Für das neue Premier Inn Hotel im Nürnberger Zentrum am Frauentorgraben startet mit dem Richtfest offiziell die nächste Bauphase. Die GBI Unternehmensgruppe als Projektentwickler errichtet das Hotel mit 241 Zimmern neben dem Ende vergangenen Jahres fertiggestellten Verwaltungsgebäude der AOK Direktion Mittelfranken. 2022 ist die komplette Fertigstellung des Areals geplant.
„An diesem bedeutenden Standort ist dieses Bauvorhaben ein wichtiger Beitrag für eine erfolgreiche und durchdachte Entwicklung der Innenstadt“, freut sich Nürnbergs Planungs- und Baureferent, Daniel F. Ulrich in seiner Richtfest-Rede. Eine wichtige Rolle spielt dabei die zwischen AOK und Premier Inn entstehende öffentliche Passage. Diese verbindet in Fortführung der Kraußstraße nicht nur die Sandstraße im Süden mit dem nördlich gelegenen Frauentorgraben, sondern bietet auch abschnittsweise begrünten Freiraum. Ulrich: „Die entstehende grüne Verbindung ist für Fußgänger nicht nur bequem und zeitsparend, sie bietet zudem ein attraktives Angebot, dort zu verweilen“.
Wichtig für die Stadt war von Beginn an, mit der Neugestaltung des Grundstücks der besonderen Geschichte gerecht zu werden. Dort stand einst der Jugendstilsaalbau des „Industrie- und Kulturvereins“, in dem 1935 die unsäglichen „Nürnberger Gesetze“ zur Rassendiskriminierung beschlossen wurden. In die Passage ist deshalb ein Gedenkort mit Info-Stele integriert. Um die bestmögliche Lösung zu erreichen, war für das Gesamtensemble der dortigen Gebäude ein europaweites Verhandlungsverfahren durchgeführt worden. Umgesetzt wurde die Projektplanung durch das Hamburger Architekturbüro von Gerkan, Marg und Partner (gmp).
Die Hotelmarke Premier Inn gehört zum britischen Whitbread Konzern, der aktuell in Deutschland 30 Hotels betreibt. „Seitdem 2016 in Frankfurt an der Messe das allererste Premier Inn in Deutschland gemeinsam mit der GBI fertiggestellt wurde, sind beide Unternehmen ein eingespieltes Team.“, betont Chris-Norman, Sauer Acquisitions Director Germany: „Daher konnte auch das Projekt in Nürnberg in kürzester Zeit von Unterzeichnung des Mietvertrages bis zum Baustart konzipiert und dabei alle Planungen an den Standort angepasst werden.“ Inzwischen hat sich die Marke inklusive der bereits betriebenen Häuser insgesamt 73 Standorte in mehr als 30 Großstädten und mit über 13.000 Zimmern gesichert. Sechs der Hotels sind gemeinsame Projektentwicklungen mit der GBI, neben Nürnberg und Frankfurt noch Häuser in Düsseldorf, Hamburg, Duisburg und Leipzig.
Dass Premier Inn und GBI gerade in Nürnberg kooperieren, ist kein Zufall. Beide Unternehmen haben einen besonderen Bezug zur Stadt. Die GBI Unternehmensgruppe hat in der Vergangenheit bereits mehrere Hotels in Nürnberg gebaut: NH, Motel One, Hampton by Hilton und Holiday Inn Express, sowie das Park Inn als Refurbishment – alle Häuser im Bereich rund um den Hauptbahnhof.
“Auch durch unseren Unternehmensstandort im nahen Erlangen kennen wir den Nürnberger Markt genau und wissen, welches Übernachtungskonzept am besten passt“, betont Reiner Nittka, Sprecher des Vorstandes der GBI Holding AG: „Trotz der Corona-Pandemie bleibt ein solch wirtschaftlich wie auch touristisch gleichermaßen interessanter Standort im Fokus für Beherbergungsangebote.“
Gerade für Premier Inn ist Nürnberg bereits seit Beginn der Expansion nach Deutschland besonders im Blick. Zwei Hotels der Marke sind aktuell hier bereits im Betrieb, in der Bahnhofstraße sowie am Leipziger Platz. „Auch wenn das Messegeschäft in diesem Jahr erst langsam wieder anläuft, das Stattfinden des Christkindlesmarkts 2021 nicht sicher ist und auch die in Nürnberg ansonsten stark vertretenen ausländischen Besucher noch zurückhaltend sind, bleiben die grundsätzlichen Voraussetzungen sehr gut“, so Chris-Norman Sauer: „Und wir bei Premier Inn treffen unsere Standort-Entscheidungen ja nicht nur mit Blick auf zwei oder drei Jahre, sondern auf mehrere Jahrzehnte. Und da gilt im Falle der Nürnberger Innenstadt unverändert unsere positive Bewertung. Gerade auch, weil der Städtetourismus im Inland in der neuen Reise-Welt nach Corona ja zulegen dürfte. Und da hat Nürnberg viel zu bieten. Zudem ist der Standort ideal für Business-Gäste, die im wirtschaftlich starken Umland der Metropolre-gion mit Fürth und Erlangen Termine wahrnehmen“.