Lockdown vs. 2G-Plus - Welchen Einfluss haben beide Maßnahmen auf Bestellungen in der Gastronomie?

| Gastronomie Gastronomie

Auch das zweite Jahr der Pandemie war für Hotels, Restaurants und Cafés von vielen Herausforderungen geprägt. Zum Jahresabschluss zeigt sich im Dezember 2021 jedoch, dass trotz steigender Covid-19 Inzidenz und damit einhergehend vielerorts eingeführter 2G-Plus Vorschriften die Bestellungen von gelieferten, selbst abgeholten und vor Ort konsumierten Speisen und Getränken deutlich höher ausfallen als noch im Dezember 2020.

Über alle Altersgruppen hinweg verzeichnen die Marktforscher der GfK 40 Prozent mehr Bestellungen im Dezember´21 gegenüber Dezember´20. Mit durchschnittlich 2,5 Besuchen im Dezember´21 wurden die Menschen häufiger bewirtet als im Vorjahreszeitraum, aber seltener als im Juli 2021, dem Monat mit den meisten Gastronomie-Bestellungen des zurückliegenden Jahres.

Jüngere wieder vermehrt in der Gastronomie anzutreffen

Ein Blick auf die Soziodemografie der Gäste verrät, dass das Bestellwachstum aus allen Altersgruppen heraus entstanden ist. Besonders die unter 35-Jährigen (+49 Prozent Bestellungen Dez‘21 vs. Dez‘20) und die über 55-jährigen (+42 Prozent Bestellungen Dez‘21 vs. Dez‘20) lassen sich in ihrem Wunsch nach Gastronomie-Erlebnissen nur wenig einschränken.

Das Abendessen lockt wieder die meisten Gäste in die Gastronomie

Insbesondere das Abendessen hat dabei wieder deutlich an Relevanz gewonnen. Im Dezember´21 lag der Anteil des Abendessens bei 49 Prozent aller Gastronomie-Anlässe – was viele Gastronomen freuen dürfte, denn zu dieser Tageszeit wird bekanntlich der höchste Durchschnittsbon generiert.

Größere Bestellungen bei vor Ort Konsum gegenüber Lieferung und Abholung

Genuss und Vielfalt spielt in der Gastronomie eine wichtige Rolle. Wer ein Restaurant besucht, möchte häufig ausgiebig schlemmen und sich verwöhnen lassen. Auch das treibt den Durchschnittsbon in die Höhe. Die Anzahl gekaufter Produkte, ein Maß für die Intensität des Einkaufs, ist im Dezember´21 etwa 1,7-mal so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Eine durchschnittliche Bestellung in der Gastronomie umfasst im Dezember´21 demnach fast 5 Artikel.

*Gastronomie = Hotelrestaurants, Full-Service Restaurants und Cafés, ohne Quick-Service Restaurants.


Die GfK Out-of-Home-Panel (OOH-Panel) bietet einen umfassenden Einblick in die Strukturen und Dynamiken des Außer-Haus-Markts. Basis dafür ist die kontinuierliche Erfassung von Lebensmitteln und Getränken, die außerhalb der eigenen vier Wände konsumiert werden. Durch die Kombination mit den Daten aus dem GfK Consumer Panel (In-Haus-Konsum) ist es möglich, einen vollständigen Überblick über den Markt zu gewinnen. 

Weitere Informationen: https://www.gfk.com/de/produkte/gfk-out-of-home-panel


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Zum 25. Jubiläum gewährt L’Osteria einen Blick hinter die Kulissen. In Zusammenarbeit mit dem Callwey Verlag und der Autorin Diana Binder ist das erste Buch entstanden: „L’Osteria Grande Amore – Die Geheimnisse unserer Küche“ ist eine Hommage an die italienische Küche.

Erst kürzlich kündigte der Club Wilde Renate in Berlin-Friedrichshain an, seine Partys Ende 2025 zu beenden. Nun folgt die nächste schlechte Nachricht für das Nachtleben in der Hauptstadt.

Er war mit seinem Café «St. Oberholz» in Berlin-Mitte einer der Pioniere des mobilen Arbeitens: Nun hat Ansgar Oberholz in Kreuzberg ein neues Café eröffnet. Was in den letzten 20 Jahren gelernt wurde, stecke nun in diesem neuen Konzept.

1954 gründeten James McLamore und David Edgerton in Miami Burger King. Seit 1957 schreibt der Whopper die internationale Erfolgsgeschichte mit. Passend zum 70. Geburtstag des Unternehmens spendiert Burger King dem Whopper nun ein neues Brötchen.

Mit dem METRO GastroPreis​​​​​​​ rückt METRO die Bereiche der Gastronomie in den Mittelpunkt, in der zukunftsweisende und inspirierende Konzepte besonders wichtig sind: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Team.

In Menüs sind Fleisch und Wein nicht mehr automatisch gesetzt. Auch Gastronomen schaut öfter nach vegetarischen und alkoholfreien Alternativen. Ein Blick in die Welt alkoholfreier Weine und zwei Rezeptideen ohne Promille.

Es klingt im ersten Moment komisch: Eine Zutat fehlt und dennoch sollen Kunde und Gäste für alkoholfreien Wein einen höheren Preis zahlen? Das liegt an der aufwendigen Herstellung.

Der 3. Oktober ist 2024 mehr als der Tag der deutschen Einheit: Den ganzen Tag feiert der Berliner Fernsehturm Geburtstag. Und das unter anderem mit Speisen des berühmtesten Sternekochs der Stadt.

Dass die Preise sinken und nicht steigen, kommt selten vor. Über das Hamburger Abendblatt hat nun Eugen Block angekündigt, dass er in seinen Block-Häusern, die Preise verschiedener Produkte senken will. Da aber zeitgleich auch Portionsgrößen sinken, relativiert sich die Ankündigung.

In Kürze herrscht in München wieder Ausnahmezustand: Oktoberfest. Nicht nur Neulinge haben Fragen: Was kostet das Bier, darf man kiffen, wie bekommt man einen Tisch - und: Ist die Wiesn sicher?