Der Caterer Apetito ist Ziel eines Cyberangriffs geworden. Kunden wie Heime, Kliniken, Schulen oder Kitas können derzeit keine Bestellungen aufgeben. Apetito arbeitet an der Sicherstellung der Versorgung mit Ersatzmenus. Noch ist unklar, wie massiv die Folgen für die Versorgung der Einrichtungen sind.
Laut einer Mitteilung auf der Homepage des Unternehmens habe man derzeit keinen Zugriff auf die IT-gestützten Systeme, "da unsere Server attackiert wurden". Bestellungen seien daher zurzeit nicht möglich. Laut der Mitteilung will Apetito vor allem die Versorgung von Seniorenheimen, Kliniken und Senioren sicherstellen, die sich Tagesmenüs von dem Unternehmen nach Hause liefern lassen. Hierzu will man Ersatzmenüs bereitstellen.
Apetito machte keine Angaben, wann die Erreichbarkeit des Unternehmens und die Bestellfunktionen wieder gegeben sind. Kunden könnten sich an die zuständigen Außendienstmitarbeiter wenden. In Untersuchung der IT-Probleme sind laut dem Branchenportal „Lebensmittelpraxis“ auch polizeiliche Ermittlungsbehörden eingeschaltet.
Apetito hat im vergangenen Jahr mit seinen Essenslieferungen einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro erwirtschaftet. Fast 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen die Menüs her und liefern diese an die Kundschaft aus. Außerdem beliefert das Unternehmen auch den Einzelhandel mit tiefgekühlten Mahlzeiten. Die Apetito AG verfügt über Tochtergesellschaften auch in den Niederlanden, Großbritannien und Kanada.