Gastronomie

Gastronomie

Ist allerorten von Konsum- und Kaufzurückhaltung die Rede, trifft die auf die Gastronomie im Umfeld des Einzelhandels nicht zu. Im Vergleich oftmals günstige Preise locken die Verbraucher. Die Handelsgastronomie verzeichnete dadurch begünstigt im Jahr 2023 einen Rekordumsatz von 11,7 Milliarden Euro - rund 16 Prozent mehr als im Vorjahr.

Das Kochbuch-Jahr steuert auf seinen Höhepunkt zu: Am 27. November 2024 werden in Hamburg die besten Kochbücher des Jahres mit dem Deutschen Kochbuchpreis ausgezeichnet. Hier die Nominierungen

Sternekoch Anton Schmaus wurde auf der Busche Gala 2024 in Hamburg als „Impulsgeber“ in der Gastronomie mit dem Lieferando Fine Dining Konzept ausgezeichnet. Dieses soll nun auch in Hamburg starten und dann kontinuierlich erweitert werden.

In den USA erkrankten Dutzende nach dem Verzehr eines McDonald's-Burgers. Nun hat die Gesundheitsbehörde ermittelt, was der Grund für den Kolibakterien-Ausbruch sein dürfte.

20.000 Eier, 4.600 kg Gemüse, 1.000 kg Fleisch, 1.200 kg Fisch, 700 kg Kartoffeln, nicht nur die Zutatenliste bei der Olympiade der Köche, die vom 6. bis 9. Oktober in Erfurt stattfindet, ist beeindruckend. Auch die Beteiligung ist auf Rekordniveau: 1.320 Köche aus der ganzen Welt, 35 Nationalmannschaften, 25 Jugendteams, 16 Teams im GV-Award, acht Militärmannschaften und vier Patissier-Teams verbreiten an den vier Tagen auf dem Messegelände der thüringischen Hauptstadt guten Geschmack.

Und schon ist es wieder vorbei. Rund 6,4 Millionen Menschen besuchten in diesem Jahr das 179. Oktoberfest – fast eine halbe Millionen weniger als im Vorjahr. Auch der Bierkonsum verhielt sich dementsprechend. Wie der Festleiter Dieter Reiter am Sonntag mitteilte, seien 600.000 Maß weniger getrunken worden. Die Zahlen seien zwar gesunken, so Reiter, doch war das Festgelände wegen des alle vier Jahre parallel stattfindenden Landwirtschaftsfests auch deutlich kleiner. Im Vergleich mit der letzten „Kleinen Wiesn“ im Jahr 2008 sei der Bierkonsum sogar um 300.000 Maß gestiegen. Trotz der kleineren Ausgabe sei es dennoch eine „rundum gelungene Wiesn“ gewesen. Die gastronomischen Umsätze blieben stabil. Die hungrigen Gäste vertilgten 116 Ochsen und 57 Kälber. Von einem „lebhaften“ Oktoberfest sprachen hingegen die Sicherheitskräfte. Die Polizei, die auf der Wiesn mit einer eigenen Wache vertreten ist, musste in den zwei Wochen rund 2.000 Mal ausrücken. Eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Die häufigsten Delikte waren Körperverletzung und Diebstahl.

Kehrtwende bei Sodexo. Nach Mitteilung der Behörden, dass tiefgefrorene Erdbeeren die „wahrscheinlichste Ursache“ der massenhaften Erkrankungen seien, hat sich das Catering-Unternehmen nun entschuldigt. Sie seien über den Sachverhalt bestürzt, teilte Sodexo mit. Sie entschuldigten sich in aller Form bei den betroffenen Kindern und deren Familien und stellten eine Entschädigung in Aussicht. Das Unternehmen kündigte an, die Lieferanten künftig noch strikter auszuwählen. Der dafür notwendige Kriterienkatalog werde durch die nun gemachten Erfahrungen erweitert und verschärft.

Die US-amerikanische Burgerkette McDonald´s plant, einem Bericht des Wallstreetjournals zufolge, ihren Kaffee künftig auch in Supermärkten zu vertreiben. Das Unternehmen beantragte die Eintragung der Marke „gemahlen und in ganzen Bohnen“ beim zuständigen US-Patentamt. Andere Unternehmen der Branche waren da schneller: So gibt es bereits seit längerem den Kaffee der Donut-Kette Dunkin Donuts im Einzelhandel zu kaufen, Starbucks bietet fertige Kaffeegetränke und neuerdings eine Kapselmaschine.

Starbucks will weiter expandieren – und das wieder mit Tempo: Howard Schultz, der Gründer der weltgrößten Kaffeekette, sagte der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass er sich 1.000 neue Läden in den nächsten fünf Jahren allein in den USA vorstellen könnte, wodurch 20.000 Jobs entstünden. Auch in China liege  das Unternehmen im Plan. Dort beabsichtigt Schultz bis 2015 1.500 Kaffeehäuser zu betreiben. Derzeit gehören weltweit über 17.800 Läden zu Starbucks.

Vor einer Friedrichshafener Diskothek kam es fast zu einer Massenpanik. Über 500 Personen standen vor der Eingangstür und wollten hinein, Grund war der vergünstigte Eintritt anlässlich der Jubiläumsfeier der Diskothek. Da die Menschenmasse immer weiter drückte, und es vor den Türen bereits zu tumultartigen Zuständen kam, mussten die Ordnungshüter eingreifen: Nur ein Großaufgebot aus Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften konnte die Situation noch entschärfen und somit schlimmeres verhindern. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Und die Jubiläumsfeier fand ebenfalls statt.

Wo sonst eher Ochsen und Hendl für die kulinarischen Bedürfnisse der Gäste sorgen, gab es in diesem Jahr eine echte Delikatesse: Bisonfleisch im Schottenhammelzelt. Die Wildrinder Nordamerikas, die noch vor 100 Jahren vom Aussterben bedroht waren, haben sich in Deutschland zu einem echten Gaumenschmaus entwickelt. Doch Qualität hat seinen Preis – gerade auf dem Teller. Die Portion Bison-Gulasch für 25 Euro sei ein Experiment, so Christian Schottenhammel im Donaukurier. Der Renner sei es aber bisher nicht, selbst für die Wiesn wäre es ein extrem hochpreisiges Angebot. Ein finanzielles Risiko mussten die Gastronomen trotzdem nicht eingehen. Für den Umsatz würden weiterhin Bier und Hendl sorgen.

Die Lufthansa-Tochter LSG Sky Chefs will ihr Kerngeschäft nun verstärkt auf die Schiene bringen. Laut einem Bericht der Wirtschaftswoche verhandelt das Unternehmen derzeit mit Eurostar über die Essenslogistik am Standort Brüssel. Damit wäre auch die Belieferung der Thalys-Züge verbunden. Wie das Unternehmen mitteilte, wolle LSG das Bahn-Catering stark ausbauen. 2013 würden zahlreiche Verträge zwischen europäischen Eisenbahnunternehmen und Cateringanbietern auslaufen. Und diese Chance wollen die Sky Chefs nun ausnutzen.