Nach Verstößen schärfere Auflagen für Restaurants auf Sylt und Föhr

| Gastronomie Gastronomie

Keine Mindestabstände und Kellner ohne Masken: Nach Verstößen von Gastronomen gegen die Corona-Bestimmungen auf Sylt, Föhr und in St. Peter-Ording greift der Kreis Nordfriesland durch. Rund 20 Gastronomiebetriebe müssen die Zahl der gleichzeitig anwesenden Gäste in den Gaststätten auf höchstens die Hälfte beschränken. Gleiches gilt für die Bewirtung im Außenbereich, wie der Kreis Nordfriesland mitteilte. Eine entsprechende Ordnungsverfügung soll den betreffenden Betrieben noch vor dem Pfingstwochenende zugehen.

Landrat Florian Lorenzen (CDU) weist auf den Fall eines unerkannt mit Corona infizierten Urlauberehepaares hin, das um das zweite Maiwochenende herum mehrere Lokale auf Sylt besuchte. Daraufhin musste das Gesundheitsamt tagelang recherchieren und am Ende rund 300 Personen in Quarantäne versetzen. Wären die Lokale weniger voll und besser belüftet gewesen, würden jetzt keine 300 Menschen zuhause sitzen und um ihre Gesundheit fürchten, betonte der Landrat.

«Gaststätten sind kein rechtsfreier Raum - auch nicht zu Pfingsten und auch nicht, wenn die Gäste vor der Tür Schlange stehen», sagte Lorenzen. «Die Corona-Pandemie ist noch nicht überstanden, die Ansteckungsgefahr nach wie vor real.» Der Landrat begrüßte die generelle Öffnung des Landes für den Tourismus. Er erinnert aber auch daran, dass sie mit Bedingungen verknüpft ist, die das Wiederaufflackern der dritten Corona-Welle verhindern sollen. «In Nordfriesland darf kein zweites Ischgl entstehen.»

Anlass für das Vorgehen des Kreises sind demnach zahlreiche gravierende Verstöße gegen die Corona-Bestimmungen, die Kontrollteams des Gesundheitsamtes festgestellt hatten. So wurden Mindestabstände nicht eingehalten, statt höchstens zwei saßen Mitglieder von bis zu acht Haushalten dicht an dicht an den Tischen, Kellner trugen keine Masken, Sperrstunden schienen nicht zu existieren, wie der Kreis mitteilte. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Längst wird nicht nur in Bayern das Oktoberfest gefeiert. Im Nachbarland Hessen gibt es zahlreiche Nachahmer-Veranstaltungen. Dann heißt es: Bierkrug statt Bembel, Haxe statt Handkäs'.

Eine Bühne für die Kochausbildung: Der Verband der Köche Deutschlands e. V. (VKD) zeichnete in Leipzig vier engagierte Ausbilderinnen und Ausbilder mit dem „Laurentius 2024“ aus. Insgesamt 210 Jahre Ausbildungserfahrung brachten die zehn Laurentius-Nominierten „auf die Waage“.

Mit dem traditionellen Fassanstich hat am Freitag in Stuttgart das 177. Cannstatter Volksfest begonnen. Mit nur zwei Schlägen - zwei weniger als im Vorjahr - hat Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper das offiziell erste Bierfass auf dem Cannstatter Wasen angestochen.

Nach 25 Jahren unter der Führung von Mövenpick geht die Historische Mühle Potsdam einen neuen Weg. Mit der Übernahme durch die arcona Hotels & Resorts soll das zukünftige Gasthaus zur Historischen Mühle Potsdam ein eigenständiges Profil erhalten.

Am 8. Oktober 2024 feiert das SWAN&SON seine Eröffnung in Berlin. Damit erfüllt sich Björn Swanson, Unternehmer und Sternekoch des Restaurants FAELT in Schöneberg, den Traum vom eigenen Bistro.

Vom 29. September bis 6. Oktober 2024 findet wieder die Aktionswoche: Zu gut für die Tonne! statt. Die bundesweite Mitmach-Aktionen rund um das Thema „Lebensmittelverschwendung“ spricht ausdrücklich Restaurants, Kantinen, Mensen, die Hotellerie sowie die Gemeinschaftsverpflegung zum mitmachen an. 

17 Tage Bier, Brathähnchen, Karusselle und Achterbahnen: Am Freitag beginnt auf dem Cannstatter Wasen das - nach dem Münchner Oktoberfest - zweitgrößte Volksfest der Welt. Den Auftakt des Festtreibens bildet der Fassanstich durch Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper.

Drei von vier Festzeltbedienungen auf dem Oktoberfest haben bereits sexuelle Belästigung erlebt – so das Umfrageergebnis von Maren Schulze-Velmede von der Hochschule München. Ihre Forschungsergebnisse flossen nun in Maßnahmen in der Schottenhamel Festhalle ein. 

Im November 2023 ist das erste, neue Wienerwald-Restaurant in Torfhaus im Harz eröffnet worden. Dass es bei einem Restaurant nicht bleiben sollte, wurde schon damals deutlich. Auf einen Schlag gibt es nun zwölf neue Wienerwald Restaurants - verteilt über Deutschland, an den Maxi-Autohöfen.

Millionen Gäste kommen zum Oktoberfest. Nach den Anschlägen in Solingen und München ist die Sicherheit einmal mehr Thema. Innenminister und Justizminister sind zufrieden mit den Maßnahmen.