20 Jahre JRE-Österreich

| Gastronomie Gastronomie

Um das 20-jährige Bestehen in Österreich gebührend zu feiern, vereinte Jeunes Restaurateurs die Koch-Elite der österreichischen Kulinarik-Landschaft und verwandelte das Auditorium, die Räume der ehemaligen Reitschule und einen Teil des 300 Jahre alten und 32 Hektar großen Schlossparks von Grafenegg einen Tag lang in eine Gourmetwelt. Um dem Charakter dieser außergewöhnlichen Location unweit von Krems gerecht zu werden, stellte JRE rund um Präsident Richard Rauch und Koordinatorin für Vereins- und Eventmanagement Daniela Gruber eine Jubiläumsgala auf die Beine.

Genuss in 43 Gängen

Alle 43 JRE-Köche bereiteten vor Ort im Rahmen eines Flying-Dinners ebenso viele kleine Kreationen in 13 Küchenstationen abwechselnd zu. Hier einige der Highlights:

  • Tomatenkaltschale mit sonnengetrockneten, geräucherten Tomaten, Chili-Olivenöl, Olivenschaum, getrockneten schwarzen Oliven und knusprigem Buchweizen vom Restaurant Forthuber
  • Karfiol mit Sambal-Hollandaise und Miso vom Restaurant Pfefferschiff
  • Wildragout aus Eigenjagd mit Bergpreiselbeere und Topfenspätzle vom Kirchenwirt
  • Ramsauer Bergforelle mit Pistazien und Kirschen, geschmorten Gurken, Kapern, Ingwer, Senfkörnern, eingelegten Sauerkirschen und Beurre Blanc „à la Müllerin“ vom Landhaus Bacher
  • als süße Abrundung etwa Zotterschokolade mit Melanzani und Kardamom von Geschwister Rauch.

Winzer sorgten für den passenden Tropfen zu jedem Gericht, darunter Weingut Bründlmayer aus Langenlois, Weingut Ott vom Wagram, Weingut Lackner-Tinnacher von den STK-Winzern, Weingut Krispel aus der Südoststeiermark oder Weingut Malat aus der Wachau.
 

Akteure beim Jubiläumsfest

Der Sonntag begann mit Champagner-Aperitif, bevor Radio- und Fernsehmoderator Philipp Hansa durch den Festakt führte — mit musikalischer Untermalung von Lara Rutar (Gesang) und Raphael Käfer (Gitarre). Interviewpartner war neben dem amtierenden Präsidenten auch Andreas Döllerer, der die Funktion vor Richard Rauch innehatte und den Titel des Ehrenpräsidenten verliehen bekam. Zentrale Themen waren Zusammenhalt, ein gleichbleibend hoher Qualitätsanspruch, Dankbarkeit, unermüdliche Weiterentwicklung und natürlich die Gäste.

Weiters wurden die Gründungsmitglieder Josef Floh, Christa und Ulli Hollerer-Reichl sowie der Europa-Präsident Daniel Canzian auf die Festbühne gebeten. Und da bekanntlich hinter jedem erfolgreichen Mann (noch ist Eveline Wild die einzige JRE) eine starke Frau steht, wurden alle Gastgeberinnen eingeladen, gesammelt auf die Bühne zu kommen, um für Female Power Stimmung zu machen.

Neben dem Flying-Dinner gab es etliche Winzer und Produzenten mit Verkostungsmöglichkeiten, Miele-Kochstudio, Reisetbauer-Gin-Bar, Davidoff-Zigarrenlounge, Höllerschmid, Buchberger sowie die Ölmühle Fandler und all dies bei ganztägiger Live-Musik. Den Beginn machten De Strawanza mit Swing und Weltmusik, gefolgt vom Wiener Latin-Quartett Soncopao', dem Trio Chick Chock, das spielerisch freie Improvisation mit Klassikern der Beatles bis Rufus Wainwright kombinierte und last, but not least die Funk-Popband Candlelight Ficus.

Tombola mit goldenem Kochlöffel

Im Rahmen einer Tombola wurde ein Erlös von 5.000 Euro an Renate Zierler übergeben, die in einer unermüdlichen Charity-Mission für das SOS-Kinderdorf im ganzen Land unterwegs ist und Profiköche davon überzeugt, sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Verlost wurde unter anderem der goldene Kochlöffel mit einem Gewinn, der so manchem Feinschmecker das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt: Innerhalb eines Jahres kann der Gewinner in allen 43 JRE-Betrieben ein Menü mit Weinbegleitung genießen.

Kunstprojekt „Signature Chefs“

Fotograf Joerg Lehmann zeigte anlässlich des JRE-Jubiläums eine Fotoserie mit den Menschen hinter den Signature Dishes. Seine in schwarz-weiß gehaltenen Portraits erweisen sich als kleiner Moment der Reflexion, der Freude oder des ungeschminkten Zusammentreffens mit dem Fotografen. Seit 2013 ist Lehmann den österreichischen JRE verbunden: „Mich beeindrucken vor allem die vielen Familienbetriebe, wo sich mit Herz und Tradition, Respekt und Neugier auf die Moderne, großartige Speisen auf den Tellern wiederfinden. Es gibt hier eine ungemein spannende kulinarische Welt, deren starke Identität der Leitfaden des Erfolges ist.“


Zurück

Vielleicht auch interessant

Plätze im Bierzelt am Samstagabend auf dem Oktoberfest sind Mangelware. Manche lassen sich von Angeboten im Internet verlocken. Doch die Verbraucherzentrale Bayern warnt.

Typische Nachspeisen waren einst Milchreis oder Pudding. Heute sind anspruchsvollere Desserts angesagt. Kinder sprechen etwa über ihre Lieblings-Macarons oder Pavlova. Zeit für eine Nasch-Recherche.

Mit neun Restaurants, die vom Guide Michelin ausgezeichnet wurden, weist Nürnberg unter den deutschen Großstädten die meisten Michelin-Sterne pro Kopf auf. Auf dem ersten Platz weltweit landete Japans kulturelle Hauptstadt Kyoto.

Mittlerweile gibt es in vielen Orten in Deutschland Genossenschaften, die Gasthäuser betreiben. So auch im Örtchen Bärstadt in Hessen. Als es in der Gemeinde im Taunus keine Dorfkneipe mehr gab, nahmen die Menschen dort die Sache selbst in die Hand. Beratung kam von einem vergleichbaren Projekt.

Anlässlich der Berlin Food Week Anfang Oktober besucht Ferran Adrià die deutsche Hauptstadt. Am 9. Oktober wird er einen Vortrag vor geladenen Gästen mit dem Titel "Der Einfluss der katalanischen Haute-Cuisine auf die Gastronomie" halten.

Pommes mit einer kompostierbaren Gabel essen und dabei Livemusik hören, die zu 100 Prozent mit Öko-Feststrom produziert wird: Fans der Band Die Ärzte, die am 23., 24. und 25. August 2024 eines ihrer Konzerte auf dem Tempelhofer Feld in Berlin besuchen, werden wahrscheinlich die nachhaltigste Großveranstaltung erleben, die die Branche aktuell zu bieten hat.

Etwas weniger Besucher sind in diesem Jahr zum Gäubodenvolksfest in Straubing gekommen. Erst war es sehr heiß - doch zum Schluss gab es kräftigen Regen. Die Wirte schenkten in diesem Jahr rund 700.000 Liter Festbier aus.

Nach Umbauarbeiten eröffnete Marché am 17. August das Zoorestaurant im Allwetterzoo Münster wieder und bietet den Besuchern eine frische Marktküche im neuen Look. Zoodirektorin Dr. Simone Schehka und Marché-Betriebsleiter Jasper Boeck bereiteten gemeinsam die erste Pasta zu. 

Er trug zur Erneuerung der französischen Küche bei und galt als ausgezeichneter Feinbäcker. Nun ist der berühmte französische Sternekoch Michel Guérard tot. Er starb im Alter von 91 Jahren.

San Francisco hat die zweithöchste Dichte an Sternerestaurants in den USA. Insgesamt gibt es in der Stadt 28 Restaurants mit einem Stern. Drei Restaurants erhielten drei Sterne, sechs Restaurants wurden mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.