Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, hat der Branche, angesichts der Folgen durch den neuartigen Coronavirus, Unterstützung zugesagt. Der Parlamentarische Staatssekretär im Wirtschaftsministerium sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Die Lage ist sehr ernst. Die Tourismusbranche ist besonders betroffen. Wir müssen jetzt schnell prüfen, wo wir mit bestehenden Instrumenten schnell und unbürokratisch Hilfe leisten können.»
Kurzfristig könne man sicher Einiges abfedern durch Kurzarbeitergeld und Liquiditätshilfen. «Über langfristige Auswirkungen kann man heute sicher noch nicht spekulieren. Wir fahren derzeit auf Sicht und tauschen uns sehr eng mit der Branche aus.»
Der bayerische Wirtschaftsminister Aiwanger will die Gastro-Mehrwertsteuer senken. Der Politiker sagte dem Bayerischen Rundfunk, dass die Tourismusbranche als zunehmend „starke Stütze unserer Wirtschaft“ jetzt nicht irreparabel geschädigt werden dürfe, wenn es zu vermeiden wäre. Deshalb brauche man nun „endlich die sieben Prozent Mehrwertsteuer anstatt 19, um die Branche nicht länger einseitig zu belasten“. (Tageskarte berichtete)
Die Folgen der Coronavirus-Ausbreitung für den Tourismus beschäftigt am Montag eine Spitzenrunde im Bundeswirtschaftsministerium. «Das Coronavirus hat deutliche Auswirkungen für den Tourismus in Deutschland», hatte der Deutsche Tourismusverband mitgeteilt. «Großveranstaltungen werden abgesagt oder verschoben, Urlauber stornieren ihre Reisen und halten sich mit ihren Buchungen zurück.»
Bei dem Verbändetreffen bei Bareiß (CDU) dringt die Branche auf Maßnahmen, den Schaden abzufedern. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband fordert Liquiditätshilfen, Fördermaßnahmen sowie Steuerentlastungen. (dpa)