Berliner Clubs setzen für Neustart auf Sechs-Punkte-Plan

| Gastronomie Gastronomie

Nach einem Jahr im Corona-Lockdown suchen die Berliner Clubs nach Perspektiven für eine Öffnung. Zentral ist dabei ein Sechs-Punkte-Plan. Wie die Clubcommission mitteilte, gehört dabei neben Pilotveranstaltungen mit Schnelltests eine zentrale Informationsplattform mit Hygienekonzept-Empfehlungen und aktuellen Verordnungen. Außerdem wollen die Clubs die Besucherzahlen und das Ausgehverhalten sowie die wirtschaftliche Situation der Branche systematisch erfassen. Helfen sollen außerdem Smart-Apps, die Beteiligung an Forschungsprojekten und eine Informationskampagne.

Nach monatelanger Pause sollen in Berlin die ersten Bühnen noch im März für ein Pilotprojekt öffnen. Das Publikum wird vorher auf das Coronavirus getestet. Neben den Philharmonikern, dem Berliner Ensemble und der Staatsoper Unter den Linden ist auch die Clubcommission mit einem Konzert am 27. März im «Säälchen» auf dem Holzmarkt-Gelände an der Spree dabei.

Pamela Schobeß, die Vorsitzende der Clubcommission, nannte das Pilotprojekt «einen kleinen, aber wichtigen Schritt, um nach einem Jahr wieder eine Perspektive für die gesamte Branche schaffen zu können».

Die international bekannte Berliner Clubszene gilt als wichtiger Tourismus- und Wirtschaftsfaktor. Mit Ausnahmen im Sommer gab es in der Pandemie so gut wie keine legalen Partys, Konzerte oder Abende zum Tanzen.

Bislang habe es bei den 300 Mitgliedern des Verbandes noch keine Schließungen gegeben - dank der Soforthilfeprogramme von Land und Bund sowie der Spendenaufrufe und Darlehen, wie es heißt. Es sei aber absehbar, dass es in der Zeit nach einer Wiedereröffnung nochmals zu einer Bewährungsprobe kommen werde und Hilfen notwendig blieben. Die Clubcommission rechnet mit einer eingeschränkten Reisefreiheit von Künstlern und Besuchern.

Die aktuelle Corona-Lage in Berlin gibt wenig Anlass zur Hoffnung auf eine schnelle Besserung - im Warnsystem des Lageberichts stehen zwei von drei Ampeln auf Rot. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Am den vergangenen Tagen hat Düsseldorf richtig aufgekocht: bei „Chefs in Town“, einem neuen Gastro-Festival in die Landeshauptstadt. Auf insgesamt über 100 Veranstaltungen wurden tausende Gäste verköstigt, Branchenthemen diskutiert und der Nachwuchs in die Welt der Gastronomie mitgenommen.

Frauen unter sich - in einem Café in Bremen ist das seit rund einem Monat Alltag. Männer bekommen in dem Lokal keinen Platz. Nicht nur das Konzept ist außergewöhnlich.

Erstmalig hat METRO den neuen Award METRO GastroPreis verliehen. Durchsetzen konnten sich der Gasthof Adler in der Kategorie Digitalisierung, das Joujou in der Kategorie Nachhaltigkeit und das Kaspar Schmauser in der Kategorie Team. 

Zum Auftakt in die Weihnachtszeit an der Ostsee ist Johann Lafer am 6. und 7. Dezember 2024 wieder mit seiner Dinnershow „Johann Lafer live genießen“ zu Gast im Atlantic Grand Hotel Travemünde​​​​​​​. 

Meist blauer Himmel, fröhliche Gesichter, volle Biergärten, Andrang an den Fahrgeschäften: Das Oktoberfest verzeichnete bei entspannter Stimmung bis zur Halbzeit noch mehr Gäste als im schon rekordverdächtigen Vorjahr.

Längst wird nicht nur in Bayern das Oktoberfest gefeiert. Im Nachbarland Hessen gibt es zahlreiche Nachahmer-Veranstaltungen. Dann heißt es: Bierkrug statt Bembel, Haxe statt Handkäs'.

Eine Bühne für die Kochausbildung: Der Verband der Köche Deutschlands e. V. (VKD) zeichnete in Leipzig vier engagierte Ausbilderinnen und Ausbilder mit dem „Laurentius 2024“ aus. Insgesamt 210 Jahre Ausbildungserfahrung brachten die zehn Laurentius-Nominierten „auf die Waage“.

Mit dem traditionellen Fassanstich hat am Freitag in Stuttgart das 177. Cannstatter Volksfest begonnen. Mit nur zwei Schlägen - zwei weniger als im Vorjahr - hat Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper das offiziell erste Bierfass auf dem Cannstatter Wasen angestochen.

Nach 25 Jahren unter der Führung von Mövenpick geht die Historische Mühle Potsdam einen neuen Weg. Mit der Übernahme durch die arcona Hotels & Resorts soll das zukünftige Gasthaus zur Historischen Mühle Potsdam ein eigenständiges Profil erhalten.

Am 8. Oktober 2024 feiert das SWAN&SON seine Eröffnung in Berlin. Damit erfüllt sich Björn Swanson, Unternehmer und Sternekoch des Restaurants FAELT in Schöneberg, den Traum vom eigenen Bistro.