Neues Buch zum barrierefreien Tourismus

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Reisen ohne Hindernisse – für alle! Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Dieser Artikel des Grundgesetzes gilt auch für den Tourismus. Felix M. Kempf und Thomas Corinth zeigen mithilfe zahlreicher Experten die Besonderheiten des barrierefreien Tourismus auf.

Reisen ist die liebste Freizeitbeschäftigung der Deutschen. Für viele wird sie als selbstverständlich hingenommen, doch dies ist nicht immer so und viele Menschen stehen vor ungekannten Herausforderungen bei der Reiseplanung. Für Menschen mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität ist es oft schwierig, Reisen zu planen und durchzuführen, da viele Hotels, öffentliche Verkehrsmittel und Sehenswürdigkeiten nicht barrierefrei sind. Aber auch ältere Menschen oder Familien mit Kindern benötigen oft besondere Vorkehrungen, um ihre Reisen zu genießen.

Prof. Dr. Felix M. Kempf und Thomas Corinth greifen in ihrem neuen Buch „Barrierefreier Tourismus: Destinationen, Verkehrsträger, Hotels, Zertifizierungen“ das wichtige Thema „Barrierefreies Reisen“.


 

Prof. Dr. Felix M. Kempf ist seit 2015 Studiengangsleiter Tourismus Management an der IST-Hochschule für Management in Düsseldorf. Er ist zudem Dekan des Fachbereichs Tourismus & Hospitality. Seine inhaltlichen Schwerpunkte an der IST-Hochschule liegen in den touristischen Grundlagen sowie im Management von Reiseveranstaltern, Verkehrsträgern und Destinationen.

Thomas Corinth ist Lehrverantwortlicher des Studiengangs Hotel Management an der IST-Hochschule für Management. Dabei doziert er insbesondere im Rahmen des Bachelor-Studiengangs „Hotel Management“ fachspezifische Themen wie z.B. „Operatives und Strategisches Hotelmanagement“, „Qualitätsmanagement“ und „Unternehmensberatung“. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Berufserfahrung in der internationalen Hotellerie.

Gemeinsam für mehr Barrierefreiheit

In Deutschland haben mittlerweile viele touristische Unternehmen und Destinationen erkannt, dass Barrierefreiheit ein wichtiger Aspekt ist, um Gästen ein unvergessliches Reiseerlebnis zu ermöglichen. Dazu gehört zum Beispiel die Barrierefreiheit von Unterkünften, öffentlichen Verkehrsmitteln, Sehenswürdigkeiten und touristischen Einrichtungen wie Museen oder Freizeitparks.

Doch Barrierefreiheit ist mehr als nur Rampen und Aufzüge. Auch eine verständliche und leicht zugängliche Informationsbereitstellung sowie geschultes Personal sind wichtige Faktoren. So müssen zum Beispiel Websites und Broschüren barrierefrei gestaltet und Informationen in leichter Sprache bereitgestellt werden. Auch sollten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Tourismusbranche speziell geschult werden, um die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen und anderen Einschränkungen besser zu verstehen und darauf eingehen zu können.

Gemeinsam mit Expert:innen aus den Bereichen beleuchten sie die ökonomische Bedeutung des barrierefreien Tourismus und zeigen, worauf das Destinationsmanagement, die Verkehrsträger und die Hotels achten müssen. Das Handbuch richtet sich an Studierende der Tourismuswissenschaften und an Praktiker:innen im Tourismus und der Hotellerie.


Zurück

Vielleicht auch interessant

In Deutschland waren 25- bis 64-Jährige mit mittlerem Bildungsabschluss im Jahr 2023 deutlich häufiger erwerbstätig als im OECD-Durchschnitt. Die höchsten Quoten für Personen mit mittlerem Bildungsstand wiesen Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen auf.

In Zeiten von mobilem Arbeiten, Telearbeit und Heimarbeitsplätzen kann die ausreichende Zahl an Ersthelfern im Betrieb zur organisatorischen Herausforderung werden. Wie Erste Hilfe, Alarmierung und Rettungskette trotzdem funktionieren, verrät die BGN.

Heftige Erkältung oder Magen-Darm-Infekt - wer zu krank ist, um zu arbeiten, kann sich krankschreiben lassen. Dafür muss man sich nicht unbedingt ins Wartezimmer seines Arztes schleppen.

Ob beim Start in einen neuen Job oder während einer laufenden Anstellung – es kommt vor, dass der Arbeitgeber ein polizeiliches Führungszeugnis anfordert. Aber sind Arbeitnehmer tatsächlich verpflichtet, dem nachzukommen?

Eine neue Studie von Hilton zeigt, dass die Deutschen fleißiger Treuepunkte sammeln als je zuvor. Fast zwei Drittel (65 Prozent) der Deutschen haben zwei oder mehr Kundenkarten. Millennials sind die fleißigsten Sparer. Lockende Gratisangebote sind die treibende Kraft.

Aufhören oder weitermachen? Woran man merkt, dass man zu alt für den Job ist - und welche Wege es in den Ruhestand gibt: Experten zeigen unterschiedliche Wege auf.

Nach der Rezession 2023 sehen Wirtschaftsforscher die deutsche Wirtschaft auf der Stelle treten: Die Industrie schrumpft, die Hoffnung auf eine Erholung durch mehr Exporte und Konsum ist zerstoben.

Hier eine Pizza, da ein Eis - statt Obst und Gemüse. Die Ernährung vieler Kinder weicht einer Analyse zufolge teils deutlich von den Empfehlungen ab. Das kann fatale Folgen haben, warnen Fachleute.

Ransomware hat sich in Deutschland zu einem lukrativen Geschäftszweig für Cyberkriminelle entwickelt. In den vergangenen zwölf Monaten wurden 6 von 10 Unternehmen auf diese Weise angegriffen.

Trotz Digitalisierung und Automatisierung müssen immer noch viele Menschen in ihrem Job harte körperliche Arbeit verrichten. Im Gastgewerbe sind es rund 40 Prozent der Erwerbstätigen, die schwer schuften müssen.