Starker Anstieg des ZEW-Indikators deutet Konjunkturwende an

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im November stark verbessert. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) stieg um 20,7 Punkte auf minus 2,1 Zähler, wie das Institut am Dienstag in Mannheim mitteilte. Volkswirte wurden vom Ausmaß der Verbesserung überrascht. Sie hatten mit einem geringeren Anstieg des Stimmungsindikators gerechnet.

Damit erreichte der Indikator für die Konjunkturerwartungen der Finanzprofis den besten Wert seit Mai. Nach Einschätzung von Ökonomen könnte die deutsche Wirtschaft die Talsohle durchschritten haben. Im August war der Indexwert für die Konjunkturerwartungen noch bis auf minus 44,1 Punkte gefallen - auf den tiefsten Stand seit Ende 2011.

«Die Hoffnung steigt, dass sich das internationale wirtschaftspolitische Umfeld in der näheren Zukunft verbessern wird», kommentiert ZEW-Präsident Achim Wambach. Die Chancen auf ein Abkommen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union und damit auf einen geregelten Austritt Großbritanniens seien inzwischen erkennbar größer geworden. Außerdem verwies Wambach auf die jüngste Entwicklung im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Hier scheine eine Einigung etwas näher zu rücken.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Teile des Gehalts direkt in die Altersvorsorge stecken? Das kann sich lohnen - etwa, weil der Arbeitgeber regelmäßig einen Teil dazugeben muss.

Für Beschäftigte ist der Frühsommer eine schöne Zeit - dank vieler Feiertage sind die Arbeitswochen oft kurz. Um die Brückentage aber wird regelmäßig gestritten. Wer bekommt frei, wenn alle wollen?

Job-Hopping statt Betriebsjubiläum: Fast jeder zweite Arbeitnehmer aus der sogenannten Generation Z ist auf dem Absprung. Viele «Boomer» bleiben hingegen ein Leben lang bei ihrem Unternehmen. Für Jüngere zählt vor allem Geld.

Eine italienische Vereinigung mit dem Namen „Consorzio del Formaggio Parmigiano-Reggiano“ ist auf den DEHOGA zugegangen, um auf die geschützte Ursprungsbezeichnung (g. U.) des Käsenamens „Parmigiano Reggiano“ aufmerksam zu machen. Was beim Parmesan erlaubt oder verboten ist...

Die neue digitale Ausbildungsbegleitung, kurz „digiAB“ der DEHOGA-Akademie des DEHOGA Baden-Württemberg ist online. Das Online-Lernprogramm unterstützt Auszubildende aller sieben gastgewerblichen Ausbildungsberufe und bereitet sie auf die gestreckte Abschlussprüfung (GAP Teil 1 und Teil 2) vor.

Der Vorstand der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe hat in seiner April-Sitzung den Beitragssatz für das Jahr 2024 beschlossen: Er beträgt 0,327 (je 100 Euro Entgelt) und sinkt damit im Vergleich zum Vorjahr (0,337) leicht.

Unsere Arbeitswelt hat ein neues gefährliches Wort. Es heißt LEISTUNG. Es ist so problematisch befrachtet, dass es kaum mehr ausgesprochen werden darf. Doch es darf nicht sein, dass die einen nur Work haben und die anderen nur Life. Wir müssen schleunigst über unser Verständnis von Leistung reden. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Spargel ist eines der letzten Gemüse, das nur saisonal im Angebot ist. Umso mehr sehnen viele die Erntezeit herbei. Spargel bedeutet aber auch gigantische Flächen voller monotoner Folienreihen.

Die Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hat das Ansehen der Vereinigten Staaten in mehreren westeuropäischen Ländern stark beeinträchtigt. Besonders kritisch fällt das Urteil in Dänemark aus.

Künstliche Intelligenz (KI) ist in vielen Jobs inzwischen Teil des Arbeitsalltags. Die neuen Tools kommen aber auch mit neuen Regeln. Was Beschäftigte in rechtlicher Hinsicht beachten müssen.