Rekordzahl bei Übernachtungen auf Camping-Plätzen im Juli

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Inmitten der Corona-Krise haben Betreiber von Camping- und Wohnmobilstellplätzen in Deutschland im Juli dieses Jahres einen Gäste-Rekord verzeichnet. In dem Monat gab es mit 8,57 Millionen so viele Übernachtungen wie noch nie zuvor in einem Juli, wie der Bundesverband der Deutschen Campingwirtschaft (BVCD) am Freitag mitteilte. Demnach lag die Zahl der Übernachtungen 0,5 Prozent über dem Vorjahresmonat. Während die Gästeübernachtungen von ausländischen Urlaubern zurückgingen, habe es vor allem deutsche Urlauber in der bisherigen Saison überdurchschnittlich viel auf die Plätze gezogen.

Der Juli-Rekordwert steht dem eigentlichen Trend während der Corona-Krise in der Branche entgegen: Das gesamte Beherbergungswesen verzeichnete im Juli nach BVCD-Angaben einen Rückgang von 22,6 Prozent bei den Übernachtungen - und auch die Campingplätze selbst registrierten über die ersten sieben Monate insgesamt ein Minus von 20,6 Prozent. Noch sei unklar, ob die Verluste im Frühjahr im Jahresverlauf noch aufgeholt werden können, teilte der Branchenverband mit. Viele Campingplatzbetreiber seien aber aufgrund guter Buchungszahlen für August und September optimistisch.

Laut BVCD konnten allerdings auch nicht alle Bundesländer Rekorde bei den Übernachtungen im Juli melden. In Niedersachsen und Thüringen gingen die Gästeübernachtungen zurück, während sie in Bayern, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz stiegen. Die höchsten Zuwächse verzeichneten Sachsen (plus 23,3 Prozent) und Sachsen-Anhalt (plus 27,4 Prozent). (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach drei Jahren mit massivem Reallohnrückgang holen die Tarifbeschäftigten in Deutschland mächtig auf. Ihre Gehälter wachsen so schnell wie seit langem nicht. Das wird aber nicht so bleiben.

Die Betriebsferien ermöglichen es Arbeitgebern, einen Zeitraum festzulegen, in dem alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Urlaub nehmen müssen. Aber: Einfach so und spontan geht das nicht.

In der Corona-Pandemie haben zahlreiche Beschäftigte von zu Hause gearbeitet. Trotz aktueller Debatten über die Rückkehr ins Büro zeigt eine neue Studie: In vielen Firmen ist das Homeoffice etabliert.

Azubis dringend gesucht – mehr denn je ist das leider für viele Unternehmen eines der drängenden Probleme. In ihrer Ausbildungsumfrage 2024 meldet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) einen Höchststand für die Zahl der Betriebe, die nicht genug Nachwuchs finden.

Sie haben Ihren Urlaub geplant, doch dann trifft eine unerwartete Urlaubssperre durch den Chef ein? Aus welchen Gründen kann das möglich sein und wie lang darf eine Urlaubssperre andauern?

Zum Jahresbeginn 2025 tritt der neue Gefahrtarif der Berufs­genossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) in Kraft. Auf dieser Grundlage berechnet die BGN die Beiträge für ihre Versicherungs- und Betreuungsleistungen.

Ausbildungsplatz sucht Azubi - so kann man die Lage vieler Betriebe inzwischen beschreiben. Die Industrie- und Handelskammer schlägt Alarm - und die Firmen müssen kreativ werden.

Von Zuhause aus zu arbeiten, hat viele Vorteile: Man spart sich den Weg ins Büro und kann am Schreibtisch ungehemmt snacken. Damit das Homeoffice wirklich gut klappt, ist noch etwas wichtig: Lüften.

Laptop einstecken und heimlich im Urlaub arbeiten? Eine Befragung zeigt: für ein Drittel der Beschäftigten ein No-Go. Ist arbeiten aus dem Ausland überhaupt erlaubt und welche Konsequenzen drohen?

Bei einer Kündigung stellt sich auch immer die Frage: Was passiert jetzt eigentlich mit dem Resturlaub? Stehen dem Gekündigten die Urlaubstage noch zu? Muss der Arbeitgeber sie ausbezahlen? Und was, wenn der Arbeitgeber den Resturlaub verweigert?