Wiesnzelte schon gut gebucht - Online-Portal gegen Zweitvermarktung

| Gastronomie Gastronomie

Die Nachfrage nach Wiesntischen besser als im Vorjahr, keine Corona-Sorgen - und eine Wiesn, die zwei Tage länger dauert als sonst: Nun müsse nur noch das Wetter passen, hieß es bei den Wiesnwirten bei der Vorstellung ihres traditionellen Wirte-Kruges. An den Abenden seien die reservierbaren Plätze in den Zelten vielfach schon so gut wie ausgebucht, berichteten die Wirtesprecher Peter Inselkammer und Christian Schottenhamel am Montagabend. Die Wiesn beginnt am 16. September und dauert bis zum 3. Oktober.

Erstmals wollen die Wirte heuer auf einem Online-Portal Gästen ermöglichen, nicht genutzte Reservierungen zu tauschen oder zu verkaufen, zum originalen Preis. Seit Jahren kämpfen sie gegen Graumarktverkäufe, teils werden auf entsprechenden Portalen mehrere Tausend Euro für einen Tisch verlangt. Die Wirte hingegen verlangen nur den Kauf von Essens- und Getränkegutscheinen sowie eine überschaubare Bearbeitungsgebühr.

Der Stadtratsvorstoß zu kostenlosem Trinkwasser auf dem Oktoberfest sei ein guter Vorschlag für die Wiesn-Besucher, berühre aber das Geschäft in den Bierzelten nicht, sagte Inselkammer weiter. «Die Leute trinken bei uns hauptsächlich Bier. Das Wasser ist nur ein marginaler Umsatzanteil.»

Vergangene Woche hatten Stadtratsfraktionen angesichts gestiegener Preise den Antrag gestellt, kostenlose Trinkwasserstationen einzurichten. Der Durchschnittspreis für den Liter Tafelwasser in den Wiesn-Bierzelten liegt bei 10,04 Euro, im Vorjahr waren es noch 9,67 Euro. Die Maß Bier kostet im Schnitt 14,18 Euro.

In gut zwei Monaten heißt es wieder «Ozapft is» - am Montag hatte auf der Theresienwiese der Aufbau begonnen. Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) hat eine «XXL-Wiesn» angekündigt: Das Fest dauert 18 Tage und damit zwei Tage länger als sonst. Weil der Feiertag 3. Oktober auf den Dienstag nach dem üblichen Wiesn-Ende fällt, hat der Stadtrat die Verlängerung beschlossen.

Die erste Wiesn nach der Pandemie hatte im vergangenen Jahr rund 5,7 Millionen Besucher angelockt, gut eine halbe Million weniger als 2019 vor der Pandemie. Ein Grund für den geringeren Andrang war aber vermutlich das schlechte Wetter mit viel Regen und Kälte. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Riesenandrang auf dem Oktoberfest: Hunderttausende feiern in München bei wolkenlosem Himmel. Die Festleitung spricht in einer Schätzung von einer Million Wiesn-Besuchern.

Das britische Pub-Sterben hat sich im ersten Halbjahr fortgesetzt. Zwischen Januar und Juni schlossen in England und Wales etwa 50 pro Monat. Aus den ehemaligen Kneipen werden vor allem Wohnungen, Büros oder sogar Kindergärten.

Es sind die Erinnerungen an die Geschmäcker und Gerichte ihrer Kindheit in Vietnam, die Thi Ba Nguyen ab sofort im Restaurant VINA in Graz auftischt. In einem fünfgängigen Menü führt die mit 83 Jahren älteste Spitzenköchin Österreichs durch die vielfältige Aromenwelt Vietnams.

München ist wieder im Ausnahmezustand: Am ersten Wiesntag kamen nach ersten Schätzungen der Festleitung rund eine halbe Million Menschen auf die Theresienwiese. Die verschärften Sicherheitsvorkehrungen schreckten die Gäste offensichtlich nicht. 

Ab Samstag herrscht in München wieder Ausnahmezustand: Oktoberfest. Nicht nur Neulinge haben Fragen: Was kostet das Bier, darf man kiffen, wie bekommt man einen Tisch - und: Ist die Wiesn sicher?

In dieser Woche öffnen Dario Cecchini und das Team des 25hours Hotel San Paolino die Türen des Cecchini in Città. Der berühmte Metzger hat das 25hours Hotel in Florenz als seinen ersten Standort in der toskanischen Hauptstadt gewählt.

Für die Sicherheit ist alles getan, die Sonne scheint - und das Bier wird nicht ausgehen. München ist gerüstet für das Oktoberfest. Stadtspitze, Festleitung, Wirte, Schausteller und Polizei sehen dem Fest entspannt entgegen.

Im modernen Neubau des Bürokomplexes TONIQ2 am Düsseldorfer Flughafe eröffnet SV Deutschland eine Kaffeebar und ein Betriebsrestaurant. Gleichzeitig startet die neue Gäste-App.

Rocco Forte eröffnet in den Räumlichkeiten des ehemaligen Sophia’s, das neue Restaurant „Florio“ im The Charles Hotel München. Damit startet das Unternehmen ein weiteres Restaurant, das von der Philosophie der italienischen Kochikone Fulvio Pierangelini geprägt ist.

Johannes von Bemberg und Oliver Röder verpassen ihrem Restaurant „Eiflers Zeiten“ in der „Burg Flamersheim“ in Euskirchen ein Update: Hier soll demnächst sterneprämierte Gourmetküche aufgetischt werden. Das benachbarte Restaurant „Bembergs Häuschen“, in dem bis jetzt die Gourmetküche angesiedelt war, schließt zum Ende des Jahres.