Streit um Biergarten: Der Menterschwaige in München droht das Aus 

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Nachdem die Landesbaukommission (LKB) die Sanierungs- und Umgestaltungspläne des neuen Eigentümers abgelehnt hat, wird die Menterschwaige zu einem Fall für die Politik. CSU-Größen, wie Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner, haben sich bereits für den Biergarten stark gemacht.

Nun haben sich auch die SPD und die Grünen auf die Seite der Traditionsgaststätte gestellt. Sollte es zu keiner Einigung kommen, droht der Menterschwaige das Aus. Ohne den geplanten Umbau will der neue Eigentümer den Betrieb nicht weiterführen.

Immobilienunternehmer und Tipico-Mitgründer Dieter Pawlik hatte den denkmalgeschützten Gutshof samt Biergarten im Herbst 2020 gekauft und umfassende Renovierungsarbeiten angedacht. Unter anderem ist ein Querbau geplant, in dem 22 Gästezimmer untergebracht werden sollen. Zwölf weitere Zimmer sollen im Hauptbau entstehen.

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, sieht die LKB dieses Vorhaben als unzulässig. Demnach habe sich die Stadt bereits in den 1980er Jahren per Grunddienstbarkeit zusichern lassen, dass der Biergarten freigehalten wird. Der Flächennutzungsplan weise hier eine Allgemeine Grünfläche aus, einer Änderung stehen Denkmal- und Umweltschutzbedenken im Weg, erklärte LKB-Sprecher Thorsten Vogel.

Ein Schock für Wiesnwirt Christian Schotenhammel, der die Menterschwaige seit 20 Jahren als Pächter betreibt. Er hat sich bereits an den Münchner OB Dieter Reiter gewandt und auch CSU, SPD und die Grünen sprechen sich für einen Erhalt aus. In der kommenden Woche ist ein Ortstermin mit Vertretern von Bezirksausschuss, LBK, Unterer Naturschutzbehörde und dem Architekten.


 

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