Treueprogramme - Wofür die Deutschen ihre Punkte nutzen

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Eine neue Studie von Hilton zeigt, dass die Deutschen fleißiger Treuepunkte sammeln als je zuvor. Fast zwei Drittel (65 Prozent) der Deutschen haben zwei oder mehr Kundenkarten. Vor fünf Jahren waren es nur etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent). Ganze 91 Prozent der Befragten nutzen Prämien, um sich jedes Jahr etwas Schönes zu gönnen.

Unter den Befragten sind die Millennials die fleißigsten Sparer. Während der durchschnittliche Karteninhaber jährlich Prämien im Wert von 83 Euro erhält, sparen die 25- bis 34-Jährigen 33 Prozent mehr, durchschnittlich 111 Euro pro Jahr. Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Millennials bei einem Treueprogramm anmelden, fast doppelt so hoch wie bei den über 65-Jährigen (66 Prozent gegenüber 37 Prozent). Der Nervenkitzel des lockenden Gratisangebots ist die treibende Kraft: 15 Prozent der 18- bis 24-Jährigen geben an, dass sie einen kleinen „Dopamin-Kick“ erleben, wenn sie Punkte einlösen, um etwas umsonst zu bekommen. Tatsächlich sind Treuepunkte für diese sparsame Generation derart wichtig, dass jeder Fünfte (20 Prozent) angibt, einen Einzelhändler oder Dienstleister zu meiden, wenn dieser kein gutes Treueprogramm anbieten würde.

Allerdings beeinflusst auch der Wohnort das Ausgabeverhalten. Menschen aus Großstädten wie Bremen geben fünfmal so viel (52 Prozent) für hochwertige Produkte wie Elektrogeräte, Flüge und Hotelaufenthalte aus wie Menschen aus dem Saarland (9 Prozent) und Schleswig-Holstein (18 Prozent). Hamburg ist zudem der unromantischste Ort Deutschlands: Fast ein Viertel (21 Prozent) der Hamburger zieht ein Gratisgeschenk vor, anstatt sich mit dem Partner zu verabreden.

Bundesweit ergab die Untersuchung, dass mehr als ein Viertel der Deutschen (28 Prozent) ihre Punkte nutzen, um sich eine teure Anschaffung zu gönnen, die sie sich normalerweise nicht leisten könnten. Mehr als 50 Prozent der Deutschen würden auch eine neue Kreditkarte beantragen, nur um noch schneller Punkte für ihr bevorzugtes Treueprogramm zu sammeln.

Wenn es darum geht, was die Menschen am meisten schätzen, sind für 40 Prozent aller deutschen Kundenkarteninhaber greifbare Belohnungen wie Rabatte, Gratisprodukte oder Restaurantbesuche am wichtigsten. Kleidung (18 Prozent) und Elektroartikel (16 Prozent) stehen ganz oben auf der Liste der wichtigsten Prämien, während fast jeder Zehnte (9 Prozent) Hotelaufenthalte und Wochenendreisen bevorzugt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bis zum 23. September können sich auch Hoteliers und Gastronomen um den Deutschen Fachkräftepreis bewerben. Das Bundesministerium für Arbeit zeichnet innovative Lösungen und Beiträge zur Fachkräftesicherung und -gewinnung in insgesamt sieben Kategorien aus.

Vom 29. September bis 6. Oktober 2024 findet wieder die Aktionswoche: Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft statt. Bundesweite Mitmach-Aktionen rund um das Thema „Lebensmittelverschwendung“ sollen zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen motivieren.

Azubis werden dringender denn je gesucht: In der aktuellen "Ausbildungsumfrage 2024" meldet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) einen Höchststand bei der Zahl der Betriebe, die nicht genügend Nachwuchs finden. Das Gastgewerbe gehört neben Industrie, Handel, Verkehrsbranche und Baugewerbe zu den am meisten betroffenen Branchen.

Der DEHOGA Bundesverband warnt aktuell vor zwei Betrugsmaschen. So habe der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität Hinweise auf Fake-Rechnungen erhalten. Bei einer zweiten aktuellen Betrugsmasche wird potentiellen Opfern Ware aus der angeblichen Insolvenzmasse eines Getränkemarkts angeboten.

Um das Gehalt aufzustocken, kann sich neben dem eigentlichen Hauptberuf noch ein Minijob eignen. Oder vielleicht sogar mehrere? Folgendes sollten Sie dazu wissen.

Viele der rund 1,2 Millionen Azubis machen einer Umfrage zufolge regelmäßig Überstunden. Angehende Köchinnen und Köche leisten demnach mit durchschnittlich 6,1 Überstunden pro Woche die meiste Mehrarbeit gefolgt von Hotel-Azubis.

Ist der Arbeitsplatz vom Wohnsitz weit entfernt, haben Arbeitnehmer manchmal eine zweite Wohnung in der Nähe vom Job. Welche Kosten für Heimfahrten sie bei der Steuererklärung geltend machen können.

Pizza und Pasta sind nicht nur in Italien in aller Munde: Auch in sechs anderen europäischen Ländern liegt die italienische Küche weit vorn. Am schlechtesten bewerten viele das Essen von der Insel. Das sehen auch die Briten so.

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die Ent­spannung nach dem Urlaub hält bei vielen Beschäftigten nicht lange an. Jeder dritte Befragte ist bereits in der ersten Arbeitswoche nach dem Urlaub wieder urlaubsreif.

Frauen waren stets unzufriedener mit dem eigenen Einkommen als Männer. Diese Lücke ist einer Studie zufolge zuletzt zumindest kleiner geworden. Abgefragt wurde auch die Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit.