Weniger Essen gehen, mehr Reisen – Wofür die Deutschen 2024 Geld ausgeben

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Der Jahresbeginn ist nicht nur der Zeitpunkt der guten Vorsätze, sondern auch der finanziellen Jahresplanung. Wofür die Deutschen mehr oder auch weniger ausgeben wollen, ermittelt der AXA Priority Report. Die Befragung wurde im Januar 2024 vom Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Versicherers AXA durchgeführt.

Demnach stehen Urlaub und Reisen auf Platz eins der deutschen Prioritätenliste. 29 Prozent wollen dafür in diesem Jahr mehr ausgeben als im Jahr zuvor.  Den zweiten Platz teilen sich die Verschönerung des eigenen Zuhauses (22 Prozent) sowie Erlebnisse mit Freunden und der Familie (22 Prozent). Auf Platz drei findet sich Altersvorsorge und Sparen (14 Prozent) – noch vor Shopping (13 Prozent).

Restaurant- und Café-Besuche bergen für die Deutschen das größte Einsparpotenzial

Bei der Frage, wofür weniger Ausgaben in den kommenden zwölf Monaten eingeplant werden, liegt nach der Mehrwertsteuererhöhung für die Gastronomie auswärts Essen und Trinken für mehr als jedeM Vierten (27 Prozent) an der Spitze. Auch Shopping ist für beinahe jedem Vierten (24 Prozent) in Deutschland zukünftig weniger wert. Trotz großer Ereignisse wie der Fußball-Europameisterschaft oder den Olympischen Spielen:  In Live-Veranstaltungen wie Konzerten oder Sportveranstaltung und auch Streaming-Abonnements sehen jeweils 16 Prozent Einsparpotenzial in diesem Jahr. Obwohl Sport und mehr Bewegung oft als einer der wichtigsten gute Vorsätze gehandelt werden, plant nur knapp jeder Zehnte (9 Prozent) für Sport und Fitness mehr Geld auszugeben. Ein beinahe ebenso großer Anteil (10 Prozent) möchte zukünftig sogar weniger in seine Fitness investieren.

Auf die Frage, wofür in den kommenden zwölf Monaten im Vergleich zum vergangenen Jahr wahrscheinlich mehr Geld ausgegeben wird, geben 14 Prozent der Befragten Altersvorsorge und Sparen an. Mit Blick auf die unterschiedlichen Altersgruppen zeigen sich hier deutlich mehr Sparwillige in der mittleren Altersklasse. Mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) unter den 25 bis 34-Jährigen und beinahe genauso viele (21 Prozent) unter den 35 bis 44-Jährigen wollen mehr in Sparpläne, ETFs oder Rentenversicherungen anlegen. Auch die jungen Erwachsenen unter 25 zeigen sich vorsorgefreudig: hier will mit 19 Prozent knapp jeder Fünfte in den kommenden zwölf Monaten mehr in die private Vorsorge investieren. Insgesamt wollen mehr Männer (16 Prozent) als Frauen (12 Prozent) mehr sparen und fürs Alter vorsorgen. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die Ent­spannung nach dem Urlaub hält bei vielen Beschäftigten nicht lange an. Jeder dritte Befragte ist bereits in der ersten Arbeitswoche nach dem Urlaub wieder urlaubsreif.

Frauen waren stets unzufriedener mit dem eigenen Einkommen als Männer. Diese Lücke ist einer Studie zufolge zuletzt zumindest kleiner geworden. Abgefragt wurde auch die Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit.

Tatsächlich selbstständig oder doch abhängig beschäftigt? Eine Frage, vor der viele Freiberuflerinnen und Freiberufler stehen. Aber was ist eigentlich das Problem?

Wenn Mitarbeiter oder Führungskräfte in der Öffentlichkeit über ihren Arbeitgeber lästern oder gar Geheimnisse ausplaudern, kann sie das ihren Job kosten. Denn Verschwiegenheit ist nicht nur eine Stilfrage, sondern auch ein rechtlicher Anspruch. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Taylor Swift hat ihre Fans in Deutschland begeistert. Frohlocken konnten aber auch die Gastgeber an den Auftrittsorten. Eine Mastercard-Auswertungen verdeutlicht den „Swift-Effekt”.

Eine Studie zeigt: Die Vorschläge der KI-Chatbots ChatGPT und Gemin sind meist gesünder als das, was Menschen im Durchschnitt täglich zu sich nehmen. Eine professionelle Ernährungsberatung können die KI-Chatbots jedoch nicht ersetzen.

Kinder und Jugendliche nehmen trotz eines Rückgangs ihres Zuckerkonsums im Vergleich zu früher immer noch zu viel Zucker zu sich. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Bonn, die die Aufnahme von freiem Zucker im Alter von 3 bis 18 Jahren ausgewertet hat.

Das Smartphone nicht sofort griffbereit zu haben - für die meisten von uns fast unvorstellbar. Manche Arbeitgeber aber verbieten die private Handynutzung am Arbeitsplatz. Ist das erlaubt?

Ferienwohnungen bieten einigen Komfort. Doch wenn etwas zu Bruch geht, kann das die Freude schnell trüben. Welche Versicherungen wichtig sind – und worauf Urlauber besonders achten sollten.

Auch im Frühjahr ist die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland weiter gestiegen. Im zweiten Quartal dieses Jahres gingen 46,1 Millionen Menschen einem Job nach oder waren selbstständig. Neue Jobs entstanden allerdings fast ausschließlich in einem Bereich.