Nachdem eine Lawine am Montag die Hubertus Alpine Lodge in Balderschwang im Allgäu getroffen hat, zeigt sich Hotelier Karl Traubel erschöpft, aber dankbar für die große Hilfsbereitschaft im Ort in einem Video. Ein Foto zeigt dutzende Menschen, die das Hotel am Riedbergpass von den Schneemassen befreien. "Ein Wahnsinn, was da bei uns passiert. Wir können nur DANKE sagen für die ganze Hilfe von Feuerwehr, Bergwacht, Mitarbeitern und allen anderen. Aktuell sind ca. 50 Mann auf dem Dach und schaufeln was das Zeug hält", schrieb das Hotel am Dienstag in einem Facebook-Post.
Eine Schneelawine hatte am Montag die Hubertus Alpine Lodge in Balderschwang im Oberallgäu erfasst. Die Schneemassen drückten Fenster im Wellness-Bereich ein und gelangten auch in einige Zimmer. Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz. Nach Angaben der Hoteliersfamilie wurde niemand verletzt. Zur Beseitigung der Schäden ist das Hotel nun bis auf weiteres geschlossen.
Die Polizei zitiert Augenzeugen, wonach die Lawine etwa 300 Meter breit war. Der jetzt beschädigte Bereich des Hotels war bereits seit dem Wochenende auf Empfehlung der Lawinenkommission geschlossen worden. Der an das Haus angrenzende Schutzwald hat größeren Schaden vermieden.
Nach dem Lawinenabgängen am Sonntag und am Montag hat sich die Lage in Balderschwang im Oberallgäu nun deutlich entspannt. Die örtliche Lawinenkommission machte sich am Dienstagmorgen ein Bild von der Schneesituation. Ein Hubschrauber stieg auf und es wurden vier Sprengungen wurden durchgeführt. Walter Kienle, Leiter der Lawinenkommission, geht davon aus, dass die Lawinengefahr in den nächsten Tagen weiter zurückgeht.
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