Südwest-Unternehmen untersagen Dienstreisen von und nach Italien

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Südwest-Unternehmen reagieren auf die Ausbreitung des Coronavirus: Wegen der schnellen Verbreitung von Sars-CoV-2 in Italien hat der Künzelsauer Luft- und Antriebsspezialist Ziehl-Abegg am Montag alle Dienstreisen zwischen seinem italienischen Standort und Standorten weltweit abgesagt. Auch Dienstreisen nach Nord-Italien seien untersagt, teilte das Künzelsauer Unternehmen mit. Der Lebensmitteldiscounter Lidl bestätigte ebenfalls, Dienstreisen von und nach Italien bis auf Weiteres eingestellt zu haben. Zuerst berichtete das die «Heilbronner Stimme» (Dienstag).

«Es gilt unverändert, dass die Gesundheit unserer Mitarbeiter wichtiger ist als wirtschaftliche Aspekte», begründete Peter Fenkl, Vorstandschef von Ziehl-Abegg, den Schritt. Am Standort westlich von Venedig beschäftigt Ziehl-Abegg 42 Mitarbeiter. Weltweit sind es 4100 Beschäftigte, mehr als die Hälfte von ihnen arbeitet an Produktionsstandorten in Süddeutschland.

Fenkl ist zudem besorgt wegen der Teilnahme des Unternehmens an der internationalen Fachmesse MCE. Die Veranstaltung zum Thema Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik findet Mitte März in der Region Mailand statt, beim letzten Mal kamen mehr als 150 000 Gäste aus 52 Ländern. «Diese Messe ist für uns sehr wichtig. Daher beobachten wir die Entwicklung in Nord-Italien sehr aufmerksam und werden zu gegebener Zeit final über eine Messeteilnahme entscheiden.»

Auch der Lebensmitteldiscounter Lidl reagierte am Montag auf die Situation in Italien. Alle Dienstreisen von und nach Italien seien eingestellt worden. Die Mitarbeiter habe man sensibilisiert, Hygienevorschriften einzuhalten und im Fall von Krankheitssymptomen rechtzeitig zum Arzt zu gehen.

Zudem habe Lidl in Italien am Freitag ein Lager und zwei Filialen südlich von Mailand geschlossen. Dies sei eine behördliche Präventionsmaßnahme im Rahmen der Gefahrenabwehr gewesen und habe nicht im Zusammenhang mit einer möglichen Ursache für die Ausbreitung des Coronavirus in der Region gestanden. In enger Abstimmung mit den Behörden habe eine Filiale den Betrieb inzwischen zeitweilig wieder aufgenommen, um die Lebensmittelversorgung der Menschen in den betroffenen Gebieten sicherzustellen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Zur EM in Deutschland hat die Gema über 26.000 öffentliche Ausstrahlungsorte für Fernsehübertragungen gezählt, die eigens zur Europameisterschaft angemeldet wurden. Die meisten Public-Viewing-Standorte befinden sich in Berlin, gemessen an der Einwohnerzahl liegt Köln an der Spitze.

Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland versenden Emojis. Fast jeder Fünfte (19 Prozent) tut dies in jeder einzelnen Nachricht, 31 Prozent in der Mehrzahl und 24 Prozent in wenigen Nachrichten. Emojis sind auch in der Job-Kommunikation üblicher geworden, stiften aber auch oft Verwirrung.

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juni 2024 um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Mai hatte sie noch um 25,9 Prozent zugenommen.

Mit dem Wachstumschancengesetz tritt ab dem 1. Januar 2025 auch die E-Rechnungspflicht in Kraft. Sie bringt neue Herausforderungen für alle inländischen Unternehmen und somit auch für die Hotellerie- und Gastronomiebetriebe mit sich.

Gastronomie und Hotellerie in Deutschland beklagen massive Umsatzeinbußen und Gewinnrückgänge. Die Sorgen sind groß, die Aussichten getrübt. Von der EM im eigenen Land konnten nur wenige Betriebe direkt profitieren, so eine aktuelle DEHOGA-Umfrage.

Knapp die Hälfte der Tarifbeschäftigten in Deutschland erhält in diesen Wochen Urlaubsgeld. Das Statistische Bundesamt nennt einen Anteil von 46,8 Prozent, der sich damit seit dem Vorjahr nicht verändert hat.

Anzeige

In der Gastro- und Hotelbranche fehlen Fach-, Service- und Saisonkräfte an allen Ecken und Enden. Der deutsche Personaldienstleister World Wide Working bietet jetzt eine schnelle und effiziente Lösung für dieses drängende Problem. Das Unternehmen greift dabei auf einen riesigen Pool an geeigneten Arbeitnehmern aus unterschiedlichsten Ländern zurück, die zuvor fit für den hiesigen Arbeitsmarkt gemacht werden. 

Der Arbeitsstättenausschuss hat eine neue Technische Regel (ASR) für die Bildschirmarbeit veröffentlicht. Darin finden sich Gestaltungsanforderungen z.B. für die Anordnung und Qualität von Bildschirmen, Arbeitsstühle oder Beleuchtung. Die neue ASR findet keine Anwendung auf mobile Arbeit oder Homeoffice.

Im Gastgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern hat es in einer zweiten Tarifverhandlungsrunde am Mittwoch keine Einigung gegeben. Das teilten die Vertreter der Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern mit. 

Sie wollen offene Stellen schnell bekannt machen? Verleihen Sie Ihrer Ausschreibung mit einer Veröffentlichung im Tageskarte-Newsletter und auf der Tageskarte-Webseite FÜR NUR 199 EURO jetzt zusätzlichen Schwung. 14.000 echte Abonnenten jetzt einfach und direkt ansprechen.