Die Hotelkette Hilton will den eigenen ökologischen Fußabdruck halbieren und die Investitionen in soziale Projekte verdoppeln. Wie Hilton mitteilte, wollen sie so zum ersten großen Hotelunternehmen werden, das die Klimaziele zur Verringerung des CO2-Ausstoßes erreicht. Darüber hinaus soll auch der Betrag verdoppelt werden, der derzeit für lokale und von Minderheiten geführte Zulieferer ausgegeben wird. Der Betrag für Programme zur Unterstützung von Frauen und Jugendlichen auf der ganzen Welt soll ebenfalls verdoppelt werden. Diese Ziele sind Teil der Hilton-Strategie „Travel with Purpose“, um die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen voranzutreiben.
Neue Untersuchungen stützen diese Strategie. Laut einer Befragung von 72.000 Hilton-Gästen stehen soziale, ökologische und ethische Erwägungen im Mittelpunkt der Kaufpräferenzen. Besonders aktiv zeigten sich die Gäste unter 25 Jahren. Die sechstägige Umfrage wurde im Mai 2018 durchgeführt und befragte Reisende, ob sie sich für die ökologischen und sozialen Bemühungen eines Hotelunternehmens interessieren. Die Ergebnisse zeigten:
- 33 Prozent recherchieren die Information aktiv vor der Buchung – davon 60 Prozent selbst dann, wenn die Informationen nicht leicht zugänglich sind
- 44 Prozent der Gäste unter 25 Jahren suchen aktiv nach den Informationen
- 36 Prozent der Urlaubsreisenden suchen aktiv nach den Informationen, aber nur 29 Prozent der Geschäftsreisenden
- Weibliche Reisende (39 Prozent) suchen entsprechende Informationen vor der Buchung aktiver als männliche Reisende (29 Prozent)
- Gäste, die sich in Zentral- und Südamerika (46 Prozent), im Nahen Osten und in Afrika (45 Prozent), im Asien-Pazifik-Raum (41 Prozent) und auf dem europäischen Festland (35 Prozent) aufhalten, suchen diese Informationen vor der Buchung mit größerer Wahrscheinlichkeit
Seit fast 100 Jahren werde Hilton von der Mission geleitet, positiv auf die Gemeinden rund um die eigenen Hotels zu wirken, erklärte Hilton-Chef Christopher J. Nassetta. Deshalb würden sie nun eine führende Rolle einnehmen, um sicherzustellen, dass die Destinationen auch für künftige Urlaubergenerationen „dynamisch und widerstandsfähig“ bleiben.
Die Agenda umfasst die folgenden ökologischen und sozialen Ziele:
Reduzierung der Umweltbelastung um die Hälfte
- Senkung der CO2-Emissionen um 61 Prozent im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen
- Reduzierung des Wasserverbrauchs und des Abfalls um 50 Prozent
- Die Verbannung von Plastikstrohhalmen
- Nachhaltige Quellen für Fleisch, Geflügel, Produkte, Meeresfrüchte und Baumwolle
- Erweiterung des vorhandenen Recycling-Programms für Seife
Verdoppelung der Investitionen in soziale Projekte
- Verdoppelung des Betrags, der derzeit für lokale und von Minderheiten geführte Zulieferer ausgegeben wird
- Verdoppelung der Investition in Programme für Frauen und Jugendliche, einschließlich Partnerschaften mit lokalen Organisationen und Schulen
- Die Einbringung von zehn Millionen freiwilliger Stunden durch Initiativen der Mitarbeiter
- Verdoppelung der finanziellen Unterstützung bei Naturkatastrophen
- Die Stärkung der Menschenrechte innerhalb der Wertschöpfungskette, um Zwangsarbeit und Menschenhandel auszumerzen
Weitere Informationen zu "Travel with Purpose" gibt es hier.