Zwei-Sterne-Restaurant bedeutet laut Guide Michelin: Eine Spitzenküche – einen Umweg wert! Hervorragende Produkte, von einem talentierten Küchenchef und seinem Team mit viel Know-how und Inspiration in subtilen, außergewöhnlichen und mitunter originellen Kreationen trefflich in Szene gesetzt – einen Umweg wert!
Mit insgesamt 50 Restaurants hält der 2-Sterne-Bereich im Vergleich zum Vorjahr seinen bemerkenswert hohen Stand. Drei Restaurants sind in der Selektion 2024 neu hinzugekommen. Unter ihnen nimmt das KOMU in München eine besondere Position ein, so schafft das schöne Restaurant mitten in der City schon kurz nach seiner Neuaufnahme in den Guide direkt den Sprung in die 2-Sterne-Liga. Verantwortlich für diese außergewöhnliche Leistung ist Patron und Küchenchef Christoph Kunz (bekannt aus dem Münchner „Alois“), der hier mit seinen modernen Menüs begeistert.
Ein Aufstieg von einem auf zwei Sterne gelingt dem Team des Berchtesgadener PUR. Mit einem fantastischen Degustationsmenü voller geschmacklicher Balance bringt Küchenchef Ulrich Heimann dem geradlinig-schicken Restaurant des „Kempinski Hotel Berchtesgaden“ in wunderbarer Panoramalage den zweiten Stern ein.
Das dritte im Bunde der neuen 2-Sterne-Restaurants ist das SEO Küchenhandwerk in Langenargen. In dem kleinen, hochwertig designten Restaurant im „Seevital Hotel“ am Bodensee geben Küchenchef Roland Pieber und Souschefin Kathrin Stöcklöcker in einem 8-Gänge-Überraschungsmenü ihre kreative Ader zum Besten. Auch hier schafft man den Sprung von einem auf zwei Sterne.
Neu
Berchtesgaden - PUR
Langenargen - SEO Küchenhandwerk
München - KOMU
Bestätigt
Andernach - PURS
Augsburg - AUGUST
Bergisch Gladbach - Vendôme
Berlin - CODA Dessert Dining
Berlin - FACIL
Berlin - Horváth
Berlin - Lorenz Adlon Esszimmer
Berlin - Tim Raue
Deidesheim - L.A. Jordan
Donaueschingen - Ösch Noir
Frankfurt am Main - Gustav
Frankfurt am Main - Lafleur
Glücksburg - Meierei Dirk Luther
Hamburg - 100/200 Kitchen
Hamburg - bianc
Hamburg - Haerlin
Hamburg - Lakeside
Hannover - Jante
Hannover - Votum
Karlsruhe - sein
Köln - Ox & Klee
Konstanz - Ophelia
Krün - IKIGAI
Mannheim - OPUS V
München - Alois - Dallmayr Fine Dining
München - Atelier
München - EssZimmer
München - Tantris
München - Tohru in der Schreiberei
Münster - Coeur D'Artichaut
Neuenahr-Ahrweiler, Bad - Steinheuers Restaurant Zur Alten Post
Neunburg vorm Wald - Obendorfers Eisvogel
Nürnberg - Essigbrätlein
Nürnberg - etz
Peterstal-Griesbach, Bad - Le Pavillon
Rottach-Egern - Gourmetrestaurant Dichter
Rust - ammolite - The Lighthouse Restaurant
Saarbrücken - Esplanade
Saarbrücken - GästeHaus Klaus Erfort
Saarlouis - LOUIS restaurant
Schluchsee - Mühle
Stuttgart - Speisemeisterei
Sulzburg - Hirschen
Sylt/Rantum - Söl'ring Hof
Weissenhaus - Courtier
Wirsberg - AURA by Alexander Herrmann & Tobias Bätz
Zweiflingen - Le Cerf
Vergangene Woche wurde das „La Mer“ im A-Rosa-Resort Sylt vom Michelin mit zwei Sternen ausgezeichnet. Lange können die Gäste die Sterneküche jedoch nicht mehr genießen, denn Küchenchef Sebastian Zier wird die Insel verlassen und das Restaurant geschlossen. Bei A-Rosa will man sich mit neuen Konzepten geschmacklich stärker an den tatsächlichen Wünschen der Gäste orientieren.
Es ist wieder Sternesaison. Guide Michelin und Gault Millau veröffentlichen ihre Bewertungen der besten Küchen Deutschlands. Das Handelsblatt hat Zwei-Sterne-Koch Hendrik Otto vom „Lorenz Adlon Esszimmer“ im Hotel Adlon besucht und beobachtet, wie mit Pinzette und Pizzaschaufel für Perfektion geschuftet werde.
Bei der gestrigen Vorstellung des aktuellen Guide Michelin wurde eines deutlich: Die heimische Gastronomie wird immer besser. 282 Restaurants dürfen sich mittlerweile mit einem oder mehreren Sternen schmücken – eine Steigerung um 25 Prozent in den letzten fünf Jahren. Neu dabei im Club der Zwei-Sterne-Köche sind Paul Stradner aus dem „Brenners Park Restaurant“, Bobby Bräuer vom „Esszimmer“ der BMW-Welt sowie Peter Hagen, der im „ammolite – The Lighthouse Restaurant“ im Europapark Rust am Herd steht. Bei den Drei-Sterne-Restaurants blieb hingegen alles beim Alten.
Der österreichische Sternekoch Paul Ivic setzt voll auf die vegetarische Küche. Und das, obwohl er selbst nicht auf den Fleischgenuss verzichten möchte. Kein Wunder, schließlich isst er am liebsten die Speckknödel seiner Eltern. Im Interview mit dem manager magazin erklärt er, warum die Kochkunst politisch ist und die Industrie gruselig mit Lebensmitteln umgeht.
Harald Wohlfahrt aus der Schwarzwaldstube im Hotel Traube Tonbach gilt als einer der besten Köche Deutschlands. Seit 1993 wird er vom Guide Michelin regelmäßig mit drei Sternen ausgezeichnet. Im Interview mit dem Handelsblatt erklärt er unter anderem, warum es auch in seiner Küche klare Hierarchien gibt und was Manager von Köchen lernen können.
Am Wochenende traf sich die Kochelite auf Schloss Bensberg in Bergisch-Gladbach. Zum 12ten Mal fand das Festival der Meisterköche statt. Insgesamt 27 Michelin-Sterne vereinten Nils Henkel vom Schlosshotel Lerbach und seine 14 Kollegen aus vier Ländern auf sich.
Für manche Köche ist ein Michelin-Stern die Erfüllung aller Träume – andere wiederum schließen ihr Restaurant, weil sie sich bewusst gegen das Regime der Sterne, Hauben oder Kochlöffel entschieden haben. Doch auch bei den Unternehmern ist das Bild durchwachsen. Während Hotels wie das Hamburger „Louis C. Jacob“ oder das „Vier Jahreszeiten“ nach wie vor auf Sternegastronomie setzen, favorisiert Horst Rahe hingegen Restaurants ohne Michelin-Auszeichnung. Sie wollten die Restaurants für ein breites Publikum öffnen und die Schwellenangst nehmen, so die Erklärung des A-Rosa-Gründers.
Anfang Februar war die Aufregung noch groß – die Schweizer hatten sich für eine Drosselung der Zuwanderung entschieden. Ein halbes Jahr später hat sich das Ganze etwas beruhigt. Grund genug für einen Welt-Redakteur, beim besten Koch Zürichs ein Schnupperpraktikum zu absolvieren. Heiko Nieder hat bereits zwei Michelin-Sterne sowie 18 Gault Milau-Punkte erkocht. Die bevorstehenden Regelungen kann er sich allerdings immer noch nicht richtig vorstellen. Schließlich gebe es gar nicht genügend einheimische Bewerber auf die Stellen in Küche und Service. Von seinen 22 Mitarbeitern seien genau anderthalb Schweizer.
Weil sein Vater vor vier Jahren starb, musste der junge Koch Benjamin Maerz das Restaurant und Hotel Rose in Bietigheim übernehmen. Alle Mitarbeiter dort sind jünger als der heute 26-jährige Chef. Das schadet der Qualität nicht. Seit dem letzten Jahr ist das jugendliche Restaurant mit einem Michelin-Stern dekoriert.
Während in Deutschland die Sorge vor dem Fachkräftemangel grassiert, brummt die peruanische Gastronomie wie nie zuvor. Er habe quasi täglich fünf junge Bewerber vor der Tür stehen, beschreibt Küchenchef Virgilio Martínez die Situation. Sein Lokal in Lima gehört allerdings auch zu den 50 besten Restaurants der Welt, sein zweiter Laden in London darf sich schon mit einem Michelin-Stern schmücken. Früher hätten die Kids davon geträumt, Fußballer zu werden, wie in Brasilien oder Argentinien, so Martínez. Doch das habe sich in Peru total geändert. Denn nun wollten sie Koch werden.