Aufbau für das Oktoberfest beginnt - kostenloses Trinkwasser auf der Wiesn?

| Gastronomie Gastronomie

In gut zwei Monaten heißt es in München wieder «Ozapft is». Schon jetzt wird aufgebaut. Corona scheint zum diesjährigen Oktoberfest kein Thema zu werden - dafür wird einmal mehr über die gestiegenen Getränkepreise diskutiert.

Auf der Theresienwiese rollen ab Montag wieder Gabelstapler und Lastwagen: Gut zwei Monate vor dem Start des Münchner Oktoberfestes beginnen die Aufbauarbeiten für das Volksfest, die Theresienwiese wird zur Baustelle. Schon vor Tagen waren Bauteile von Zelten angeliefert worden und stapeln sich nun auf dem Festgelände. Das Betreten ist aus Sicherheitsgründen verboten.

Morgens um 08.00 Uhr will Wiesnchef Clemens Baumgärtner (CSU) zum Start des Aufbaus am Festgelände sei. Am Abend (17.30 Uhr) stellen die Wiesnwirte ihren Krug vor.

Das Fest dauert vom 16. September bis 3. Oktober, also 18 Tage und damit zwei Tage länger als sonst. Normalerweise endet die Wiesn am ersten Sonntag im Oktober. Weil der Feiertag am 3. Oktober auf den Dienstag danach fällt, wird aber die Brücke geschlagen. Baumgärtner erwartet deshalb eine «XXL-Wiesn» - «ohne Covid und damit ein echtes Wiesngefühl».

Erstmals könnte es dieses Jahr auf dem Volksfest für die erwarteten sechs Millionen Besucher kostenloses Trinkwasser geben. Vergangene Woche haben Stadtratsfraktionen angesichts gestiegener Preise einen entsprechenden Antrag auf den Weg gebracht.

Das Wirtschaftsreferat solle kostenlose Trinkwasserstationen gemeinsam mit den Stadtwerken einrichten, heißt es in dem Antrag der Fraktionen SPD/Volt, CSU/Freie Wähler, Grüne/Rosa Liste und FDP/Bayernpartei. Kostenloses Wasser wäre gerade für Jugendliche, Familien oder Seniorinnen und Senioren praktisch, die sich auf der Wiesn treffen, Karussellfahren oder nur über das Festgelände spazieren wollten, ohne ein Zelt zu besuchen.

«Wir arbeiten an der Umsetzung», sagte Baumgärtner und sprach von einer «sehr guten Idee». Das sei «die richtige Idee zur richtigen Zeit», lobte auch Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Erst kürzlich hatte er die Wasserpreise auf der Wiesn, aber auch sonst in der Gastronomie angeprangert - und scherzhaft als neue Maß Wiesn-Bier, die unter zehn Euro kostet, ein Viertelliter-Glas präsentiert.

Die Bier- und Getränkepreise auf dem Oktoberfest in München sind jedes Jahr ein Aufreger. Die Maß Bier wird zwischen 12,60 Euro und 14,90 Euro kosten, im Schnitt 14,18 Euro. Laut Stadt müssen die Gäste damit durchschnittlich 6,12 Prozent mehr für den Liter Festbier hinlegen als im vergangenen Jahr. Der Durchschnittspreis für den Liter Tafelwasser in den Wiesn-Bierzelten liegt bei 10,04 Euro, im Vorjahr waren es noch 9,67 Euro.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Riesenandrang auf dem Oktoberfest: Hunderttausende feiern in München bei wolkenlosem Himmel. Die Festleitung spricht in einer Schätzung von einer Million Wiesn-Besuchern.

Das britische Pub-Sterben hat sich im ersten Halbjahr fortgesetzt. Zwischen Januar und Juni schlossen in England und Wales etwa 50 pro Monat. Aus den ehemaligen Kneipen werden vor allem Wohnungen, Büros oder sogar Kindergärten.

Es sind die Erinnerungen an die Geschmäcker und Gerichte ihrer Kindheit in Vietnam, die Thi Ba Nguyen ab sofort im Restaurant VINA in Graz auftischt. In einem fünfgängigen Menü führt die mit 83 Jahren älteste Spitzenköchin Österreichs durch die vielfältige Aromenwelt Vietnams.

München ist wieder im Ausnahmezustand: Am ersten Wiesntag kamen nach ersten Schätzungen der Festleitung rund eine halbe Million Menschen auf die Theresienwiese. Die verschärften Sicherheitsvorkehrungen schreckten die Gäste offensichtlich nicht. 

Ab Samstag herrscht in München wieder Ausnahmezustand: Oktoberfest. Nicht nur Neulinge haben Fragen: Was kostet das Bier, darf man kiffen, wie bekommt man einen Tisch - und: Ist die Wiesn sicher?

In dieser Woche öffnen Dario Cecchini und das Team des 25hours Hotel San Paolino die Türen des Cecchini in Città. Der berühmte Metzger hat das 25hours Hotel in Florenz als seinen ersten Standort in der toskanischen Hauptstadt gewählt.

Für die Sicherheit ist alles getan, die Sonne scheint - und das Bier wird nicht ausgehen. München ist gerüstet für das Oktoberfest. Stadtspitze, Festleitung, Wirte, Schausteller und Polizei sehen dem Fest entspannt entgegen.

Im modernen Neubau des Bürokomplexes TONIQ2 am Düsseldorfer Flughafe eröffnet SV Deutschland eine Kaffeebar und ein Betriebsrestaurant. Gleichzeitig startet die neue Gäste-App.

Rocco Forte eröffnet in den Räumlichkeiten des ehemaligen Sophia’s, das neue Restaurant „Florio“ im The Charles Hotel München. Damit startet das Unternehmen ein weiteres Restaurant, das von der Philosophie der italienischen Kochikone Fulvio Pierangelini geprägt ist.

Johannes von Bemberg und Oliver Röder verpassen ihrem Restaurant „Eiflers Zeiten“ in der „Burg Flamersheim“ in Euskirchen ein Update: Hier soll demnächst sterneprämierte Gourmetküche aufgetischt werden. Das benachbarte Restaurant „Bembergs Häuschen“, in dem bis jetzt die Gourmetküche angesiedelt war, schließt zum Ende des Jahres.