Mehr Leben nach 22 Uhr: Frankfurt bekommt einen Nachtrat

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Stadt Frankfurt führt zur Stärkung der Nachtkultur einen sogenannten Nachtrat ein. Dieser Rat setzt sich aus 13 Menschen aus der Stadtverwaltung und den verschiedenen Branchen der Nachtökonomie zusammen, wie die Stadt mitteilte. Als moderne Metropole habe die Stadt den Anspruch, kulturelle Aktivitäten und Dienstleistungen «bis in die späten Abendstunden hinein verfügbar zu machen und Lebensqualität auch nach 22 Uhr zu schaffen», sagte Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP).

Als ein Ziel soll etwa die Clubszene belebt werden und sich verfestigen und das Angebot der «24-Stunden-Stadt», bei der es rund um die Uhr ein kulturelles Angebot gibt, etablieren. In den vergangenen Jahren habe sich das insbesondere im Bereich der Nachtökonomie ausgedünnt - so hätten unter anderem mehrere Clubs geschlossen müssen, was auch einen Mangel an Veranstaltungsflächen zur Folge habe. 

Experten für verschiedene Bereiche

Statt eines einzelnen Nachtbürgermeisters hat sich die Mainmetropole nun für einen Nachtrat entschieden. Jedes der 13 Mitglieder soll dabei für einen Bereich zuständig sein. Darunter: Gastronomie, Clubs, Hotellerie, Musik und Konzerte, Sport und Jugend. «Unsere Stadt soll abends lebendiger und attraktiv sein», sagte Marc Kautz, stellvertretender Geschäftsführer des Hotel- und Gastronomieverbands Dehoga zu seinen Zielen im Nachtrat. 

Der bekannte Frankfurter Gastronom James Ardinast wolle mithelfen, die Stadt lebenswerter zu machen. Und die Hoteldirektorin Rahwa Bumba betonte: «Ich möchte, dass unsere Hotelgäste in der Stadt auch nach 22 Uhr ein Angebot haben.» Nur damit bleibe Frankfurt für internationale Gäste attraktiv. 

Eine konkrete Planung bestehe noch nicht, es soll um Projekte und Kampagnen gehen, sagte der Leiter der Geschäftsstelle des Nachtrats, Eduard Singer. Auch die Bürgerinnen und Bürger sollen mittels öffentlicher Sitzungen und Anhörungen zu bestimmten Themen eingebunden werden. 

Für das Jahr 2024 habe der Nachtrat 68.000 Euro aus dem Haushalt zur Verfügung, teilte die Stadt mit. Laut Stadt macht der Tourismus in der Stadt einen Umsatz von 140 Millionen Euro im Jahr. 70.000 Menschen arbeiten demnach in der Branche. Eigene Zahlen speziell zum Umsatz in der Nacht gebe es allerdings nicht. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland versenden Emojis. Fast jeder Fünfte (19 Prozent) tut dies in jeder einzelnen Nachricht, 31 Prozent in der Mehrzahl und 24 Prozent in wenigen Nachrichten. Emojis sind auch in der Job-Kommunikation üblicher geworden, stiften aber auch oft Verwirrung.

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juni 2024 um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Mai hatte sie noch um 25,9 Prozent zugenommen.

Mit dem Wachstumschancengesetz tritt ab dem 1. Januar 2025 auch die E-Rechnungspflicht in Kraft. Sie bringt neue Herausforderungen für alle inländischen Unternehmen und somit auch für die Hotellerie- und Gastronomiebetriebe mit sich.

Gastronomie und Hotellerie in Deutschland beklagen massive Umsatzeinbußen und Gewinnrückgänge. Die Sorgen sind groß, die Aussichten getrübt. Von der EM im eigenen Land konnten nur wenige Betriebe direkt profitieren, so eine aktuelle DEHOGA-Umfrage.

Knapp die Hälfte der Tarifbeschäftigten in Deutschland erhält in diesen Wochen Urlaubsgeld. Das Statistische Bundesamt nennt einen Anteil von 46,8 Prozent, der sich damit seit dem Vorjahr nicht verändert hat.

Anzeige

In der Gastro- und Hotelbranche fehlen Fach-, Service- und Saisonkräfte an allen Ecken und Enden. Der deutsche Personaldienstleister World Wide Working bietet jetzt eine schnelle und effiziente Lösung für dieses drängende Problem. Das Unternehmen greift dabei auf einen riesigen Pool an geeigneten Arbeitnehmern aus unterschiedlichsten Ländern zurück, die zuvor fit für den hiesigen Arbeitsmarkt gemacht werden. 

Der Arbeitsstättenausschuss hat eine neue Technische Regel (ASR) für die Bildschirmarbeit veröffentlicht. Darin finden sich Gestaltungsanforderungen z.B. für die Anordnung und Qualität von Bildschirmen, Arbeitsstühle oder Beleuchtung. Die neue ASR findet keine Anwendung auf mobile Arbeit oder Homeoffice.

Im Gastgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern hat es in einer zweiten Tarifverhandlungsrunde am Mittwoch keine Einigung gegeben. Das teilten die Vertreter der Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern mit. 

Sie wollen offene Stellen schnell bekannt machen? Verleihen Sie Ihrer Ausschreibung mit einer Veröffentlichung im Tageskarte-Newsletter und auf der Tageskarte-Webseite FÜR NUR 199 EURO jetzt zusätzlichen Schwung. 14.000 echte Abonnenten jetzt einfach und direkt ansprechen.

Das Team des 25hours Hotel The Royal Bavarian am Hauptbahnhof in München hat sie eingeführt und ist begeistert. Das Hotel ist Teil des Forschungsprojekts von HM-Professor Simon Werther von der Hochschule München.