Logan Seibert aus dem 959 in Heidelberg ist Patissier des Jahres

| Gastronomie Gastronomie

Am 10. Oktober fand das Finale „Patissier des Jahres“ auf der Anuga in Köln statt. Aus über 100 Bewerbern standen die besten sechs Patissiers der gesamten DACH-Region im Finale und bereiteten live und vor hunderten Fachbesuchern ihre Wettbewerbsmenüs für die Jury zu. Begeistert waren die Juroren von Logan Seiberts Kreationen. Der Chefpatissier aus dem 959 in Heidelberg sicherte sich den Titel.

Auf dem zweiten und dritten Platz folgten Christophe Loeffel aus dem „Maison Décotterd“ in Glion (CH) und Christian Kramer aus dem Restaurant Cäsar Ritz im Walliserhof Grand Hotel & Spa in Saas-Fee (CH). Abermals Logan Seibert überzeugte bei der Galbani-Challenge und lieferte das beste Dessert mit Mascarpone. In der Kategorie Verantwortungsvolle Gastronomie by Valrhona wurde Maximilian Döring aus Wettsteins Restaurant in Merode-Langerwehe ausgezeichnet.

Sechs der besten Patissiers der gesamten DACH-Region standen im Finale

Die Besucher wohnten dem süßen Wettkampfspektakel bei und verfolgten live und in Echtzeit, wie die sechs Finalisten ihre Dessertkreationen zubereiteten und um den Titel „Patissier des Jahres“ kämpften.  Über 100 Bewerbungen waren im Vorfeld für einen Platz im Finale eingegangen, doch nur die besten sechs konnten sich im schriftlichen Vorentscheid durchsetzen und bekamen die Chance ihr Können im Live-Wettbewerb auf der Anuga in Köln vor den Augen bekannter Spitzenpatissiers und Branchenkolleg:innen unter Beweis zu stellen. „Für uns als Veranstalter ist es der größte Erfolg diesen Talenten, die Bühne bieten zu können, die sie verdienen und zu sehen wieviel Leidenschaft und Herzblut in unserer Branche steckt“, sagt Veranstalterin Nuria Roig.

Der Live-Wettbewerb – das waren die Herausforderungen

Angereist aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, der Schweiz und Österreich und in Gourmetküchen, gutbürgerlichen Restaurants und der Gemeinschaftsverpflegung zu Hause standen die sechs Finalisten im Wettbewerb alle vor denselben Herausforderungen. Sieben Stunden – aufgeteilt in zwei Stunden Mise en Place und fünf Stunden Vorbereitung - hatten sie Zeit folgende drei Kreationen für fünf Personen zuzubereiten:

Freestyle-Dessert

Drei-Komponenten-Dessert mit Valrhona Illanka | Fabbri Amarena-Kirschen | Soufflé

Freestyle-Praline/Petit Four (15 Stk.)

Im Anschluss an die Vorbereitungszeit blieb den Finalisten noch 15 Minuten, um alle Teller anzurichten.

Logan Seibert begeisterte die Jury 

Verköstigt wurden die Menüs von den Spitzpatissiers Bernd Siefert (Café Siefert, Michelstadt), Sebastian Kraus (Patissier des Jahres 2019), Felix Vogel (Konditorei Vogel, Braunfels) André Siebertz (Clostermanns Hof; Niederkassel-Uckendorf) und Alejandro Wilbrand (Hotel zur Post, Odenthal). „Wer heute als Sieger hervorgeht, muss erstklassiges Handwerk beweisen, die Kreationen müssen gut durchdacht sein und der Geschmack im Vordergrund stehen. Ich weiß, was dieser Titel mit sich bringt, die mediale Aufmerksamkeit und die neuen Möglichkeiten sind enorm. Deswegen freue ich mich, die Krone heute an einen würdigen Nachfolger abzugeben.“ sagt Juror und ehemaliger Patissier des Jahres Sebastian Kraus.

In allen Punkten überzeugte schlussendlich Logan Seibert aus dem Restaurant 959 in Heidelberg neben Assistent Yannick Dahm und sicherte sich so den Titel und 2000 € Preisgeld. „Patisserie ist meine größte Leidenschaft und das spürt man in meinen Kreationen. Heute diese Auszeichnung zu bekommen, ist eine unfassbare Ehre für mich.“  

Es folgten auf Platz zwei Chefpatissier Christophe Loeffel (Maison Décotterd, Glion (CH)) neben Assistent Romain Zbinden und auf Platz drei Chefpatissier Christian Kramer (Cäsar Ritz, Walliserhof Grand-Hotel & Spa) neben Assistent Marcello Giancaspro.

Neben dem Titel gab es auch Sonderpreise

Dass nicht nur das zählt, was am Ende auf dem Teller landet, sondern auch ein verantwortungsvolles Konzept, betonte Sponsor Valrhona und verlieh deshalb einen Sonderpreis für verantwortungsvolle Gastronomie. Dieser ging an Maximilian Döring aus Wettsteins Restaurant in Merode-Langerwehe und Assistent Marco Simbula. Die beiden freuen sich über einen Workshop nach Wahl am École Valrhona.

Bei der Galbani-Challenge wurden die Finalisten vor eine zusätzliche Herausforderung gestellt. Im Anschluss an das Wettbewerbsmenü durften sie noch ein weiteres Dessert für die Tasting Juroren zubereiten - hier galt es, die beste Kreation mit dem italienischen Traditionsprodukt Mascarpone auf den Teller zu bringen. Auch hier war Logan Seibert wieder Spitzenkandidat und wurde von Galbani mit einer Reise nach Italien im Wert von 2.000€ belohnt.

Workshops

Im Workshop „Experience Taste – die sechs Geschmackssinne in einer Kreation“ by Valrhona präsentierte Patissier Hannes Radeck, Chefpatissier im „Ox&Klee**“ in Köln überraschende Kombinationsmöglichkeiten verschiedener Geschmackserlebnisse in einer Kreation. Patissier Jean Sivieude von SOSA Ingredients zeigte den Besucher:innen pflanzliche Alternativen für die Patisserie und wie sich damit moderne Tellerdesserts kreieren lassen.

Die Siegermenüs:

Logan Seibert

Freestyledessert: Pure Brésil Itakui Schokolade | Mango- und Safran-Variation | Passionsfrucht-, Ingwer- und Kokos-Aromen

Drei Komponenten-Dessert: Soufflé aus Illanka-Schokolade | Schwarzes Kirsch- Sorbet & Espuma | Geisha-Tee und Fabbri Amarena

Praline: Dulcey-Walnuss-Praline mit einer Ganache aus Vin Jaune und hausgemachtes Walnuss-Praliné

Christophe Loeffel

Freestyledessert: Maggikraut | Yuzu | Sichuan Botton

Drei Komponenten-Dessert: Milchschokoladen Soufflé | Amarena Torte | Kirschsorbet

Praline: „Hier ist dein Berliner“

Christian Kramer

Freestyledessert: „Teegarten“

Drei Komponenten-Dessert: Schokoladen-Soufflé mit Joghurt-Amarena-Blüte

Praline: „Kleopatras Trüffel“


Galbani Challenge – Logan Seibert

Birnen Cappuccino mit Dulce de leche & Grapefruit


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Frauen unter sich - in einem Café in Bremen ist das seit rund einem Monat Alltag. Männer bekommen in dem Lokal keinen Platz. Nicht nur das Konzept ist außergewöhnlich.

Erstmalig hat METRO den neuen Award METRO GastroPreis verliehen. Durchsetzen konnten sich der Gasthof Adler in der Kategorie Digitalisierung, das Joujou in der Kategorie Nachhaltigkeit und das Kaspar Schmauser in der Kategorie Team. 

Zum Auftakt in die Weihnachtszeit an der Ostsee ist Johann Lafer am 6. und 7. Dezember 2024 wieder mit seiner Dinnershow „Johann Lafer live genießen“ zu Gast im Atlantic Grand Hotel Travemünde​​​​​​​. 

Meist blauer Himmel, fröhliche Gesichter, volle Biergärten, Andrang an den Fahrgeschäften: Das Oktoberfest verzeichnete bei entspannter Stimmung bis zur Halbzeit noch mehr Gäste als im schon rekordverdächtigen Vorjahr.

Längst wird nicht nur in Bayern das Oktoberfest gefeiert. Im Nachbarland Hessen gibt es zahlreiche Nachahmer-Veranstaltungen. Dann heißt es: Bierkrug statt Bembel, Haxe statt Handkäs'.

Eine Bühne für die Kochausbildung: Der Verband der Köche Deutschlands e. V. (VKD) zeichnete in Leipzig vier engagierte Ausbilderinnen und Ausbilder mit dem „Laurentius 2024“ aus. Insgesamt 210 Jahre Ausbildungserfahrung brachten die zehn Laurentius-Nominierten „auf die Waage“.

Mit dem traditionellen Fassanstich hat am Freitag in Stuttgart das 177. Cannstatter Volksfest begonnen. Mit nur zwei Schlägen - zwei weniger als im Vorjahr - hat Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper das offiziell erste Bierfass auf dem Cannstatter Wasen angestochen.

Nach 25 Jahren unter der Führung von Mövenpick geht die Historische Mühle Potsdam einen neuen Weg. Mit der Übernahme durch die arcona Hotels & Resorts soll das zukünftige Gasthaus zur Historischen Mühle Potsdam ein eigenständiges Profil erhalten.

Am 8. Oktober 2024 feiert das SWAN&SON seine Eröffnung in Berlin. Damit erfüllt sich Björn Swanson, Unternehmer und Sternekoch des Restaurants FAELT in Schöneberg, den Traum vom eigenen Bistro.

Vom 29. September bis 6. Oktober 2024 findet wieder die Aktionswoche: Zu gut für die Tonne! statt. Die bundesweite Mitmach-Aktionen rund um das Thema „Lebensmittelverschwendung“ spricht ausdrücklich Restaurants, Kantinen, Mensen, die Hotellerie sowie die Gemeinschaftsverpflegung zum mitmachen an.