Restaurant stellt Regeln für Kinder auf

| Gastronomie Gastronomie

„Kinder bleiben nach Möglichkeit an ihrem Tisch“ oder „Toilettengänge bitte immer in Begleitung eines Erwachsenen“ – so lauten einige der „Spielregeln“, die ein Restaurant im Saarland für seine jungen Gäste auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht hat. Online gibt es dafür vor allem Lob.

Die Gaststätte „Nudelholz“ in Lebach hatte die Regeln aufgestellt, nachdem es offenbar immer wieder Probleme mit Vandalismus und Unfällen durch herumlaufende Kinder gegeben hatte. Auch andere Gäste sollen sich durch lärmende Kinder teilweise belästigt gefühlt haben. Deswegen lautet eine weitere Regel: „Bitte sorgt dafür, dass eine für alle Beteiligten erträgliche Lautstärke herrscht.“
 

„Es ist sehr schade, dass nicht einmal 1 Jahr nach Abschluss der Renovierungsarbeiten bereits Wände beschmiert, Toiletten beschädigt und Polster angemalt wurden. Alle Vorfälle der letzten Jahrzehnte hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, daher bleibt uns nichts anderes übrig, als auf euer Mitwirken zu hoffen, um ein gesittetes Miteinander zu gewährleisten“, schreibt der Betreiber auf der Facebook-Seite des Restaurants. Und weiter: „Wir sind ein durch und durch kinderfreundliches Restaurant aus Überzeugung: Wir stellen euch gerne Kinderstühle zur Verfügung, und wir bauen gerade für euch den Toilettenvorraum babygerecht mit Möglichkeiten zum Wickeln um. Wir freuen uns seit beinahe 40 Jahren, Jung und Alt vereint an unseren Tischen kulinarisch verwöhnen zu können, und hoffen auf euer Verständnis.“

Auf Facebook sind die Kommentare unter dem Posting überwiegend positiv, was auch Juniorchef Christian Reinert gegenüber dem Saarländischen Rundfunk bestätigte. Er glaubt jedoch, dass es noch zu einer „größeren Diskussion kommen wird“. Dennoch steht er hinter seinen Regeln. „Unsere Nudelgerichte kommen mit 300 Grad aus dem heißen Ofen, und die Kollegen sind teilweise echt schwer beladen. Wenn dann die Kinder in den Weg rennen, hat man auch Angst, dass es eventuell Verletzungen gibt“, sagte er dem Sender.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In angesagten Restaurants werden «Sides» seit Jahren extra angeboten. Die klassische deutsche Sättigungsbeilage scheint auszusterben. Deutschland erlebt beim Essen ohnehin einen enormen Kulturwandel. Wieso?

Kein Vierteljahr mehr, dann heißt es in München wieder «Ozapft is». Die Vorbereitungen zum Oktoberfest laufen längst auf Hochtouren - das wird jetzt auch auf dem Festgelände sichtbar.

Zehntausende Fans, volle Stadien und Fanmeilen. Die Fußball-EM ist auch für den Großteil des sächsischen Gastgewerbes ein Erfolg. Noch wichtiger ist laut Gaststättenverband aber etwas anderes.

Mit einem Gerichtsverfahren haben Münchner Wirte versucht, sich einen Platz auf dem Oktoberfest zu erstreiten. Doch ohne Erfolg: Die Betreiber des Herzkasperlzelts auf der Oidn Wiesn scheiterten mit ihrer Klage vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof.

Es ist eine der wichtigsten Nachrichten im Münchner Jahreslauf: In Kürze wird die Stadt München die Bierpreise für das Oktoberfest bekanntgeben. Absehbar ist schon jetzt, dass der Preis wohl zumindest in einzelnen Zelten die Marke von 15 Euro knacken wird.

Die Temperaturen steigen, die Tische in der Sonne in Cafés und Restaurants füllen sich. Ein schönes Ambiente, ausgefallene Speisen oder besonders freundliches Personal reicht dabei aber oft nicht mehr aus, um Gäste anzulocken.

Die deutsche Nationalmannschaft hat es als Gruppenerster ins Achtelfinale der Europameisterschaft geschafft. Nun nimmt Lieferando das Bestellverhalten der Deutschen während der Gruppenspiele der deutschen Mannschaft unter die Lupe.

Die Wiener Kaffeehauskultur, die Heurigenkultur und der Wiener Walzer sind bereits als immaterielles Kulturerbe in Österreich anerkannt. Nun streben die traditionellen Wurstbuden der österreichischen Hauptstadt an, die »Wiener Würstelstandkultur« ebenfalls in die Liste aufzunehmen.

Die Weinregion Ahr hat auch drei Jahre nach der Flut noch immer mit den Folgen zu kämpfen. Deshalb hat sich die Sommelier-Union Deutschland entschieden, ihre jährliche Mitgliederversammlung und den Sommelier Campus in Bad Neuenahr-Ahrweiler abzuhalten.

Um nachhaltige Ernährung zu fördern, wurde der KochCup ins Leben gerufen. Bei dem Azubi-Wettbewerb zur Europameisterschaft dreht sich alles um nachhaltige Rezepte, die nicht nur Körper und Seele, sondern auch dem Klima guttun.