„Bester Sommelier Deutschlands“: Sebastian Russold gewinnt Sommelier-Trophy 2021

| Gastronomie Gastronomie

Sebastian Russold vom Kölner Weinkeller hat das Finale der sechsten Sommelier-Trophy in Neustadt an der Weinstraße gewonnen. Der 29-jährige konnte das aufregende Finale durch eine souveräne Leistung für sich entscheiden. Der gelernte Tourismusfachmann ist Nachfolger von Maximilian Wilm, der die Sommelier-Trophy vor zwei Jahren gewann. Wilm holte sich in der vergangenen Woche den hervorragenden sechsten Platz beim „ASI Contest Best Sommelier of Europe & Africa 2021“ auf Zypern.

Die Sommelier-Union Deutschland kürt im Rahmen der Sommelier-Trophy alle zwei Jahre den „Besten Sommelier Deutschlands“. Im diesjährigen Finale trat Sebastian Russold gegen den zweitplatzierten Julian Schweighart aus dem Guido al Duomo aus München und den drittplatzierten Emmanuel Rosier von CCM3 Hospitality Consulting aus Berlin an. Die drei Finalisten setzten sich im Halbfinale am Morgen bereits gegen Julien Alsoufi von Culinary Domain aus Frankfurt, Lisa Bader aus dem The Dolder Grand Hotel in Zürich sowie Florian Richter aus dem Kronenschlösschen in Eltville-Hattenheim durch.

Sieger Sebastian Russold: „Es war ein großartiger Wettbewerb. Die Leistungen der Kollegen waren beeindruckend. Jeder von uns hätte es schaffen können. Ich hatte heute das nötige Quäntchen Glück auf meiner Seite und bin überglücklich!“

Peer F. Holm, Präsident der Sommelier-Union Deutschland: „Eine hervorragende Leistung! Das Niveau war heute sehr hoch – alle Finalisten haben das großartig gemacht. Herzlichen Glückwunsch im Namen der gesamten Sommelier-Union an Sebastian Russold."

Das Finale

Rund 150 Gäste verfolgten heute den insgesamt dreistündigen Genuss-Marathon auf der Bühne des Neustädter Saalbaus unter „2G+“ Bedingungen. Auch in diesem Jahr hatte die Jury einige knifflige Aufgaben für die Kontrahenten vorbereitet. Dazu gehörten zum Beispiel der korrekte Apéro-Service von Cocktails und Bier sowie die Erläuterung eines Käsetellers samt Weinbegleitung. Neben der Präsentation von drei verschiedenen Sakes mussten die Finalisten vier Weinen jeweils eine Gesteinsart zuordnen. Besonders anspruchsvoll: Die Service-Aufgaben enthielten immer wieder kleine Fallstricke und Fragen, welche die Sommeliers aus ihrem Alltag nur zu gut kennen – wie beispielsweise die Rechtfertigung eines Weinpreises.

Die siebenköpfige Jury unter der Führung von Frank Kämmer, Master Sommelier, war in diesem Jahr mit Sommelier Weltmeister Marc Almert, Maximilian Wilm, Master Sommelière Stefanie Hehn und weiteren Experten wieder sehr prominent besetzt.

Peer F. Holm: „Ohne starke Partner an unserer Seite wäre dieses hochkarätige Event nicht machbar. Unser herzlicher Dank geht daher an Pfalz Wein, Österreich Wein, Robert Mondavi Winery aus dem Napa Valley, Laurent-Perrier, Vinventions, Cognac Frapin, Spiegelau, Selters, den Meininger Verlag und das Weingut von Winning.“ 

Über die Sommelier-Union Deutschland e.V.

Die Sommelier-Union Deutschland e.V. ist der führende Fachverband der Sommeliers und ein eng verknüpftes Netzwerk von Profis und Nachwuchskräften aus Gastronomie, Hotellerie sowie dem Weinfachhandel. Der Verband vertritt die deutschen Sommeliers auf internationaler Ebene im Weltverband der Sommeliers, der ASI. Seit seiner Gründung im Jahr 1976 bietet die Sommelier Union Wein- und Getränkeexperten eine Plattform für Information, Erfahrungstausch und Weiterbildung für Profis. Der Verband ist unabhängig und als Interessengemeinschaft allein der Sache verpflichtet.

Sommelier und Berater Peer F. Holm ist seit Mai 2017 Präsident der Organisation. Er arbeitet mit seinem Team daran, das vielseitige Berufsbild des Sommeliers nach außen zu tragen und den Nachwuchs zu fördern.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Am 21. Oktober 2024 fand im Kameha Grand in Bonn das Finale des Live-Wettbewerbs 'Koch des Jahres' statt. Sechs aufstrebende Spitzenköche kämpften vor tausend Fachbesuchern und Pressevertretern um den Titel. Jaspar Wcislo aus Düsseldorf gewann den Wettbewerb.

Michelin hat an der EHL Hospitality Business School in Lausanne seine diesjährige Restaurantauswahl des Guide Michelin Schweiz 2024 vorgestellt. In der Schweiz gibt es weiterhin vier 3-Sterne-Restaurants. Zwei Gaststätten wurden erstmals mit zwei Sternen aufgenommen. Sechs neue Restaurants wurden mit einem Stern ausgezeichnet.

Während sich Starbucks in vielen Ländern mit einer breiten Palette an exotischen Getränken etabliert hat, setzt das Unternehmen auch in Venedig auf kreative Kreationen. Eine Besonderheit dürfte jedoch für viele Gäste überraschend sein.

Der Kult-Stadtteil St. Pauli ist vor allem durch seine Kneipen, Musikclubs und Bordelle weltberühmt geworden. Einer dieser Orte ist das Lokal «Zur Ritze». Und die feiert nun rundes Jubiläum.

Die Anzeige des Deutschen Tierschutzbunds gegen Frank Rosin hat in den vergangenen Tagen für medialen Wirbel gesorgt. Nachdem sich bereits die Produktionsfirma und der Food-Dienstleister zu den Vorwürfen äußerten, meldete sich nun auch Frank Rosin zu Wort.

Das beliebte Gastronomiekonzept Wilma Wunder eröffnet einen neuen Standort in Recklinghausen. In den ehemaligen Räumlichkeiten des Restaurants „the italian“, mitten auf dem Marktplatz, erwartet die Gäste eine Mischung aus modernen und traditionellen Speisen in einem einladenden Ambiente. Es ist das zehnte Restaurant der Marke.

Der Deutsche Tierschutzbund hat Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen Frank Rosin gestellt. Nun äußerten sich dazu die Produktionsfirma und das Unternehmen, das für den Einkauf und die Lagerung der Tiere verantwortlich war.

Das 2-Sterne-Restaurant Ikarus im Hangar 7 in Salzburg muss umziehen. Nach 21 Jahren in Betrieb sind Sanierungsarbeiten fällig. Wie die Zeitung Krone berichtet, geht es in der Zwischenzeit für das Ikarus hoch hinauf, auf die Wolfschwang Alm am Untersberg. 

Im ersten Obergeschoss des ehemaligen Hafenbahnhofs von Friedrichshafen, direkt am Ufer des Bodensees gelegen, tischen ab Dezember 2024 die Tress-Brüder auf. Nicht nur die Besucher des Zeppelin-Museums können dann die Bio-Küche der Brüder von der Schwäbischen Alb mit Alpenblick genießen.

Kunden des Essenslieferdienstes Just Eat Takeaway, der Muttergesellschaft von Lieferando, haben im dritten Quartal deutlich weniger Bestellungen aufgegeben als im Vorjahr. Besonders enttäuschend schnitten die Märkte in Großbritannien, Irland und Nordeuropa ab.