Messerstecherei im Sausalitos: Tödliches Eifersuchtsdrama in München

| Gastronomie Gastronomie

Artikel vom 21.7.2023

Auf der bekannten Partymeile „Sonnenstraße“ in München spielte sich am Wochenende ein blutiges Eifersuchtsdrama ab, bei dem ein 53-jähriger Mann aus Ebersberg sein Leben verlor. Ein zweiter Mann, das eigentliche Opfer des Anschlags, liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.

Wie die TZ München berichtet, betrat der vermeintliche Täter gegen halb elf Uhr abends die voll besetzte Cocktailbar Sausalitos in der Sonnenstraße und zog ein Küchenmesser hervor. Damit soll er auf einen 55-jährigen Mann aus dem Landkreis Ebersberg eingestochen haben. Das Opfer war in Begleitung mehrerer Bekannter. Darunter eine Frau, um die es bei dem Anschlag ging, wie die Polizei später ermittelte.

„Die Betreffende war früher mit dem Angreifer zusammen und ist nun mit dem 55-jährigen Opfer ein Paar, ergaben Zeugenbefragungen. Da die Tat hochemotional ausgeführt wurde, vermuten wir Liebe und Eifersucht als Tatmotiv“, so Polizeisprecher Sven Müller laut TZ. Der Täter stach dem neuen Freund seiner Ex-Partnerin offenbar zunächst in die Brust. Anschließend richtete er das Messer gegen sich selbst und fügte sich so erhebliche Selbstverletzungen an Bauch und Hals zu. Beide Männer kamen umgehend in Krankenhäuser, wo der Angreifer jedoch noch in der Nacht zu Sonntag verstarb.

Die Polizei reagierte mit einem Großaufgebot von 35 Streifenwagen und einem Kriseninterventionsteam. Die Sonnenstraße wurde für Passanten gesperrt, während Zeugen befragt und die beiden Männer aus Ebersberg medizinisch versorgt wurden.

Die Sonnenstraße ist bekannt für ihr reges Nachtleben, was zu vermehrten Sicherheitsbedenken bei Geschäfts- und Lokalinhabern führt. Die Polizei betont, dass sie präsent und wachsam sei. „Das ist hier nun mal ein Hotspot, an dem viel los ist“, betont Polizeisprecher Müller gegenüber TZ.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Veröffentlichung von „La Liste“ wurde in dieser Woche in Paris zelebriert. Unter den neun erstplatzierten Restaurants der internationalen Weltrangliste findet sich mit der „Schwarzwaldstube“ in Baiersbronn erneut eine deutsche Gourmetadresse.

Ein Stück gelebter Wiener Tradition wird nun offiziell als immaterielles UNESCO-Kulturerbe geehrt: Die Wiener Würstelstände, die seit Generationen zum Stadtbild gehören, wurden in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Ab 1. Dezember serviert Discover Airlines ihren Gästen in der Business Class auf der Kurz- und Langstrecke Kreationen des Sternekochs Lukas Jakobi. Gäste auf Flügen ab Frankfurt und München können sich ein Jahr lang auf eigens für die Airline kreierte Gerichte aus seiner Küche freuen.

Seit zweieinhalb Jahren sind Angaben zum Energiegehalt von Speisen in Englands Restaurantketten vorgeschrieben. Gegen Übergewicht hilft das nicht. Britische Forschende kommen nun in einer Studie zu dem Ergebnis: Wer im Restaurant isst, nimmt trotzdem quasi gleich viele Kalorien zu sich wie vorher.

Beim Ausgehen mischen Täter ihren Opfern heimlich K.-O.-Tropfen ins Getränk. Großbritanniens Regierung will dagegen nun stärker vorgehen. Tausende Beschäftigte sollen geschult werden.

Können die rollenden Kellner gegen Personalmangel in der Gastronomie helfen? Ein Pilotprojekt im Main-Kinzig-Kreis will das herausfinden. Jetzt kommt noch ein ganz neuer Aspekt hinzu.

Nach der erfolgreichen Eröffnung der ersten L’Osteria in Frankreich 2021 in Lyon folgt nun der Schritt nach Paris. Umringt von einigen der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt soll die L’Osteria Paris Châtelet die Anlaufstelle für alle Liebhaber italienischer Küche werden.

Ab dem kommenden Jahr treten in Köln überarbeitete Regelungen für die Außengastronomie in Kraft. Diese sollen eine klarere Struktur für die Nutzung und Gestaltung von Außenflächen schaffen und gleichzeitig den öffentlichen Raum aufwerten.

Bei der feierlichen Gala-Ehrung im ehemaligen C&A-Gebäudes in Neukölln, dem CANK, wurden jetzt die besten Köpfe der Berliner Gastronomie für ihre  Leistungen in den folgenden Kategorien geehrt. Die Auszeichnung „Berliner Meisterkoch 2024“ geht an Max Strohe vom Restaurant „tulus lotrek“.

Chefs Pencil hat die Preise von über 3.500 Sternerestaurants analysiert, um die teuersten Menüs zu ermitteln. In der Top-15 landeten auch fünf europäische Restaurants. Den Spitzenplatz schnappte sich jedoch das Ginza Kitafuku in Tokio.