Zu viele Kunden drücken bei Starbucks auf den Umsatz

| Gastronomie Gastronomie

Starbucks lieferte jetzt ein Quartalsergebnis ab, das Anleger nicht überzeugte. Der Gewinn stieg weniger deutlich als erwartet. Ein Grund dafür klingt kurios: Starbucks hat zu viele Kunden -  allerdings zu falschen Zeiten.

Im zweiten Quartal lag der Umsatz des Unternehmens bei 8,6 Milliarden US-Dollar (rund 8,38 Milliarden Euro) und damit deutlich unter den Erwartungen. Experten hatten einen Quartalsumsatz von 9,12 Milliarden US-Dollar (rund 8,5 Milliarden Euro) prognostiziert.

Ein Hauptgrund für den Umsatzrückgang ist, dass sich die Kundenströme bei Starbucks nicht mehr gleichmäßig über den Tag verteilen. Vor allem zu den Stoßzeiten im Berufsverkehr kommt es zu Staus in den Filialen, wie Starbucks-Chef Laxman Narasimhan bestätigte. Das Personal in den Filialen kann mit dem Ansturm einfach nicht mehr mithalten, was sich negativ auf die Umsatzzahlen auswirkt.

Zudem belasten die Bestellungen über die Starbucks-App das System. Viele Nutzer stornieren ihre Bestellungen, wenn die Wartezeiten zu lang oder bestimmte Produkte nicht verfügbar sind. Laut "Business Insider" nimmt mehr als jeder achte Kunde, der mobil bestellt, mindestens einen Artikel wieder aus dem Warenkorb. Dadurch entgehen dem Unternehmen erhebliche Umsätze.

Der Quartalsbericht des Unternehmens verunsicherte viele Anleger, was zu einem deutlichen Kursrückgang der Starbucks-Aktie führte. Innerhalb eines Tages verlor die Aktie fast 14 Prozent an Wert. Lag sie am Dienstag noch bei 82 Euro, fiel sie am Mittwoch auf nur noch 70 Euro. CEO Narasimhan versicherte den Anlegern, dass Starbucks daran arbeite, die Servicequalität zu verbessern.

Trotz des schlechten Quartalsergebnisses eröffnete Starbucks im zweiten Quartal 364 neue Filialen, vor allem in den USA und China, wie aus einem Bericht des "Business Insider" hervorgeht.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Während der 19. McDonald's Benefiz Gala wurde eine Spendensumme in Höhe von 1.482.785 Euro erreicht. Mit der Veranstaltung in den Münchner Eisbachstudios wird die wichtige Arbeit der McDonald's Kinderhilfe Stiftung unterstützt.

Die US-Behörden untersuchen einen Kolibakterien-Ausbruch, der mit Burgern bei McDonald's in Verbindung gebracht wird. Zwiebeln sollen die Ursache sein. Jetzt reagieren andere Fastfood-Ketten.

In diesem Jahr haben 33 europäische Verlage und Verlagsgruppen insgesamt 95 „Genussbücher“ in den kulinarisch-literarischen Wettbewerb der Gastronomischen Akademie Deutschlands eingebracht. Eine „Goldenen Feder“ gewann der Münchner 3-Sterne-Koch Jan Hartwig.

Burgerme setzt auf Expansion in den kommenden Jahren. Mit der Eröffnung neuer Stores in ganz Deutschland strebt das Unternehmen eine deutliche Zunahme seiner Standorte an und will seine Marktpräsenz weiter stärken.

Der auf Salate und Bowls spezialisierte Lieferdienst Green Club will weiter deutschlandweit wachsen. Dafür startete das Essener Unternehmen am 22. Oktober sein drittes Crowdinvesting. Ziel ist, eine Million Euro von Kleinanlegern einzusammeln.

Mit der 13. Staffel von „The Taste“ startet SAT.1 erneut in ein kulinarisches Abenteuer, bei dem Hobby- und Profiköche ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. In der Kochshow steht der Geschmack im Mittelpunkt – und die Köche müssen beweisen, dass sie mit nur einem Löffel die Jury überzeugen können.

Die Krise bei Starbucks setzt sich trotz des Wechsels an der Unternehmensspitze fort. Das Unternehmen hat seine Jahresprognosen ausgesetzt. Für das laufende Quartal erwartet Starbucks einen Rückgang der vergleichbaren Umsätze um rund sechs Prozent.

Pressemitteilung

Im Frühjahr 2024 hatte der niederländische Konzern Vion angekündigt, dass die Gesellschafter die Veräußerung des deutschen Geschäfts prüfen. Zahlreiche Vion Standorte wurden im Rahmen dieses Prozesses veräußert. Nun wurde entschieden, dass SALOMON FoodWorld als ein starker, integraler Bestandteil innerhalb der Gruppe verbleibt. In einem Interview erläutert Geschäftsführer Simon Morris die Hintergründe und die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens.

In mehreren US-Bundesstaaten wurden Menschen nach einem Besuch bei McDonald's krank. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC starb eine ältere Person. Die Schnellrestaurant-Kette vermutet das Problem bei einem Zwiebel-Lieferanten.

Gregor Lemke und Oliver Wendel sind Wirte in der Münchner Innenstadt, Mikko und Sascha Bayer in einem Szeneviertel Kölns. Wie alle in der Branche suchen sie händeringend Köche und Servicekräfte, längst auch in Ländern außerhalb der EU. Im Ringen um ihr Personal bleiben alle tief im Sumpf des "Beschleunigten Fachkräfteverfahrens" stecken.