklärten. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liege in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.

Endgültige Zahlen liegen dem Bundesamt inzwischen für das erste Halbjahr 2023 vor: In den sechs Monaten meldeten die Amtsgerichte hierzulande 8571 Unternehmensinsolvenzen und damit 20,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte den Angaben zufolge auf rund 13,9 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2022 waren es rund 8,2 Milliarden Euro.

In den vergangenen Jahren hatten staatliche Hilfen sowie teilweise ausgesetzte Insolvenzantragspflichten trotz Corona- und Energiekrise die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland auf niedrigem Niveau gehalten. Daher hatten Experten einen Anstieg im laufenden Jahr erwartet. (dpa)


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