Zwei von fünf Deutschen hören Podcasts

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Ob Interviews oder bewegende Geschichten: 43 Prozent der Deutschen hören Podcasts – und damit etwas mehr als im Vorjahr (2021: 38 Prozent). Unter den Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren hört sogar mehr als die Hälfte (56 Prozent) Podcasts. Jeweils ein Fünftel der Hörerinnen und Hörer drückt täglich (19 Prozent) bzw. wöchentlich (20 Prozent) die Play-Taste. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 1.100 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.

„Vor einigen Jahren waren Podcasts totgesagt, jetzt sind sie extrem erfolgreich und der Zuspruch wächst weiter. Mittlerweile bieten viele Redaktionen, Unternehmen und auch Privatpersonen eigene Podcast-Serien an und erschließen sich so ein neues Publikum“, kommentiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Drei Viertel (76 Prozent) der Podcast-Nutzerinnen und -Nutzer hören lieber Podcasts als zu lesen. Zudem ziehen drei von zehn (30 Prozent) Podcasts dem jeweils aktuellen Radioprogramm vor. Einem Drittel (33 Prozent) sind Podcasts von allen Medienformaten am liebsten.

Podcasts werden nebenbei gehört

Viele hören Podcasts unterwegs: im Auto (39 Prozent), in Bus, Bahn und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln (24 Prozent), auf dem Rad (10 Prozent) oder beim Spazierengehen (4 Prozent). Zu Hause werden Podcasts beim Putzen oder Aufräumen (34 Prozent) gehört. Jeweils 18 Prozent machen währenddessen Sport oder essen dabei. Auch bei handwerklicher Arbeit (10 Prozent), beim Kochen (9 Prozent) und bei der Gartenarbeit (7 Prozent) laufen Podcasts nebenher. Hin und wieder hören knapp vier von zehn (38 Prozent) Podcasts, um sich zu entspannen und sich voll und ganz auf das Gesagte zu konzentrieren. 34 Prozent hören Podcasts zum Einschlafen.

Die ideale Podcast-Folge dauert 26 Minuten

Nur ein Drittel der Podcast-Hörerinnen und -Hörer (33 Prozent) hört in der Regel Podcast-Folgen bis zum Ende. 42 Prozent hören sich mehr als die Hälfte an und 22 Prozent hören Folgen in der Regel nur zu einem kleinen Teil. Die Wunschlänge für eine Folge beträgt im Durchschnitt 26 Minuten. Ein Viertel (25 Prozent) möchte sich Beiträge anhören, die zwischen zehn und 20 Minuten dauern. Für jeweils ein Drittel (32 Prozent) beträgt die ideale Länge zwischen 20 und 30 bzw. 30 und 60 Minuten. Nur vier Prozent möchten sich Folgen anhören, die eine Stunde oder länger dauern.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Coworking-Branche steht vor einer Konsolidierung, die Branche blickt zurück auf ein gemischtes Jahr. Es zeigt sich eine gemischte Entwicklung: Während in Ballungsräumen und Metropolen die Menge der Coworking Spaces sinkt, nehmen die Angebote im ländlichen und suburbanen Raum weiter zu.

Im Bett liegen bleiben, schnellstmöglich ein ärztliches Attest vorlegen und für den Fall der Fälle erreichbar sein - zwingend notwendig ist so ein Verhalten längst nicht immer. Im Krankheitsfall gelten für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer klare Regeln und Rechte. Ein Überblick. 

Die schwache Wirtschaftsentwicklung schlägt sich am Arbeitsmarkt nieder. Unternehmen werden bei Neueinstellungen vorsichtiger. Offene Stellen gibt es eher im Tourismus als in der Industrie.

Echte Fans reisen viele Stunden zu einem Festival oder einem Fußballspiel. Doch laut einer Umfrage sinkt bei den Deutschen die Bereitschaft, sich für ein Event lange ins Auto oder einen Zug zu setzen.

Arbeiten, wenn ein Großteil der Beschäftigten frei hat: Nachts oder an Sonn- und Feiertagen Dienst zu haben, ist für viele eine Belastung. Wann es dafür Zuschläge zum Lohn gibt.

Der KI-Chatbot als heimlicher Kollege? In rund jedem dritten Unternehmen in Deutschland nutzen Beschäftigte generative Künstliche Intelligenz wie ChatGPT & Co. mit ihrem privaten Account jenseits der Firmen-IT.

Nach Informationen des Bundesministeriums der Finanzen erhalten alle wirtschaftlich Tätigen ab November 2024 eine Wirtschafts-Identifikationsnummer. Gewerbetreibende, Einzelkaufleute und Freiberufler erhalten, neben ihrer Steuer-Identifikationsnummer, zusätzlich eine Wirtschafts-Identifikationsnummer.

Seit dem 1. November 2024 gilt wieder eine gesetzliche Lohnuntergrenze für Zeitarbeitskräfte. Bundeseinheitlich gilt dann ein Mindeststundenentgelt von 14,00 Euro. Ab 1. März 2025 steigt es auf 14,53 Euro. Das berichtet der DEHOGA Bundesverband.

Eigentlich war der Urlaub lange genehmigt, doch jetzt ist das halbe Team krank - und der Arbeitgeber will die freien Tage zurücknehmen. Aber geht das so einfach? Eine Arbeitsrechtsexpertin klärt auf.

Ju­gend­li­che zwi­schen 16 und 18 Jah­ren ver­brin­gen wie­der mehr Zeit im In­ter­net. 71,5 Stun­den sind sie der­zeit durch­schnitt­lich pro Wo­che on­line – das sind 1,6 Stun­den mehr als im Vor­jahr. Die In­ter­net­nut­zung stieg da­mit erst­mals seit dem Co­ro­na-Jahr 2020 wie­der an. Das In­ter­net wird ver­stärkt für Bil­dungs­an­ge­bo­te ge­nutzt.