Tägliche Arbeit am PC: Arbeitgeber muss bei Bedarf Bildschirmbrille anbieten

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Wer bei der Arbeit am PC Probleme mit dem Sehen bekommt, braucht unter Umständen eine spezielle Bildschirmarbeitsbrille. Dafür muss der Arbeitgeber regelmäßig einen Sehtest und bei Bedarf den Kauf einer Brille anbieten, wie die Arbeitnehmerkammer Bremen informiert.

Mindestens alle 36 Monate müsse der Test angeboten werden. Beschäftigte sind aber nicht verpflichtet, das Angebot anzunehmen, wenn sie nicht möchten. Wird die Brille ärztlich verordnet, trägt in der Regel der Arbeitgeber die Kosten für die Anschaffung.

Betriebs- oder Augenarzt verschreibt Brille

Wie die Arbeitnehmerkammer in ihrem Magazin BAM (Ausgabe November/Dezember 2022) schreibt, führt entweder der Betriebs- oder ein Augenarzt eine Untersuchung durch und kann die Brille dann verschreiben. Wer unsicher ist, könne sich beim Arbeitgeber über die Vorgehensweise im Betrieb informieren.

Erste Anzeichen, dass womöglich eine Bildschirmbrille nötig ist, sind laut Arbeitnehmerkammer etwa müde oder brennende Augen und Kopfschmerzen.

Im Unterschied zu einer regulären Lesebrille ist eine Bildschirmarbeitsbrille für den typischen Abstand zum Monitor von 60 Zentimetern geeignet. Auch gegenüber einer Gleitsichtbrille kann sie Vorteile haben: Gleitsichtbrillen führen bei Arbeiten am Monitor oft dazu, dass Beschäftigte den Kopf in den Nacken legen oder drehen müssen - da nur das untere Drittel des Glases für die Kurzsicht geeignet ist. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wenn Daten zu Einkommen und Krediten nahezu offen im Internet stehen, ist das eine Einladung für Kriminelle. Ein IT-Experte und der Chaos Computer Club haben womöglich Schlimmeres verhindert und Datenlecks bei Check24 und Verivox aufgedeckt. Check24 bezeichnet sich selbst auch als größtes deutsches Reiseportal, das auch Hotelzimmer vermittelt.

Bürobeschäftigte in deutschen Metropolen fahren einer Umfrage zufolge wieder öfter zur Arbeit ins Unternehmen. Angestellte in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf und Stuttgart kamen zuletzt im Schnitt an 3,6 Tagen pro Woche ins Büro. Damit nähere sich die Büroanwesenheit dem Vor-Corona-Niveau an.

Die Digitalisierung und damit unter Umständen auch Beschleunigung im Prozess der Beantragung von Arbeitsmarktzulassungen für ausländische Beschäftigte schreitet weiter voran. Welche Neuerungen es gibt.

538 Euro - mehr dürfen Minijobberinnen und Minijobber im Monat nicht verdienen, sonst werden Sozialabgaben fällig. Es gibt aber Zahlungen, die für diese Verdienstgrenze unerheblich sind.

Im vergangenen Jahr 2023 mussten die Arbeitgeber 76,7 Milliarden Euro für die Entgeltfortzahlung ihrer erkrankten Beschäftigten aufbringen. Damit haben sich die Kosten binnen 14 Jahren verdoppelt. Das hat das Institut der deutschen Wirtschaft errechnet.

Der DEHOGA hatte in der Vergangenheit wiederholt über unwirksame Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigungen von „Pseudo-Ärzten“ berichtet. Dank der Hinweise von Arbeitgebern aller Branchen sind mittlerweile weitere mutmaßliche Ärzte namentlich bekannt, die Bescheinigungen ausstellen sollen.

In Deutschland sind die Chancen für ausländische Arbeitnehmer gestiegen, dass ihre beruflichen Abschlüsse anerkannt werden. Gut zwei von drei positiv entschiedenen Anerkennungsverfahren drehen sich um medizinische Berufe.

Wer Fotos oder Videos im Internet veröffentlicht, auf denen im Hintergrund eine Fototapete zu sehen ist, verletzt damit gemeinhin keine Urheberrechte. In einem der vorliegenden Fälle wurde eine solche Tapete in einem Hotelzimmer verwendet.

In Deutschland waren 25- bis 64-Jährige mit mittlerem Bildungsabschluss im Jahr 2023 deutlich häufiger erwerbstätig als im OECD-Durchschnitt. Die höchsten Quoten für Personen mit mittlerem Bildungsstand wiesen Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen auf.

In Zeiten von mobilem Arbeiten, Telearbeit und Heimarbeitsplätzen kann die ausreichende Zahl an Ersthelfern im Betrieb zur organisatorischen Herausforderung werden. Wie Erste Hilfe, Alarmierung und Rettungskette trotzdem funktionieren, verrät die BGN.