Häufiger Bewegungsmangel in Beruf und Freizeit wirken sich einer Umfrage zufolge zunehmend auf die Gesundheit aus. Laut einer aktuellen repräsentativen Forsa-Befragung im Auftrag der AOK Plus in Sachsen und Thüringen hat jeder zweite der Befragten (47 Prozent) schon gesundheitliche Probleme, die auf zu langes Sitzen und Bewegungsmangel zurückzuführen sind. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen werde nicht nur durch ungesunde Ernährung oder durchs Rauchen deutlich erhöht, sondern auch durch ständiges Sitzen in Kombination mit sehr geringer körperlicher Aktivität, teilte die Krankenkasse am Freitag mit.
Der Umfrage nach sitzt die große Mehrheit aller Erwerbstätigen in Sachsen und Thüringen an einem normalen Arbeitstag vier Stunden und mehr (63 Prozent). 31 Prozent sitzen demnach zwischen sechs und acht Stunden und zehn Prozent sogar acht oder mehr Stunden. Auch die Freizeit werde dann nicht ausreichend zum Ausgleich genutzt: An einem normalen Wochentag sitze mehr als ein Drittel der Erwerbstätigen in Sachsen und Thüringen (38 Prozent) auch vor oder nach der Arbeit nochmal mindestens vier Stunden.