Im September 2020 machte der Hessische Hof die Schotten dicht. Die Unternehmensgruppe «Prinz von Hessen» begründete den Schritt mit hohen Verlusten in Folge der Corona-Pandemie und den schlechten Geschäftsaussichten in der Business- und Messehotellerie (Tageskarte berichtete). Nun wurde das Traditionshaus, in dem bereits der Dalai Lama und das belgische Königspaar zu Gast waren, an die Peakside Capital Advisors AG verkauft.
„Wir sind sehr glücklich darüber, dass das ,Grandhotel Hessischer Hof‘ als Hotelbetrieb erhalten bleibt und wir mit Peakside einen geeigneten Käufer gefunden haben, dessen Vorstellungen und Pläne uns von Anfang an überzeugt haben“, so Donatus Landgraf von Hessen.
Das einzige privat geführte Luxushotel in der Stadt blickt auf eine lange Geschichte zurück. 1952 an der Stelle des Stadtpalais von Wolfgang Prinz von Hessen errichtet, wurde die Immobilie in den Jahren vor der Schließung noch aufwändig saniert.
Das Haus verfügt über 121 Zimmer und Suiten, darunter eine 180 Quadratmeter große Präsidenten-Suite, elf Veranstaltungsräume, ein Restaurant und Bar sowie einen Spa- und Fitnessbereich mit Blick über die Stadt.
„Das Grandhotel Hessischer Hof war eine Institution der Frankfurter Luxushotellerie – und das soll das Haus auch wieder werden. Wir planen eine Sanierung und Repositionierung mit neuem Betreiber“, zeigte sich Boris Schran, Managing Partner von Peakside, überzeugt.
Simon Lutz, Partner bei Peakside, ergänzt: „Wir sind bereits in ersten Gesprächen mit potenziellen Hotelbetreibern und haben sehr positives Feedback zu unseren Plänen für den Hessischen Hof erhalten. Darüber hinaus planen wir zeitnah die Wiederbelebung einer Legende des Frankfurter Nachtlebens, Jimmy’s Bar.“
Die Transaktion wurde von Colliers International vermittelt. Der Verkäufer wurde von HauckSchuchardt (Recht & Steuern) beraten; der Käufer von Baker McKenzie (Recht & Steuern), FPS (öffentliches Recht), KVL (technische Due Diligence) und Treugast (Commercial).
Das bekannte Grandhotel an der Frankfurter Messe war im September 2020 geschlossen worden. Die Unternehmensgruppe Prinz von Hessen begründete den Schritt damals mit hohen Verlusten in Folge der Corona-Pandemie und den schlechten Geschäftsaussichten in der Business- und Messehotellerie. 63 Mitarbeitern sollte nach den Vorschriften eines Sozialplans im vierten Quartal dieses Jahres gekündigt werden. Das entsprach rund 20 Prozent der Belegschaft in der Unternehmensgruppe Prinz von Hessen.
Das Grandhotel an der Friedrich-Ebert-Anlage 40 wurde 1952 an der Stelle des Stadtpalais von Wolfgang Prinz von Hessen errichtet. Die Immobilie mit ca. 12.330 m² Bruttogrundfläche wurde über die vergangenen zehn Jahren bereits maßgeblich durch die Verkäuferin saniert. Das bisher als 5-Sterne-Hotel betriebene Gebäude verfügt über 121 Zimmer und Suiten, eine 180 m² große Präsidenten-Suite, elf Veranstaltungsräume, ein Restaurant, eine Bar, vier Terrassen, einen Wintergarten, einen Spa- und Fitnessbereich mit Blick über die Frankfurter Dächer und 80 Pkw-Stellplätze.