Frankfurter Zoo bekommt neue Gastronomie

| Gastronomie Gastronomie

„Der Neubau der Gastronomie bildet eine wesentliche Komponente im Gesamtgefüge des vor kurzem vorgestellten Masterplans für den Zoo. Das dem Restaurant zugrundeliegende Konzept spiegelt dessen Motto "Tiere erleben – Natur bewahren" auf vielfältige Weise wider. Nicht zuletzt deshalb stehen die Errichtung und der Betrieb des Restaurants auch unter der Prämisse der Nachhaltigkeit. Ich freue mich sehr, dass wir unseren zahlreichen Besucherinnen und Besuchern nun eine greifbare Perspektive auf die langersehnte neue Gastronomie im Zoo bieten können“, sagt Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft.

Mit der Planung wurden die Architektinnen der MMZ GmbH in Offenbach beauftragt. Ihre Entwürfe sehen ein zweigeschossiges Gebäude an zentraler Stelle im Zoo neben dem Spielplatz vor. Neu für den Zoo ist, dass das zukünftige Restaurant auch einen direkten Zugang zur öffentlichen Straße haben wird, sodass es auch externen Besucherinnen und Besuchern außerhalb der Zooöffnungszeiten zur Verfügung steht. Vom Restaurant aus kann man die Tiere in den umgebenden Anlagen beobachten.  

Das Gastronomiekonzept setzt stark auf Nachhaltigkeit und Regionalität. Ökologischer Anbau, Tierwohl und faire sowie saisonale Lebensmittel sollen ebenso Berücksichtigung finden wie Umwelt- und Ressourcenschonung in der gesamten Erzeugungs-, Produktions- und Lieferkette. Wesentlich hierbei ist auch die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung, der Verzicht auf Verpackungsmüll und Einmalgeschirr sowie ein umweltschonender Transport mit kurzen Wegstrecken. Sozialstandards sollen für alle Mitarbeitenden von der Erzeugung über die Produktion bis zur Essensausgabe Berücksichtigung finden. Diese Maßstäbe sind essenzielle Auswahlkriterien für die zukünftigen Pächter.

„Das Gebäude an sich soll so nachhaltig und ressourcenschonend wie möglich errichtet werden. Wir wollen damit einen Standard für das künftige Bauen im Zoo setzen. Die für das Restaurant verwendeten Materialien werden sorgfältig ausgewählt und stammen, wo immer möglich, aus nachwachsenden Rohstoffen“, betont Zoodirektorin Dr. Christina Geiger. „Die Dachfläche sowie die Terrasse werden begrünt, das Dach wird mit Photovoltaik ausgestattet. Das Wichtigste aber“, so Geiger, „ist für uns, dass sich unsere Besucherinnen und Besucher willkommen und wohl fühlen. Der Besuch des Restaurants soll das Zooerlebnis abrunden, daher ist es uns wichtig, möglichst viele Bezüge zwischen dem Tierbereich und der Gastrofläche herzustellen“, so Geiger.

Die Kosten für das neue Zoorestaurant belaufen sich auf knapp zehn Millionen Euro, nach der endgültigen Beschlussfassung ist mit einer Bauzeit von ca. zweieinhalb Jahren zu rechnen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Sollten Restaurants in ihrer Speisekarte Informationen zur Tierhaltung nennen? Verbraucher sind bei dem Thema gespalten oder geben an, dass ihnen das Thema egal ist. Der DEHOGA lehnt das Thema ab und weist sowohl auf gesundheitliche Aspekte als auch auf potenzielle Mehrarbeit in der Branche hin.

Das österreichische Wirtschaftsministerium hat die Verordnung zur Einführung des Lehrberufs „Fachkraft für vegetarische Kulinarik“ veröffentlicht. Diese tritt mit 1. Juli 2025 in Kraft. Die ersten Lehrklassen starten voraussichtlich im Herbst.

Eine eigene Website ist für Restaurants unverzichtbar. Erfahren Sie, wie eine Online-Präsenz die Reichweite erhöht, Vertrauen schafft und vieles mehr.

Die Supreme Sports Hospitality übernimmt ab 1. Juli 2025 das Catering im Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden. Schon jetzt arbeitet das Team daran, ein Angebot für die Kioske zusammenzustellen. Im Mittelpunkt steht auch weiterhin die Bratwurst.

Die neue Ausgabe des Restaurant- und Hotelführers der Jeunes Restaurateurs Deutschland ist ab sofort erhältlich. Auf 208 Seiten werden alle Mitglieder und Betriebe der JRE vorgestellt. Zudem gibt es Informationen über die Vereinigung und ihre Veranstaltungen und Aktionen.

Sebastian Junge (Wolfs Junge, Hamburg) und Simon Tress (Bio-Restaurant 1950, Hayingen) wurden beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024​​​​​​​ in der Kategorie Gastronomie mit dem 1. und 2. Preis ausgezeichnet.

Gaststätten machen früher zu oder schließen an manchen Tagen ganz. Grund ist Personalmangel. Im Saarland sei die Lage dramatisch, sagt die IHK nach einer Umfrage.

Neuer Mieter für die ehemalige Cutlerei-Fläche in der Macherei München​​​​​​​: Das indische Restaurant SWAAD, das bereits einen Standort in München-Pasing betreibt, hat hier sein zweites und deutlich größeres Restaurant eröffnet.

Für viele Berliner und Feinschmecker aus aller Welt ist das VOLT ein Begriff für Kulinarik und Gastfreundschaft. Doch nun kündigt das Restaurant an, seine Türen zum 31. Dezember 2024 endgültig zu schließen.

Nach über einem Jahrzehnt als kulinarischer Leiter des EssZimmer by Käfer in der BMW Welt verlässt Bobby Bräuer das Restaurant zum 31. Dezember 2024. Zum Abschied kreiert er das „Menu Classique“, das bis Ende Dezember angeboten wird.