Accor meldet Rekordergebnis für 2023

| Hotellerie Hotellerie

Europas größter Hotelkonzern Accor hat im Jahr 2023 ein Rekordergebnis erzielt. Dabei überschritt das EBITDA zum ersten Mal in der Geschichte des Unternehmens die Eine-Milliarde-Euro-Marke. In Deutschland blieben die Belegungsraten allerdings deutlich hinter dem Vorkrisenniveau zurück.

Dank internationaler Großveranstaltungen und verstärkter Geschäftsreisen gab Sébastien Bazin, Chairman und Chief Executive Officer von Accor, eine optimistische Prognose für 2024 ab, was die Aktie um bis zu fünf Prozent steigen ließ.

Er warnte jedoch auch davor, dass die Prognosen für das Wirtschaftswachstum 2024 von Land zu Land in Europa sehr unterschiedlich ausfallen würden. Frankreich hat seine Prognose kürzlich von 1,4  auf 1 Prozent gesenkt, und Deutschland erwartet in diesem Jahr nur ein Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent.

"Aber es gibt immer noch Spanien, Griechenland und Italien, die wahrscheinlich weit über zwei Prozent erreichen“, fügte Bazin hinzu. Man werde sich in sehr unterschiedlichen Gewässern bewegen, sagte Bazin.

Großveranstaltungen und zunehmender Geschäftsreisen eine optimistische Prognose für 2024 ab, was die Aktien des Unternehmens um bis zu fünf Prozent steigen ließ.

In Deutschland habe sich der RevPAR im Vergleich zu den Vorquartalen weiter verbessert. Dennoch böten die Belegungsraten immer noch ein großes Aufwärtspotenzial. Sie blieben nämlich deutlich hinter dem Vorkrisenniveau zurück.

Angetrieben von einer soliden Nachfrage im Jahr 2023 konnte Accor neue Rekorde in Bezug auf die operative und finanzielle Leistung erzielen. Alle Regionen und Segmente verzeichneten ein starkes Wachstum, nachdem das Jahr 2022 von der Erholung nach der Covid-Pandemie geprägt war. Alle Leistungsindikatoren entsprachen den Prognosen der Gruppe für 2023 oder übertrafen diese. Diese solide Leistung und die Zuversicht der Gruppe in ein anhaltendes Geschäftswachstum ermöglichten es der Gruppe, im Laufe des Jahres insgesamt 676 Millionen Euro an ihre Aktionäre zurückzuzahlen. Im Jahr 2023 eröffnete Accor 291 Hotels mit 41.000 Zimmern, was einem Nettowachstum des Netzwerks von 2,4 % in den letzten 12 Monaten entspricht. Ende Dezember 2023 verfügte die Gruppe über ein Hotelportfolio von 821.518 Zimmern (5.584 Hotels) und eine Pipeline von 225.000 Zimmern (1.315 Hotels).

Das EBITDA-Wachstum, also der, Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, entspricht einer Steigerung von 49 Prozent  gegenüber 2022, und der Umsatz stieg in diesem Zeitraum um 20 Prozent auf 5,06 Milliarden Euro, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.

Accor bestätigte auch die mittelfristigen Wachstumsperspektiven, die es im Juni angekündigt hatte, einschließlich eines Aktienrückkaufprogramms für 2024 in Höhe von etwa 400 Millionen Euro (433,5 Millionen Dollar).


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Four Seasons Hotel New York heißt wieder Gäste willkommen. Das Hotel befindet sich in einer Gegend, die oft als Billionaire's Row bezeichnet wird - zwischen der Madison und der Park Avenue gelegen, wenige Schritte vom Central Park, dem Rockefeller Plaza und der Fifth Avenue entfernt.

Die Grand Hyatt-Marke baut ihre internationale Präsenz weiter aus. So sollen bis 2027 mehr als zehn neue Hotels in Schlüsselregionen eröffnet werden. Neben Neubauten investiert Grand Hyatt auch in die Weiterentwicklung bestehender Hotels. 

Der deutsche Hotelmarkt setzt den Erholungskurs fort und strebt Rekordumsatzwerte an. Der auf der diesjährigen Expo Real erstmals vorgestellte Treugast Hospitality-Index zeigt eine weitestgehend stabile Stimmung in der Branche.

Nachhaltigkeit zeigt sich in jeder Facette unseres Lebens. Besonders Reisen geraten durch den hohen Ausstoß von CO₂ und den Überkonsum immer wieder ins Kreuzfeuer. Doch dabei kann man hier selbst anpacken und bewusste Entscheidungen für nachhaltiges Reisen treffen.

Marriott verkündet das Wachstum seines Portfolios an Markenresidenzen in Europa, dem Nahen Osten und in Afrika. Das aktuelle Portfolio umfasst 70 Projekte, wobei 27 Objekte bereits geöffnet sind und sich 43 weitere Projekte in der Pipeline befinden.

Airbnb hat Barcelonas Bürgermeister aufgefordert, die verschärften Maßnahmen gegen Kurzzeitvermietungen zu überdenken. Diese würden lediglich der Hotelbranche nutzen und die Probleme des Massentourismus sowie der Wohnraumknappheit nicht lösen.  

Patrick Junge, Gründer und Inhaber der Burger-Kette Peter Pane betreibt auch ein Hotel. Peter’s Resort befindet sich auf dem historischen Landgestüt Redefin in Mecklenburg-Vorpommern. Die Sanierung des Ortes wurde vom Land mit 50 Millionen Euro gefördert.

Die schwarz-rote Koalition in Berlin hat die Erhöhung der Übernachtungssteuer von fünf auf 7,5 Prozent beschlossen. Der DEHOGA Berlin zeigte sich enttäuscht und sieht die Wettbewerbsfähigkeit der Hauptstadt als Tourismus- und Kongressstandort gefährdet.

Hyatt hat diese Woche Expansionspläne für Hyatt Regency auf dem Balkan bekanntgegeben. Nach Markteintritten in Kroatien und Albanien stärkt das neue Projekt in Rumänien die Position der Marke in der Region. Bis 2027 sollen fünf neue Hyatt Regency Hotels und Resorts entstehen.

Vor einem Jahr ist das Moxy Karlsruhe in der badischen Fächerstadt vor Anker gegangen und zieht nun nach 45.057 Übernachtungsgästen im ersten Jahr Bilanz. General Manager Hagen Müller hat noch Großes vor.