Studie - Sommerurlaub in Deutschland bringt Einzelhandel fünf Milliarden Euro Umsatz

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Nach Schätzung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) haben in Deutschland lebende Personen in diesem Jahr während ihres Sommerurlaubs im Inland rund fünf Milliarden Euro im Einzelhandel ausgegeben. Wie aus einer im Auftrag des HDE durchgeführten Befragung unter rund 850 Personen hervorgeht, tätigen Urlauber insbesondere Ausgaben für Lebensmittel und Getränke, für Besuche in Restaurants sowie für Freizeitaktivitäten und Souvenirs.

„Der Inlandstourismus kurbelt die Umsätze im Einzelhandel an. Urlaubszeit ist schließlich auch Einkaufszeit. Während ihrer Reise geben Urlauberinnen und Urlauber unter anderem Geld für Kleidung, Lebensmittel und Souvenirs aus“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Laut Befragung haben knapp 16 Prozent aller in Deutschland lebenden Personen ab 18 Jahren ihren diesjährigen Sommerurlaub in Deutschland verbracht.

Während des Urlaubs hierzulande haben 80 Prozent der Befragten Geld für Lebensmittel und Getränke ausgegeben, etwa im Supermarkt, in der Pommesbude, im Kiosk oder auch bei Straßenverkäufen. Durchschnittlich 236 Euro fließen demnach im heimischen Sommerurlaub in Lebensmittel und Getränke. Ebenfalls rund 80 Prozent der Befragten haben Geld in der Gastronomie ausgegeben. Ausgaben für Freizeitaktivitäten haben 61 Prozent getätigt, für Souvenirs und Mitbringsel fast die Hälfte (47 Prozent) und für Kleidung etwas mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Befragten.

Durchschnittlich werden während des Inlandsurlaubs 239 Euro für Bekleidung ausgegeben, gefolgt von Lebensmitteln (236 Euro), Souvenirs (204 Euro), Elektroartikeln (200 Euro), Sport- und Outdoorartikeln (171 Euro) und Haushaltswaren (88 Euro).

„Der Sommerurlaub im eigenen Land ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der dem Einzelhandel vor allem lokal und regional Impulse geben kann“, so Genth weiter.

Die Studie zum Sommerurlaub in Deutschland wurde im September 2024 von der GFK und YouGov im Auftrag des HDE erarbeitet. Befragt wurden rund 850 Personen im Alter ab 18 Jahren.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Kneipen, Hotels und Campingplätze waren die großen Gewinner des Augusts. Der Ferienmonat ließ im bayerischen Gastgewerbe fast überall die Umsätze sowohl nominell als auch preisbereinigt gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigen.

Freitags immer frei und trotzdem wie in einem Vollzeit-Job bezahlt werden: Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Verfechter von so einer Vier-Tage-Woche halten das aber für praxistauglich.

Das Gastgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern hat im ersten Halbjahr weniger Umsatz gemacht als ein Jahr zuvor - obwohl mehr Gäste im Land waren. Der Tourismusverband sieht mehrere Gründe dafür.

Schon jetzt machen sich viele bei Dunkelheit auf den Weg zur Arbeit. Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN)​​​​​​​ rät deshalb zu erhöhter Vorsicht im Straßenverkehr. Und das aus gutem Grund.

Macht bald die Künstliche Intelligenz meinen Job? Und werde ich im Homeoffice komplett abgehängt? Den schnellen Veränderungen in der Arbeitswelt blicken viele mit Sorge entgegen, so eine Umfrage.

Das Jahr 2025 bietet, dank der Feiertage am Donnerstag und Freitag, viele Möglichkeiten für ein langes Wochenende. Mit einer geschickten Planung können Arbeitnehmer ihre freie Zeit maximieren - es sei denn, der Chef setzt andere Prioritäten.

Eigentlich sind Arbeitgeber verpflichtet, für Arbeitnehmer bei Reisen ins EU-Ausland eine A1-Bescheinigung einzuholen. Arbeitnehmer haben diese mitzuführen. Jetzt hat das Ministerium für Arbeit und Soziales ein Merkblatt hierzu aktualisiert und sieht „keine unionsrechtliche Verpflichtung besteht, eine A1-Bescheinigung in dem EU-Mitgliedsstaat mitzuführen“.

Wer immer wieder zu spät kommt oder unentschuldigt fehlt, riskiert eine Abmahnung vom Arbeitgeber - mit potenziellen Folgen. Sie wird in der Regel in die Personalakte aufgenommen, kann die Chancen auf eine Beförderung beeinträchtigen und im Wiederholungsfall sogar zur Kündigung führen. 

Während sich viele mit dem Eintritt in den Ruhestand am gesetzlichen Renteneintrittsalter orientieren, zeigt die aktuelle SumUp-Händlerumfrage, dass ein erheblicher Teil der Selbstständigen plant, auch über dieses Alter hinaus zu arbeiten.

Die Umsatzlage im Gastgewerbe blieb im gesamten ersten Halbjahr 2024 angespannt. Das zeigen die zeitverzögert veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamts: Auch wenn die Umsätze nominal 10,7 Prozent über dem Vorcoronaniveau des ersten Halbjahrs 2019 lagen, blieb unter dem Strich ein reales Umsatzminus von 12,1 Prozent.