Sachsen: Corona verschärft Nachwuchsmangel

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Die Corona-Pandemie verschärft neben dem Fachkräftemangel auch die Suche nach Nachwuchskräften im Gastgewerbe Sachsens. Nach Angaben des Hotel- und Gaststättenverbandes vom Mittwoch wurden 2020 landesweit 7,2 Prozent weniger Lehrverträge geschlossen, vor allem die Hotellerie war besonders betroffen. Viele Betriebe führten die Ausbildung trotz Corona-Krise zwar fort. «Der Dauer-Lockdown der Branche verunsichert jedoch Schulabgänger in der Orientierungsphase», sagte DEHOGA-Hauptgeschäftsführer Axel Klein.

Dabei seien die Aussichten für Berufseinsteiger ausgezeichnet, sobald sich die Lage wieder normalisiere, sagte er. Das Gastgewerbe habe Zukunft, die Bundesagentur für Arbeit melde für 2021 mehr freie Lehrstellen als Bewerber. «Wer heute eine Ausbildung im Gastgewerbe beginnt, hat seine Stelle praktisch sicher.» Im Bereich Fachmann/-frau in der Systemgastronomie gebe es etwa fünf Lehrstellen pro Bewerber.

Angesichts einer gesunkenen Abschlussquote - nur etwa drei Viertel der Absolventen haben 2020 die Prüfungen bestanden - bietet der DEHOGA kostenlos digitale Seminare an, um Lehrlinge fit zu machen. Ihnen fehle es aufgrund geschlossener Betriebe an Praxiserfahrung, mittlerweile sei das Defizit kaum noch aufzuholen. Zum Lehrjahr 2020/2021 wurden laut Klein gut 900 Verträge geschlossen. (dpa)


 

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