Cyber-Angriff auf InterContinental Hotels Group beeinträchtigt Buchungssysteme erheblich

| Hotellerie Hotellerie

IHG (InterContinental Hotels Group), eines der größten Hotelunternehmen der Welt, berichtet, dass es den unbefugten Zugriff auf Teile der technischen Systeme des Unternehmens gegeben hat.

Das in Großbritannien ansässige Unternehmen, zu dem Marken wie Holiday Inn und Crowne Plaza gehören, erklärte, dass seine „Buchungskanäle und andere Anwendungen seit Montag in erheblichem Maße gestört seien.“ Das Unternehmen nutzt viele externe Anbieter, um Reservierungen von Dritten zu anzunehmen und andere Prozesse zu unterstützen.

„IHG arbeitet daran, alle Systeme so schnell wie möglich vollständig wiederherzustellen“, so das Unternehmen. „Wir werden Hoteleigentümer und -betreiber als Teil unserer Reaktion auf die anhaltende Serviceunterbrechung unterstützen. Die IHG-Hotels waren nach wie vor in der Lage, zu arbeiten und Reservierungen direkt entgegenzunehmen.“

IHG sagte nicht, ob es zu einem Verlust von Kundendaten gekommen ist, was in Europa empfindliche Strafen nach sich ziehen kann. Sicher dürfte allerdings sein, dass IHG derzeit massiv Buchungen verliert, die in den letzten beiden Tagen kurzfristig eingegangen wären. Direkte Buchungen, zum Beispiel per Telefon in den Hotels, sind ab noch möglich.

Die Hotelkette war auch Ziel eines dreimonatigen Sicherheitsverstoßes im Jahr 2017, als mehr als 1.200 ihrer Franchise-Hotels in den USA betroffen waren.

Der Hack erfolgt in einer Zeit, in der angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine Anfang des Jahres verstärkt nach angemessenen Schutzmaßnahmen gegen Cyberangriffe, insbesondere auf westliche Finanzinstitute, gesucht wird.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Marriott International hat in der mitgeteilt, dass im Rahmen einer umfassenden Umstrukturierung hunderte Arbeitsplätze abgebaut werden. Insgesamt sollen, laut einer offiziellen Mitteilung, 833 Stellen gestrichen werden. Die Einschnitte betreffen vor allem Mitarbeiter auf Unternehmensebene und nicht direkt in den Hotels.

Hannovers Hotellerie schneidet bei der Zimmerauslastung schlecht ab. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband in der Region Hannover fordert stärkeres Engagement der Tourismusförderung.

Bereits acht Monate vor Beginn der ausverkauften Reunion-Tour der britischen Kultband Oasis zeigen sich deutliche Auswirkungen auf die Hotelbuchungen in den europäischen Gastgebermärkten.

Die diesjährigen Thementage der Ringhotels im Ringhotel Birke in Kiel boten eine Plattform für aktuelle Branchenthemen und Innovationen. Ein Highlight war die feierliche Ehrung langjähriger Mitglieder.

Das Leonardo Royal Baden-Baden hat sich nach einer umfassenden Renovierung in ein Wellness-Hotel verwandelt und dabei seinen Charakter als Business-Hotel bewahrt. Das Herzstück bildet der erweiterte Spa-Bereich.

Die MHP Hotel AG hat, gemeinsam mit der HWS Immobilien- und Vermögensverwaltung, dem Family Office der Familie Schommartz, das Le Méridien Stuttgart erworben. MHP schloss im Rahmen des Joint Ventures einen langfristigen Mietvertrag für den Hotelbetrieb ab.

Die Änderung des Bundesmeldegesetzes, die am 1. Januar 2025 in Kraft tritt, schafft die Meldepflicht für inländische Gäste in Beherbergungsbetrieben ab. Dies bedeutet für Beherbergungsbetriebe, Städte und Kommunen vielfach eine Anpassung der bisherigen Meldeprozesse. Der Hotelverband hat dazu einen Leitfaden veröffentlicht.

Die weltweiten Luxusausgaben werden sich 2024 voraussichtlich auf nahezu 1,5 Billionen Euro belaufen. Damit bewegt sich der Markt ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres. Hochwertige Erlebnisse, einschließlich Hospitality und Gastronomie, gehören zu den neuen Wachstumstreibern in der Luxusbranche.

Der Apartment-Anbieter limehome hat in den letzten zwölf Monaten rund 35.000 Quadratmeter Gewerbefläche für die Umwandlung in moderne Apartments unterschrieben. Umnutzungen gewinnen, wegen der sinkenden Nachfrage nach Büro- und Einzelhandelsflächen und steigendem Leerstand, zunehmend an Bedeutung.

Die Europäische Kommission hatte im Mai 2024 Booking als Gatekeeper-Plattform benannt. Das Unternehmen hatte sechs Monate Zeit, um alle Gebote und Verbote des Digital Markets Acts zu erfüllen. Der europäische Dachverband der Hoteliers, Hotrec, glaubt, dass es Booking bis zum Stichtag versäumt habe, die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und verlangt Maßnahmen.