In einem Stimmungsbarometer hat das F&B-Karrierenetzwerk Gronda Hoteliers in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. Die Ergebnisse sind überraschend. Obwohl sich die Betriebe momentan im fünften Monat des Lockdowns befinden, sehen über die Hälfte der Hoteliers in Deutschland, Österreich und der Schweiz die nächsten sechs Monate als positiv.
Nur 6,3 Prozent aller befragten Betriebe befindet sich momentan im Vollbetrieb. Währenddessen hat 22,8 Prozent der Betriebe eine Art Teilbetrieb. Das sind vor allem Take-Away, Delivery und Übernachtungsangebote für Geschäftsreisende. Der Großteil (43 Prozent) bereitet sich auf den Re-Start vor und 27,8 Prozent befinden sich noch in einer Art Winterschlaf.
Anzeige
Heute erwarten Hotelgäste, dass sich Zimmertüren auf moderne Weise öffnen lassen - das funktioniert mit mobilen Endgeräten (Mobile Access), Gästekarten (RFID) oder PINs, sogar gemischt. Zeitgemäße Hotelschließsysteme bieten nicht nur Sicherheit – sie vereinfachen jeden Hotelaufenthalt und geben Hoteliers die Möglichkeit, auch digital zu punkten.
Das spiegelt sich auch im Beschäftigungsstatus wieder, denn 75,9 Prozent aller Betriebe haben ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit. 15,2 Prozent haben momentan gar keinen Beschäftigten und nur 8,9 Prozent haben ihre Mitarbeiter in Vollanstellung.
Während nur 38 Prozent aller Betriebe die momentane Stimmung in ihrem Betrieb als positiv bewerten würden, dreht sich die Stimmung, wenn man sie nach einem 6-Monats-Ausblick fragt. Bereits 53,2 Prozent glauben, dass sich ihr Betrieb in den nächsten sechs Monaten positiv entwickelt. Dies liegt vor allem an der guten Entwicklung der Buchungslage für den Sommer und der voranschreitenden Impfung.
45,6 Prozent aller Befragten werden zum Re-Start definitiv neue Mitarbeiter benötigen, um ihren Betrieb hochfahren zu könne. Bei 19 Prozent ist es noch nicht ganz klar und 34,5 Prozent können ganz ohne zusätzliche Mitarbeiter starten.
Valentin Schütz, CEO und Co-Gründer von Gronda sieht darin die Bestätigung einer Umfrage unter F&B-Mitarbeitern vom Juni 2020, in der 41 Prozent aller Befragten angaben, dass sie Aufgrund des Covid-Lockdowns einen Industriewechsel in Betracht ziehen. „Es scheint als hätte sich die Befürchtung vom letzten Jahr bewahrheitet. Viele Mitarbeiter haben den Lockdown genutzt, um sich beruflich umzuorientieren. Viele haben in eine andere Branche gewechselt, manche ein Studium begonnen. Der zweite Lockdown, der sich mittlerweile im fünften Monat befindet, hat diesen Trend weiter verstärkt.“
„Die ersten Unternehmen fangen bereits an Mitarbeiter für die Sommersaision einzustellen. Beim erwartenden Reise Boom im Sommer kann dies zu Mitarbeiterengpässen führen. Deshalb sollte man mit dem Recruiting lieber früher als später starten.“ so Schütz weiter.
Zurück