Hunderte Hoteliers und Gastronomen wollen Landesregierungen verklagen

| Hotellerie Hotellerie

Mehr als 400 Unternehmer vom Clubbetreiber bis zur Hotelkette wollen ihre coronabedingten Einnahmeverluste von den Landesregierungen erstattet bekommen. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet, haben sie dazu den Berliner Rechtsanwalt Wolfgang Schirp beauftragt. Laut Bericht wurden bereits die ersten Schreiben verschickt, so zum Beispiel an den Berliner Senat sowie an die Regierungen in Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen. Weitere Bundesländer sollen nun folgen.

Laut Schirp seien die bisherigen Hilfen für den Mittelstand zwar ein Schritt in die richtige Richtung. Der reduzierte Mehrwertsteuersatz für die Gastronomie sei jedoch ein Witz. Schließlich bestehe das Problem darin, dass eben keine Umsätze gemacht würden.

Die Rechtmäßigkeit der Betriebsschließungen zweifelt der Anwalt jedoch nicht an. Dennoch hätten seine Mandanten Ansprüche, zitiert ihn RND. Diese Ansprüche ergeben sich demnach aus der „Nichtstörerhaftung“ im Polizeigesetz. Wie das Redaktionsnetzwerk weiter erklärt, ist ein „Nichtstörer“ ein unbeteiligter Dritter, der durch eine Maßnahme der Ordnungsbehörden zu Schaden gekommen ist. Und dieser Schaden müsse dann ersetzt werden.

Ob das Gesetz auch auf die Corona-Maßnahmen anzuwenden ist, muss nun gerichtlich geklärt werden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Immer mehr Gäste wünschen sich individuellen Freiraum und gleichzeitig Service und Komfort auf höchstem Niveau. Diesen Ansprüchen wird die Destination der Lindner Hotel Group in den Scottish Borders mehr denn je gerecht.

Nach dem Hotel-Einsturz in Kröv kommen viele Menschen zum Gottesdienst zusammen. Es wird geweint, aber auch gelobt. «Ihr seid Helden!», sagt der Vater eines geretteten Opfers zu den Einsatzkräften. Die Ursache des Einsturzes ist noch unklar, die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Nach dem Hoteleinsturz in Kröv an der Mosel ist auch die finanzielle Spendenbereitschaft groß. Über verschiedene Crowdfunding-Website Webseiten sind bereits deutlich mehr als 100.000 Euro zusammen gekommen.

Das City Hotel East in Lichtenberg soll künftig als Unterkunft für rund 1.200 geflüchtete Menschen genutzt werden. Das berichten verschiedene Medien. Demnach soll das Haus, das derzeit von der GCH Berlin Hotels Betriebs GmbH geleitet wird Ende September schließen und für rund 140 Millionen umgebaut werden.

In Kröv sind die Menschen nach dem Hotel-Einsturz fassungslos. Wie konnte es zu dem Unglück kommen? Die Ursachenforschung hat begonnen. Das Hotel stand mit Gaststätte für knapp rund 600.000 Euro zum Verkauf. Mit schwerem Gerät soll heute der Abriss des teilweise eingestürzten Hotels angegangen werden.

Nach einer aktuellen Entscheidung des Bundesfinanzhofs zählen Beherbergungsbetriebe zum Verwaltungsvermögen, das bei der Erbschaftssteuer nicht begünstigt wird. Der DEHOGA läuft bundesweit Sturm gegen den Richterspruch und fordert gesetzliche Klarstellung. Es sei völlig inakzeptabel, Hotels und andere Beherbergungsbetriebe bei der Erbschaftssteuer zu benachteiligen.

Im Juni 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 48,7 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 1,4 Prozent weniger als im Juni 2023. Im 1. Halbjahr 2024 gab es hingegen einen neuen Höchstwert für ein erstes Tourismus-Halbjahr.

IHG Hotels & Resorts begrüßt das Verno House Budapest in der Vignette Collection. In diesem Sommer wird es als erstes Hotel der IHG-Kollektionsmarke in Ungarn eröffnet. 

Wyndham Hotels & Resorts expandiert in Spanien. Das Resort mit 150 Zimmern befindet sich in Sant Esteve de Sesrovires und bietet mehr als 600 Quadratmeter an Tagungs- und Veranstaltungsräumen.

Großes Unglück in einem kleinen Ort in Rheinland-Pfalz: Ein Hotel stürzt ein, zwei Menschen sterben, mehrere werden verletzt. Bei der Rettungsaktion gibt es aber auch ein kleines Wunder. Die Betreiber des eingestürzten Hotels wollten bald zur Ruhe setzen.