Zu fruchtbaren Debatten gehört in der Regel ein schmackhaftes Mahl - das gilt besonders für wichtige Treffen wie den G7-Gipfel. Dabei sollen die kulinarischen Besonderheiten des Gastgebers nicht zu kurz kommen. Entsprechend fällt auch das Menü des Gipfels in Cornwall aus, einer stark vom Meer geprägten Region im Südwesten von England. Das gilt besonders für Freitagabend, wenn die Staats- und Regierungschefs gemeinsam mit dem britischen Thronfolger Prinz Charles und dessen Gattin Herzogin Camilla speisen.
Zum Hauptgang gibt es dann Steinbutt - vor der Küste von einem einheimischen Fischer gefangen, wie die britische Regierung als Gastgeberin betonte. Dazu arrangiert Chefköchin Emily Scott neue Kartoffeln aus der Region sowie örtlich gezogene Kräuter. Auch der Käse, der nach dem Dinner bereit steht, stammt aus Cornwall, bevor zum Nachtisch eine mit englischen Erdbeeren gefüllte Sahnetorte - genannt Pavlova - gereicht wird.
Richtige Lagerfeuerstimmung soll dann am Samstagabend aufkommen, wenn auch die Staats- und Regierungschefs der Gastländer Australien, Südafrika und Südkorea dabei sind. Direkt am Strand vom Gipfelort Carbis Bay lässt Koch Simon Stallard zunächst verschiedene Fisch- und Meeresfruchtgerichte als Canapés servieren. Zum Höhepunkt gibt es dann - frisch vom Grill - Rinderhüftsteaks und Hummer, natürlich aus der Region. An kleinen Feuerstellen können die G7-Teilnehmer dann bei überbackenem Brie-Käse, Hot Buttered Rum - einem alkoholischen, traditionellen Mixgetränk - und gerösteten Marshmallows wichtige Fragen in vertrauter Atmosphäre besprechen. (dpa)