Thüringen: Umsatz im Gastgewerbe eingebrochen

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die Umsätze im Beherbergungsgewerbe und in der Gastronomie in Thüringen sind im ersten Quartal dieses Jahres massiv eingebrochen. Insgesamt setzten Betriebe im Gastgewerbe real 54 und nominal 52,7 Prozent weniger um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, wie das Thüringer Landesamt für Statistik in Erfurt am Mittwoch unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse mitteilte. Die Beschäftigtenzahl sank demnach um 24 Prozent.

Das Statistikamt schlüsselte diese Angaben auf Gastronomie und Beherbergungsgewerbe auf. So wurde der reale Umsatzeinbruch etwa für Hotels, Pensionen und Gasthöfe und andere Beherbergungen auf 73,3 Prozent beziffert, während in der Gastronomie real 43,3 Prozent weniger umgesetzt worden sei. Besonders stark betroffen war der Bereich «Ausschank von Getränken». Darunter fallen etwa Schankwirtschaften, Diskotheken oder Bars. Hier meldete das Statistikamt einen Rückgang von 93,9 Prozent realem Umsatz.

In der Corona-Pandemie litt der Thüringer Tourismus besonders. Das Statistikamt veröffentlichte hierzu am Mittwoch weitere Zahlen: So gab es in Thüringer Beherbergungsstätten mit zehn und mehr Betten sowie auf Campingplätzen ohne Dauercamping rund 436 000 oder 78,3 Prozent weniger Gästeankünfte als im ersten Quartal 2020. Die Zahl der Übernachtungen sei gar um fast eine Million zurückgegangen.

Allein im Reisegebiet Thüringer Wald sei die Zahl der Übernachtungen um rund 435 000 gesunken. Die Einbrüche betrafen aber alle Reisegebiete im Bundesland, etwa Thüringer Vogtland, das Eichsfeld oder die Städte Erfurt, Eisenach, Jena und Weimar.

Dabei seien die Gästeankünfte in der Hotellerie um 78,2 Prozent zurückgegangen, bei den Erholungs- und Ferienheimen gar um 98,9 Prozent. Im Bereich der Vorsorge- und Rehabilitationskliniken hingegen seien es nur 22,1 Prozent weniger Ankünfte gewesen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bei einer Kündigung stellt sich auch immer die Frage: Was passiert jetzt eigentlich mit dem Resturlaub? Stehen dem Gekündigten die Urlaubstage noch zu? Muss der Arbeitgeber sie ausbezahlen? Und was, wenn der Arbeitgeber den Resturlaub verweigert?

Für Fraport gibt es im zweiten Quartal ein Plus bei Umsatz und Gewinn. Die Probleme von Boeing wirken sich allerdings auch auf den Flughafenbetreiber aus. Und auch bei Airbus läuft es nicht ganz rund.

Mehr als 1,3 Millionen der 18,6 Millionen Altersrentnerinnen und -rentner in Deutschland arbeiten zusätzlich. Wichtige Beweggründe für das Arbeiten im Alter sind Spaß an der Arbeit, Sinnstiftung und Kontakt zu anderen Menschen.

Den Metalllöffel aus Versehen mit in die Mikrowelle gestellt? Dann fliegen gleich die Funken. Oder vielleicht auch nicht? Ein Experte erklärt, was in die Mikrowelle darf und was besser draußen bleibt.

Unpassendes Schuhwerk, falsche Hosenfarbe oder zu lange Fingernägel: Nicht immer passt Arbeitgebern das Erscheinungsbild von Beschäftigten in den Kram. Aber welche Vorgaben dürfen sie machen?

Wegen Streik oder Unwetter am Urlaubsort gestrandet? Zusätzliche Urlaubstage klingen verlockend, aber nicht, wenn man eigentlich längst wieder arbeiten sollte. Diese Konsequenzen drohen Arbeitnehmern.

Ein deutsches Sprichwort lautet: „Nur Bares ist Wahres“. Mit der Realität beim Bezahlen in Deutschland hat dieser Spruch aber immer weniger gemein. Die Liebe zum Bargeld bröckelt.

In Sachsen-Anhalt haben die Sommerferien in diesem Jahr vergleichsweise früh begonnen. Auch weil das Wetter unbeständig war, lief das Geschäft in Hotels und Gastronomien nicht so gut.

Viele dürften das kennen: arbeiten, bis es nicht mehr geht - oder länger. Sind die Ansprüche, die Menschen an sich stellen, zu hoch, bedeutet das enormen Stress. Doch es gibt noch mehr Ursachen.

Für viele Arbeitnehmer in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. Am weitesten verbreitet war Mehrarbeit im vergangenen Jahr in den Bereichen Finanz- und Versicherungsleistungen und Energieversorgung, am niedrigsten im Gastgewerbe.