Hotellerie

Hotellerie

Die finanzielle Lage der Lindner Hotels AG wurde zuletzt so schwierig, dass das Unternehmen ein Insolvenzverfahren beantragte. Noch im Sommer hatte die Lindner Hotel Group verkündet, dass das Unternehmen erfolgreich durch eine umfassende Restrukturierung geführt worden sei. Man wollte sich langfristig als „führende international ausgerichtete Hotelgruppe aus dem deutschsprachigen Raum“ etablieren. Jetzt sind die Gläubiger am Zuge.

Der Digital Markets Act der EU stuft Booking.com als Torwächter im Internet ein. Diese „Gatekeeper“ müssen strengen Anforderungen genügen oder riskieren hohe Strafen. Der Hotelverband in Deutschland wirft Booking.com vor, weit davon entfernt zu sein, die Vorgaben zu erfüllen. Booking weist die Vorwürfe zurück und erläutert seine Sichtweise bei Tageskarte.

Nach Eröffnungen in Paris, Lyon, Bordeaux und Marseille entsteht in Straßburg das fünfte Meininger Hotel in Frankreich. Die Eröffnung des Hauses mit 114 Zimmern ist für 2027 geplant.

Nur noch bis zum Nachmittag sind die Türen des Regent Hotels am Gendarmenmarkt geöffnet. Dann stellt die Nobelherberge ihren Betrieb ein. Der Pachtvertrag für das Haus läuft aus.

Da haben wir es schwarz auf weiß: Eine aktuelle Studie will jetzt herausgefunden haben, dass Social Media kaum Gäste bringt. 65 Prozent der Kunden kommen mit einem Angebot in der Reiseindustrie über die Suchfunktionen von Google & Co. zum ersten Mal in Kontakt. 26 Prozent der Kunden hören zum ersten Mal über Direktmarketing-Aktivitäten und acht Prozent über Empfehlungen von einer Offerte. Nur ein Prozent der ersten Kontakte zum potentiellen Kunden laufen über Aktivitäten des Unternehmens in sozialen Medien. Ähnlich verhält es sich, wenn es um echte Buchungen geht.

Die Proteste um das Beverly Hills Hotel in Los Angeles reißen nicht ab. Ansonsten ein Ort der Schönen und Reichen Hollywoods, schlagen sich die Hotel-Manager seit einigen Tagen mit einem ausgewachsenen Problem herum. Kern des Ganzen ist die Einführung des Sharia-Strafrechts im Sultanat Brunei, dessen staatliche Investmentgesellschaft Besitzer des Traditionshauses ist. Neben Boykottaufrufen und dem üblichen Shitstorm machten nun aber auch ein paar Promis mobil: So stand Jay Leno bereits vor dem Hotel und äußerte seinen Unmut. Das Böse blühe, wenn gute Leute nichts täten, so der Moderator.

Nun ist auch Mecklenburg-Vorpommern aufgewacht und treibt seit gestern in der Landeshauptstadt die Bettensteuer ein. Die hoch verschuldete Stadt kann sich das Zubrot offensichtlich nicht entgehen lassen und verlangt nun fünf Prozent des Übernachtungspreises. Der Dehoga zeigte sich erwartungsgemäß wenig erfreut: Für eine Stadt mit der landesweit ohnehin schon geringsten Bettenauslastung sei das klar das falsche Signal.

Auch der neue Eigentümer der Victoria-Jungfrau-Gruppe muss erneut mit Verlusten der Luxushotels in der Schweiz kämpfen. Zwar hat die Kollektion, zu der das Victoria-Jungfrau-Hotel in Interlaken, das Palace Luzern, das Eden au Lac in Zürich sowie das Bellevue Palace in Bern gehören, mehr Gäste beherbergt: doch sie ist noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. 2,8 Millionen Franken Miese stehen in den Büchern. 600.000 mehr als im Vorjahr.

Es ist zwar nur ein kurzes Statement, das Expedia-Chef Khosrowshahi in einem Interview zum zukünftigen Geschäftsmodell des Unternehmens abgab, aber Hoteliers sollten trotzdem genau hinhören. Denn der Mann sagt, dass der Riese Expedia zukünftig viel flexibler mit einzelnen Hotels zusammenarbeiten will und dass Themen wie die Ratenparität deutlich an Gewicht verlieren würden.

Die Hamburger Hotellerie macht sich stark gegen die Ausbeutung von Zimmermädchen. Zusammen mit der Beratungsstelle von Arbeit und Leben startet der örtliche Dehoga nun eine Plakatkampagne. Diese werden in den Hotels aufgehängt und erklären in mehreren Sprachen die Rechte der Angestellten. Die externen Reinigungsfirmen müssten den Mindestlohn bezahlen, darüber gebe es keine Diskussion, so der Verband. Die Ausbeutung von Zimmermädchen war an der Elbe schon in der Vergangenheit ein Thema. 2007 hatte es sogar einen Krisengipfel gegeben, doch „leider haben sich die schwarzen Schafe nicht beeindrucken lassen“, so Arbeit und Leben-Abteilungsleiter Rüdiger Winter.

In manchen Hotels kann der Urlaub schnell zum Survival-Kurs mutieren. Und da das in der heutigen Zeit kaum noch unveröffentlicht bleibt, hat Holidaycheck natürlich die entsprechenden Bilder und Kommentare parat. Aus denen stellte das Portal nun die zehn häufigsten Gefahrenquellen zusammen. Auf Platz eins schafften es offene Steckdosen, die mit freiliegenden Kabeln überzeugen konnten. Silber holten zerbrochene Liegestühle, auf dem dritten Platz landeten kaputte Poolfliesen.

Drei Jahre lang vermietete das Hotel "Bella Sky" in Kopenhagen die 17. Etage ausschließlich an Frauen – und diskriminierte damit die Männer, wie das zuständige Landgericht nun entschied. Die Sonderbehandlung widerspreche dem dänischen Gleichstellungsgesetz. Das Hotel gibt sich mit dem Urteil jedenfalls zufrieden und will die Angelegenheit nicht weiter verfolgen.