Der Essenslieferdienst Delivery Hero hat im Abschlussquartal 2022 schlechter abgeschnitten als erwartet. Der Bruttowarenwert - das Volumen aller Verkäufe - wuchs zwar um knapp neun Prozent auf 11,3 Milliarden Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Berlin mitteilte.
Der um Gutscheinkosten bereinigte Umsatz (Segmenteumsatz) stieg im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund ein Fünftel auf 2,5 Milliarden Euro. Allerdings verfehlte Delivery Hero, das in Deutschland keinen Lieferdienst betreibt, damit die Erwartungen von Branchenkennern deutlich. Grund für die vergleichsweise schwache Entwicklung dürfte weiterhin die gebremste Kauflaune der Menschen wegen der hohen Inflation sein. In den Zahlen sind mittlerweile der südkoreanische Zukauf Woowa sowie die spanische Tochter Glovo inkludiert.