Auch Starkoch Nelson Müller ist im Streit mit seiner Versicherung „Helvetia“ jetzt vor Gericht gezogen. Der Sternekoch will, dass die Versicherungsgesellschaft für die wirtschaftlichen Ausfälle durch den Corona-Lockdown aufkommt. Insgesamt soll es um eine Summe von 360.000 Euro gehen, doch „Helvetica“ lehnt die Zahlungen ab. Jetzt entschied das Gericht.
Wie alle Gastronomen musste auch Nelson Müller seine Rüttenscheider Restaurants „Müllers“ und „Schote“ coronabedingt im März und April vorübergehend schließen. Laut WAZ wollte der Koch offenbar von seiner Betriebsausfallversicherung Gebrauch machen, die im Falle einer Krankheit 6.000 Euro pro Tag zahlen sollte. Maximal 60 Tage im Jahr. Doch die „Helvetica“ lehnte die Zahlungen ab. Der Grund: In der ursprünglichen Police ist Corona nicht aufgelistet. Das Virus war damals noch nicht bekannt. Richter Christian Becker gab der Versicherung nun weitgehend Recht. Gerold Stoll, der Anwalt des Starkochs, wolle laut WAZ nun die schriftliche Ablehnung der Klage abwarten und sich weitere Rechtsmittel vorbehalten. (dpa)