Im linksrheinischen Teil von Düsseldorf wird schon bald ein Hotel erstrahlen – und das in goldenem Glanz. Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung hat mit knapper Mehrheit grünes Licht für den Bau des sechsstöckigen Hotels in Heerdt gegeben, inklusive der notwendigen Abweichungen vom Bebauungsplan.
Die die Entscheidung war allerdings keineswegs eindeutig. Wie t-online berichtet, erhielt die Zustimmung neun Ja-Stimmen (CDU, FDP) und sechs Mal ein „Nein“ (darunter dreimal SPD, Die Linke, Tierschutz/Freie Wähler, Die Partei-Klima). Sechs Stimmen haben sich enthalten (Grüne, plus eine Stimme von der SPD).
Das neue Hotel soll nach der Fertigstellung vorrangig Geschäftsreisende ansprechen und über 80 Zimmer, ein Restaurant sowie Konferenzräumlichkeiten verfügen. Wie es in dem Bericht weiter heißt, soll es sich nahtlos an die bestehenden Wohngebäude am Heerdter Sandberg anlehnen. Da die geplanten Baulinien zum Heerdter Sandberg um einen Meter und zur Brüsseler Straße um etwa 5,50 Meter überschritten werden sollen, muss vom eigentlichen Bebauungsplan abgewichen werden. Die örtliche Verwaltung äußerte jedoch keine Einwände gegen diese Pläne.
Mirko Rohloff von der FDP sprach sich allerdings gegenüber der "Rheinischen Post" für eine Farbgestaltung in mattem Gold aus, um Lichtreflexionen im nahegelegenen Verkehr zu minimieren. Der Ausschussvorsitzende Alexander Fils (CDU) äußerte hingegen die Hoffnung, dass das Gebäude tatsächlich eine goldene Erscheinung haben wird und nicht olivgrün, wie es bei den neuen Hotels am Düsseldorfer Hauptbahnhof der Fall sei.
Die ursprünglichen Pläne für das Hotelprojekt wurden übrigens bereits vor fünf Jahren genehmigt. Weil die Vorabgenehmigung mittlerweile abgelaufen ist, musste die politische Entscheidung erneut getroffen werden.