Bundesweite Relevanz: Geimpfte Senioren dürfen wieder gemeinsam essen

| Gastronomie Gastronomie

Der Streit um gemeinsames Essen geimpfter Senioren in Corona-Zeiten in Südbaden ist beigelegt: Voraussichtlich von diesem Mittwoch an dürfen geimpfte und genesene Bewohner des Seniorenzentrums Mühlehof in Steinen (Kreis Lörrach) wieder im Café zusammen speisen.

Einen entsprechenden Vergleichsvorschlag des Verwaltungsgerichtshofes (VGH) mit bundesweiter Relevanz haben nach dessen Angaben vom Dienstag nun alle Beteiligten angenommen: das Gesundheitsministerium, das Landratsamt Lörrach und das Seniorenzentrum.

Im März hatten die Mannheimer Richter das spezielle Angebot der Einrichtung in zweiter Instanz abgelehnt (Tageskarte berichtete), ihr Einlenken jetzt aber mit einer Neueinschätzung des Robert Koch-Instituts begründet. Demnach seien Geimpfte kaum noch ansteckend.

Der Anwalt der Einrichtung, Patrick Heinemann, bezeichnete den Vergleich als Erfolg auf ganzer Linie. Der VGH habe klar gemacht, dass die vom Land ursprünglich gemachten inhaltlichen Vorbehalte irrelevant seien. «Wir gehen davon aus, dass die Bewohner des Mühlehofs von Mittwoch an wieder gemeinsam essen können», sagte er. Das Landratsamt Lörrach erließ nach Worten einer Sprecherin am Dienstag einen entsprechenden Bescheid, damit der Vergleich umgesetzt werden kann.

Der Vorsitzende des Landesseniorenrats, Eckart Hammer, betonte, an der Entscheidung könnten sich auch andere Einrichtungen orientieren. Gerade in den Pflegeheimen seien im Schnitt 80 bis 90 Prozent der Bewohner gegen Corona geimpft. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Das St. Peter Stiftskulinarium in der Salzburger Altstadt ist ab sofort Teil der Romantik Hotels & Restaurants. Die Gaststätte, in der seit 803 gekocht wird, gilt als ältestes Restaurant Europas.

Plätze im Bierzelt am Samstagabend auf dem Oktoberfest sind Mangelware. Manche lassen sich von Angeboten im Internet verlocken. Doch die Verbraucherzentrale Bayern warnt.

Typische Nachspeisen waren einst Milchreis oder Pudding. Heute sind anspruchsvollere Desserts angesagt. Kinder sprechen etwa über ihre Lieblings-Macarons oder Pavlova. Zeit für eine Nasch-Recherche.

Mit neun Restaurants, die vom Guide Michelin ausgezeichnet wurden, weist Nürnberg unter den deutschen Großstädten die meisten Michelin-Sterne pro Kopf auf. Auf dem ersten Platz weltweit landete Japans kulturelle Hauptstadt Kyoto.

Mittlerweile gibt es in vielen Orten in Deutschland Genossenschaften, die Gasthäuser betreiben. So auch im Örtchen Bärstadt in Hessen. Als es in der Gemeinde im Taunus keine Dorfkneipe mehr gab, nahmen die Menschen dort die Sache selbst in die Hand. Beratung kam von einem vergleichbaren Projekt.

Anlässlich der Berlin Food Week Anfang Oktober besucht Ferran Adrià die deutsche Hauptstadt. Am 9. Oktober wird er einen Vortrag vor geladenen Gästen mit dem Titel "Der Einfluss der katalanischen Haute-Cuisine auf die Gastronomie" halten.

Pommes mit einer kompostierbaren Gabel essen und dabei Livemusik hören, die zu 100 Prozent mit Öko-Feststrom produziert wird: Fans der Band Die Ärzte, die am 23., 24. und 25. August 2024 eines ihrer Konzerte auf dem Tempelhofer Feld in Berlin besuchen, werden wahrscheinlich die nachhaltigste Großveranstaltung erleben, die die Branche aktuell zu bieten hat.

Etwas weniger Besucher sind in diesem Jahr zum Gäubodenvolksfest in Straubing gekommen. Erst war es sehr heiß - doch zum Schluss gab es kräftigen Regen. Die Wirte schenkten in diesem Jahr rund 700.000 Liter Festbier aus.

Nach Umbauarbeiten eröffnete Marché am 17. August das Zoorestaurant im Allwetterzoo Münster wieder und bietet den Besuchern eine frische Marktküche im neuen Look. Zoodirektorin Dr. Simone Schehka und Marché-Betriebsleiter Jasper Boeck bereiteten gemeinsam die erste Pasta zu. 

Er trug zur Erneuerung der französischen Küche bei und galt als ausgezeichneter Feinbäcker. Nun ist der berühmte französische Sternekoch Michel Guérard tot. Er starb im Alter von 91 Jahren.