Rund drei Wochen vor Beginn des Oktoberfestes sind Tische in Festzelten heißt begehrt. Die Verbraucherzentrale Bayern warnt deshalb vor unseriösen Angeboten im Internet: Die seien oft um ein Vielfaches teurer als die Originalpreise, zudem könne man nicht sicher sein, wirklich ins Zelt gelassen zu werden. «Viele Wiesnwirte regeln in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen, dass Reservierungen, die nicht direkt bei ihnen gekauft wurden, ungültig sind», warnte der Verband. Die Folge: Die Menschen werden an der Tür abgewiesen.
Auch Fake-Angebote sind den Verbraucherschützerinnen und Verbraucherschützern schon untergekommen. Die Betrüger machten sich die hohe Nachfrage zunutze und im Nachhinein sei es kaum möglich, den Kaufpreis vom angeblichen Verkäufer wiederzubekommen. «Besucher bleiben dann auf den Kosten sitzen», sagt Verbandsjuristin Tatjana Halm.
Wer sichergehen will, sollte sich auf den Internetseiten der Wiesn-Wirte um einen Tisch bemühen, so die Empfehlung. Am Sonntag (1. September) um 12.00 Uhr startet zudem das offizielle Portal oktoberfest-booking.com, bei dem bereits erworbene Reservierungen regulär an andere Interessenten weiterverkauft werden können.
Die Stadt verweist im Internet auf die Kosten, die bei einer Reservierung pro Gast fällig werden. Man kaufe Gutscheine für eine bestimmte Menge an Getränken und Speisen, meist zwei Liter Bier und ein Hendl pro Person. Übrige Gutscheine könne man nach der Wiesn in den Gastronomiebetrieben der Festwirte noch eine Zeit lang einlösen.
Erfahrene Wiesn-Besucher wissen zudem, dass es oft auch ohne Reservierung geht. Unter der Woche sei es für kleinere Gruppen in der Regel kein Problem, einen Platz zu finden, schreibt auch die Stadt München. Bei schönem Wetter seien zudem auch die Biergärten rund um die Zelte eine Option. In diesem Jahr findet das Oktoberfest, das jedes Jahr Millionen Besucher aus aller Welt anlockt, vom 21. September bis zum 6. Oktober statt. (dpa)