Accor verzeichnet starke Nachfrage nach Luxushotels

| Hotellerie Hotellerie

Accor hat das untere Ende seiner Prognose für den Gewinn im Jahr 2024 aufgrund der starken Nachfrage nach seinen Luxushotels angehoben. Die französische Gruppe wies jedoch auch darauf hin, dass die Märkte in China sich derzeit schwächer entwickeln würden. Damit schloss sich Accor anderen großen Hotelgruppen an, die ebenfalls einen Rückgang der Nachfrage in China verzeichnen. In Deutschland liefen die Geschäfte, wohl nicht nicht zuletzt aufgrund der Fußball-EM im Sommer, besser als in anderen Europäischen Ländern.

Die Luxushotellerie ist die am schnellsten wachsende Sparte von Accor, und die Gruppe gab an, dass der Umsatz in diesem Bereich im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent gestiegen sei. Dies sei auch auf die Übernahme von Potel & Chabot im Bereich des gehobenen Event-Caterings im vergangenen Jahr zurückzuführen.

Die Ergebnisse für das Quartal Juli-September lagen insgesamt leicht über den Erwartungen, wurden jedoch durch die schwächere Nachfrage auf dem chinesischen Inlandsmarkt gedämpft.

Der Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) lag im dritten Quartal bei 5,3 Prozent und damit leicht über dem vom Unternehmen prognostizierten Wachstum von 5,2 Prozent, während der RevPAR in China im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent zurückging.

Die Konkurrenten InterContinental und Hilton berichteten beide über eine Verlangsamung des Umsatzwachstums im dritten Quartal aufgrund einer geringeren Nachfrage in China.

Sébastien Bazin, Chairman und Chief Executive Officer von Accor, kommentierte: „ Die Gruppe verzeichnet auch in diesem Quartal ein solides Umsatzwachstum, das mit den Zielen, die sie sich gesetzt hat, übereinstimmt. Diese gute Leistung wird insbesondere von der Dynamik unserer Luxus- und Lifestyle-Marken, dem anhaltenden Wachstum in unseren geografischen Regionen mit hohem Potenzial und den positiven Auswirkungen der Olympischen Spiele in Frankreich, bei denen Accor einer der Premium-Partner war, getragen. Indem wir weiterhin operative Agilität, Qualität der Ausführung und finanzielle Disziplin kombinieren, sind wir von unserer Fähigkeit überzeugt, die Solidität unseres Modells langfristig zu festigen und 2024 stark steigende Ergebnisse zu erzielen. “


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Pfistermühle des Platzl Hotel München präsentiert 15 neue Suiten. Die Suiten tragen als Hommage an die Vergangenheit die Namen von historischen Einrichtungen in der alten Pfistermühle.

Die Borealis Hotel Group (BHG) hat einen 20-jährigen Pachtvertrag für ein neues Hotel abgeschlossen. Am Spandauer Ufer in Berlin soll ein Hilton Garden Inn Hotel mit 267 Zimmern entstehen.

Die internationale Hotelvereinigung The Leading Hotels of the World hat das neue 5-Sterne-Superior Hotel Huus Quell in der Schweiz in seinen Kreis aufgenommen. Die Eröffnung ist für Anfang 2025 geplant.

Mövenpick Hotels & Resorts ruft von Mitte Oktober bis Mitte November wieder zur Spendenaktion „Kilo of Kindness“ auf. Organisiert unter der Beteiligung von 75 Hotels und Resorts in 30 Ländern, findet diese nunmehr zum 9. Mal statt.

Die Kempinski Residences Bayil Bay sollen nach ihrer Eröffnung im Jahr 2025 die begehrteste Adresse in der aserbaidschanischen Hauptstadt sein. Hinter der wellenförmigen Fassade beherbergt das Gebäude 37 Privatresidenzen mit einer Größe von 249 bis 436 Quadratmetern.

Motel One plant frühestens im Jahr 2026 an die Börse zu gehen. Dieter Müller, der Gründer der Hotelkette und Inhaber von 40 Prozent der Anteile, strebt zuvor jedoch an, den Umsatz auf über eine Milliarde Euro zu steigern. 

In einigen Bundesländern stehen die Herbstferien vor der Tür. Der Tourismus in MV hofft auf viele Gäste. Um eine Stadt im Nordosten hat es nach Dehoga-Einschätzung einen «Hype» gegeben.

Die alpine Ferienhotellerie in Tirol, Südtirol und Bayern steuert auf das Ende der Sommersaison zu – doch wie haben sich die Buchungsprognosen und die Preisdurchsetzung entwickelt?

Das einstige Nonnenkloster und Sanatorium „Joseph’s House“ in Davos erfindet sich neu: Die Besitzerin Davos Klosters Mountains AG investiert 20 Millionen Franken in die Sanierung des künftigen Drei-Sterne-Superior-Hotels.

Die Hotelmarke Tin Inn eröffnet Mitte Oktober 2024 ihr fünftes Hotel in Heinsberg. 100 Tin Inn-Zimmer sind inzwischen deutschlandweit buchbar. Das 20-Zimmer-Hotel besteht aus recycelten Überseecontainern.